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SPORTaktiv April 2016

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Wenn sich die ersten Frühlingsboten zeigen, zieht es viele Sportler wieder nach draußen. Das wissen wir! Darum haben wir uns in der April/Mai-Ausgabe von SPORTaktiv auch intensiv mit den beliebtesten Outdoorsportarten beschäftigt. Weißt du, wie du deine Wander-, Kletter- und Klettersteigausrüstung wieder fit für die Saison machst? Von uns bekommst du die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung. Außerdem geben die Naturfreunde-Profis Antworten auf 16 wichtige Fragen für einen guten Start in die Berge. Ebenfalls in der April/Mai-Ausgabe erklärt: das Eigengewichtstraining! Wir verraten dir, wie wirksam und einfach es tatsächlich ist. Und wer schon immer mehr über Eisenpräparat, Vitamin-C-Tablette und Co. wissen wollte, der erfährt im aktuellen Magazin alles über Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.

FIT OHNE SCHWEISS KEIN O

FIT OHNE SCHWEISS KEIN O ² ! Wer sich also sowohl beim Sport als auch sonst im Leben einen langen Atem wünscht, sollte sich gut um selbigen bemühen. Wie das funktioniert? „Ganz einfach“, sagt Matthai, „durch fleißiges Training!“ Gemeint sind damit aber nicht unbedingt das Üben von Atemtechniken oder Mediatonen, wie man es beispielsweise aus dem Yoga kennt. Diese Übungen fördern zwar einen bewussten Umgang mit unseren Lungen und sind durchaus in der Lage, stimulierend auf die Körperaktivität zu wirken. Christian Matthai aber weiß: „Um das aerobe Leistungsspektrum unseres Körpers zu verbessern, müssen wir schon ein wenig mehr aus der Puste kommen.“ Ähnlich wie ein Muskel ist auch die Sauerstoff-Ökonomie des Körpers nur durch sportliche Schweißarbeit trainierbar. Jedenfalls gilt dieser Grundsatz bis zu einer gewissen Grenze. Die individuell absolute aerobe Kapazität ist in ihren Spitzenwerten nämlich genetisch festgelegt. Soll heißen: Entweder wurde einem eine große aerobe Leistungskapazität in die Wiege gelegt oder eben nicht. „Doch auf absolute Spitzenwerte in Weltklasse- und Ausnahmeniveau kommt es beim normalen Hobbysportler ohnehin nicht an“, sagt der Vitalstoffmediziner, der auch gleich alle motiviert: „Jeder kann das Beste aus seinem aeroben Vitalpotenzial machen.“ AUSDAUER FÜR DEN ATEM Wer von Haus aus mit einer „Pferdelunge“ ausgestattet ist, ist zwar leicht im Vorteil, sollte sich aber nicht darauf ausruhen. Für die aerobe Kapazität kommt es nicht nur darauf an, wie viel Luft die Lunge aufnehmen kann, sondern vor allem auch, wie gut der Sauer­ Der Experte DR. CHRISTIAN MATTHAI ist Hormonexperte, Sport- und Vitalstoffmediziner und Buchautor aus Wien. Sein Credo lautet: „Luft ist Leben. Und jeder hat es selbst in der Hand, wie er den Powerstoff Sauerstoff nutzt.“ MEHR INFO: www.matthai.at stofftransport zu den Organen und wie dessen Verwertung im Körper funktioniert. „Erst das perfekte Zusammenspiel aus Atmung, Sauerstofftransport und Sauerstoffverwertung verwandelt Luft in kraftvolle Leistung.