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SPORTaktiv April 2019

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Mit Mark Cavendish fuhr

Mit Mark Cavendish fuhr Eisel schon im Team Sky zusammen. Ein großes Ziel haben die beiden noch: „Wir wollen den Rekord von Eddy Merckx mit 34 gewonnenen Tour-de-France-Etappen knacken.“ So sieht das Trikot des neu gegründeten RC KAC aus. „WENN DU SELBST PROFI WARST, LÄSST MAN AUSREDEN, DIE MAN ALLE KENNT, WEIL MAN SIE SELBST BENUTZT HAT, NICHT GELTEN. DAS WÄRE NICHT FAIR.“ Bernhard Eisel erklärt, warum er nicht sportlicher Leiter eines Teams sein möchte. nen, wenn ich 80 bin. Sonst interessiert es doch keinen. Mein Ziel lautet: eine gute Saison abliefern. Du hast bei der Tour die Top 100 oft knapp verpasst. Wäre das kein Ziel? Das ist mir komplett egal. Zwölf Teilnahmen sind schön, vor allem als Österreicher, das wird so schnell keiner schaffen. Ich war bei 30 Etappensiegen von Mark (Anm.: Cavendish) dabei. Okay, das ist schon ein Ziel. Wir haben immer noch den Rekord von Eddy Merckx im Hinterkopf, der 34 Etappen gewonnen hat. Den möchten wir brechen. Als du 2016 zu Dimension Data gewechselt bist, hieß es, du stündest bei 850 Rennen inklusive Einzeletappen. Hast du die 1000 mittlerweile voll? Wenn man von 80 Rennen pro Jahr ausgeht, müsste es sich ausgehen. Wir haben auch schon mal ausgerechnet, wie oft ich schon zum Mond und wieder zurückgeradelt bin. Bei 35.000 Kilometern pro Jahr kommt schon einiges zusammen. Am Ende meiner Karriere rechne ich noch aus, wie viele Stunden ich auf Flughäfen verbracht habe (lacht). Gefühlt muss es etwa die Hälfte meines Lebens sein. Wenn dich ein junger Radfahrer vom RC KAC nach den drei wichtigsten Eigenschaften fragt, um ein erfolgreicher Profi zu werden – welche wären das? Erstens: Ehrgeiz. Zweitens: Liebe zum Sport. Drittens: Immer weitermachen. Jeden Tag grüßt das Murmeltier, egal, ob Rennen oder Training. Man muss eine Konstante reinbringen. Und wenn jemand nach Doping fragt? Ich bin froh, dass wir einen Nachwuchsund Hobbyclub haben, bei dem das gar nicht zur Debatte steht. Bei uns soll es um Spaß gehen. Die denken gar nicht daran. Wie sehr haben dich die Dopingfälle von Stefan Denifl und Georg Preidler getroffen? Nach 20 Jahren schockiert einen gar nichts mehr. Natürlich ist man enttäuscht, gerade bei Preidler hätte ich es mir nie vorstellen können. Nach all den Jahren gehe ich aber raus und denke keine Sekunde darüber nach, ob jemand etwas macht oder nicht. Da haben wir schon schlimmere Zeiten erlebt, auch wenn es wieder ein riesiger Rückschlag ist. Aus der Fassung bringt es mich jedenfalls nicht mehr. 144 SPORTaktiv

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