“ Gute Sportler haben nicht unbedingt größere Lungen, aber dafür eine bessere, also ökonomischer arbeitende Atemmuskulatur. Dass es vor allem regelmäßiger Ausdauersport ist, der diese Atemeffizienz verbessert, zeigt folgende Verkettung: Belastungsbedingt erhöht sich beim Ausdauersport der Blutdruck. Das Blut wird dadurch schneller durch die Adern und Muskeln gepumpt. Dadurch wird ein Reiz zur vermehrten Produktion roter Blutkörperchen – dem wichtigsten Trägermaterial von Sauerstoff – gesetzt. Das Blut kann somit noch mehr Sauerstoff aufnehmen als zuvor und damit auch eine größere Portion dieses Powerstoffs an die Stellen bringen, an denen es benötigt wird, also Muskeln, Organe und Gehirn. „Durch regelmäßiges Ausdauertraining wird auch die Leistung der Atemmuskulatur verbessert, was eine gesteigerte Ventilation der Lunge nach sich zieht und die Sauerstoffaufnahme noch erhöht“, ergänzt der Mediziner. Es entsteht ein „Teufelskreis“ der vitalen Art: Der Atem wird besser, die Sauerstoffversorgung effektiver, die Muskeln praller, das Herz-Kreislauf-System stärker – und der Mensch insgesamt fitter und fröhlicher. Und schon wird aus purer Luft reinste Lebensfreude! ATMEN MUSS MAN NICHT LERNEN Sich mit ein paar Atemzügen in ein besseres, vitaleres Leben zu inhalieren, klingt verlockend. Und ist tatsächlich sogar einfacher, als uns so manch moderne Trainingslehre weismachen will. „Richtige“ Atmung braucht weder Anleitung noch unser Zutun. Atmen muss man nicht lernen – auch nicht als Sportler. „Den Atemrhythmus gezielten Vorgaben zu unterwerfen ist künstlich. Luft muss fließen. Beim normalen Ausdauertraining gibt es daher auch keine Atmungs-Anleitungen“, sagt Dr. Christian Matthai. Ja sogar die so oft verteufelte Mundatmung sollte kein Tabu darstellen. Durch den Mund wird sogar eine vergrößerte Menge an Luft in die Lunge gespült, als es die Nase jemals schaffen könnte. „Dadurch verringert sich der Atemwiderstand, die Atemmuskulatur muss weniger Arbeit verrichten und man spart Energie.“ Mit der Zeit und mit Fortschritt des Trainings stellt sich ganz von allein eine ruhige und vor allem tiefe Atmung ein. „Je tiefer die Atmung in den Bauchraum gelangt, desto besser“, erklärt Matthai, „auf diese Weise wird nicht nur der Luftnummer: die häufigsten O2-Irrtümer • LUFTLEERE VERSPRECHEN: Studien des Freiburger Sportwissenschaftlers Prof. Berg widerlegen die Wirkung von Präparaten, die mit einer Extraportion Sauerstoff (z. B. O²-angereicherte Mineralwasser oder Sauerstoffbars) sind. Das Blut kann nur die Menge an Sauerstoff aufnehmen, die seiner individuellen Kapazität entspricht. Diese wird nicht nur aufgepumpte Mittelchen, sondern allein durch Sport verbessert. • NUR „LANGER ATEM“ LÄSST KILOS SCHMELZEN: Es stimmt, dass Fettverbrennung nur in Verbindung mit Sauerstoff funktioniert, wenn also der Körper im aeroben Bereich belastet wird. Falsch ist die These, dass diese Kiloschmelze erst nach einem Training von mindestens 30 Minuten stattfindet. Die Fettverbrennung ist immer von der ersten Minute an aktiv. • EINMAL ANAEROB, IMMER ANAEROB: Es stimmt nicht, dass man nicht mehr aus der Sauerstoffschuld raus kommt, wenn man beim Training kurz hineingeraten ist. Wer nach einem anstrengenden Lauf aus der Puste ist, drosselt für ein paar Minuten einfach das Tempo und kommt wieder in ein aerobes Trainingsniveau. • RAUCHERLUNGEN SIND KAPUTT: Natürlich schädigt Rauchen die Lunge! Fakt ist aber auch, dass sich die Lunge nach rund sieben Jahren ohne den blauen Dunst komplett regenerieren kann. FOTOS: istock, KK 22 SPORTaktiv

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