Aufrufe
vor 3 Jahren

SPORTaktiv April 2021

  • Text
  • Aktivsportmagazin
  • Sportmagazin
  • Aktivsport
  • Sport
  • Profisport
  • Outdoor
  • Biken
  • Fitness
  • April
  • Magazin
  • Natur
  • Menschen
  • Laufen
  • Sportaktiv

„RAUS INS FREIE“,

„RAUS INS FREIE“, LAUTET JETZT DIE SPORTLICHE DEVISE. MIT DEM RICHTIGEN EQUIPMENT STEHT DEM VERGNÜGEN IN DER NATUR AUCH NICHTS IM WEG. ABER NICHT VERGESSEN: ZUR AUSRÜSTUNG GE- HÖRT AUCH DER OPTI- MALE AUGENSCHUTZ! VOLLER DURCH- BLICK Sportbrillen sind aus dem aktiven Leben in der Natur nicht mehr wegzudenken, es gibt perfekte Brillen für alle sportlichen Lebenslagen. Aber gleich vorab gesagt: die „All-in-One“- Outdoorsportbrille gibt es nicht! Welche Eigenschaften sollte eine gute Sportbrille mitbringen? Oberste Prämisse ist das Fernhalten schädlicher UV-Strahlung. Wichtig sind aber auch die Materialien von Fassung und Gläsern. Die Sportbrille muss die Kräfte eines möglichen Sturzes aushalten und damit die Gefahr einer drohenden Augenverletzung vermeiden. Unterschiedliche Bewegungsabläufe bei Sportarten stellen auch unterschiedliche Anforderungen – etwa an Sitz, Größe, Glasfarbe, Form und Gewicht der Sportbrille. Die Brille, die beim Radfahren richtig sitzt, kann beispielsweise bei Alpinsportarten wiederum als störend empfunden werden. Konkret benötigen Radfahrer eher eine große Sportbrille mit einer durchgehenden Scheibe für einen optimalen Schutz vor Fahrtwind, Insekten und Fremdkörpern. Passt die Brille nicht optimal, kann es bei schnellen Abfahrten zu tränenden Augen kommen, somit verminderter Sicht und zu einem Sicherheitsrisiko. Die Sportbrille sollte auch in ihrer Neigung verstellbar sein, um eine uneingeschränkte Bodensicht zu erlauben. Kleine Öffnungen in der Scheibe helfen gegen Beschlagen und ermöglichen eine bessere Luftzirkulation. 32 SPORTaktiv

selbstverfärbende Gläser an, die sich dem Licht anpassen. Strahlt die Sonne intensiver, werden die Gläser dunkler, trübt sich das Wetter ein, hellen sie sich auf. Diese Spezialgläser passen für alle, die bei wechselnden Lichtbedingungen in moderatem Tempo sporteln – etwa Golfer, Jogger oder Nordic-Walker. ANZEIGE / Fotos: United Optics, Peignée verticale, Focal77 Die genannten Eigenschaften treffen auch auf Laufbrillen zu. Darüber hinaus sollte man hier auf Modelle mit geringem Gewicht achten, damit die Brille nicht störend wippt. Fehlende Rahmen im unteren Bereich lassen Unebenheiten und Wurzeln besser erkennen. Für Bergsportenthusiasten sind dunkle Glastönungen und eine mit der Gesichtsform gut abschließende Fassung wichtig, da die UV-Belastung höher ist und weil es bei Schnee zu einer erhöhten Blendung kommt. Für Wassersportler oder auch Angler empfehlen sich wiederum Brillen mit polarisierenden Gläsern, um störende Reflexionen an der Wasseroberfläche zu reduzieren. Befestigungsmöglichkeiten von Bändern inklusive Schwimmkörper wären hier ein zusätzliches Plus. Welche Glasfarbe für welchen Sport? Orange und rötliche Gläser haben eine kontraststeigernde Wirkung und spielen als Aufheller bei diffusem Licht und Nebel ihre Stärken aus. Bei schlechten Lichtverhältnissen und Wechselspiel von Sonne und Schatten ist man mit diesen STEFAN GUTMANN ist Optikermeister und Sportbrillen-Spezialist bei Miller UNITED OPTICS in Innsbruck, einem von über 90 UNITED- OPTICS-Standorten in Österreich und Deutschland. www.unitedoptics.at Gläsern am besten dran. Grau sorgt für ein natürliches Sehen und ist die beste Wahl für Sonnenschein, da es die störende Blendung reduziert. Braun hat nach Grau die höchstmögliche Farbtreue und ist der Allrounder für fast alle Sportarten. Grüne Gläser wiederum vereinen eine gute Farbwahrnehmung mit hohem Blendschutz. Neben der Wahl der richtigen Filterfarbe kommt es auch auf die Tönung an, die von „Kategorie 0“ (bis 20 Prozent Einfärbung) bis „Kategorie 4“ (92 Prozent Einfärbung und mehr) eingeteilt wird. Um bei allen Lichtverhältnissen einen Blendschutz zu ermöglichen, bieten die meisten Sportbrillenhersteller auch Welche Möglichkeiten haben Brillenträger? Auf eine Sehkorrektur bei seiner Sportbrille muss niemand verzichten. Vom „Clip-in“-System über Adapterlösungen bis hin zur direkten Verglasung gibt es für jede Form der Fehlsichtigkeit und jede Geldbörse das Passende. Dabei wurden technologisch in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte erzielt. Vor fünf Jahren waren die Verglasungsmöglichkeiten noch sehr eingeschränkt – heute können viele Hersteller mittlerweile Sportbrillen bis zu sechs Dioptrien verglasen. Es kommt aber immer auf die Sportbrille und den Träger an: Lass dich von ausgebildeten Augenoptikern (wie von UNITED OPTICS, dem Fachoptiker für Sportbrillen) beraten: Die Experten finden gemeinsam mit dir die für dich richtige, individuelle Sportverglasung. Kontaktlinsen kombiniert mit einer Sportbrille wären eigentlich die Optimalvariante: Sie ermöglichen ein natürliches Gesichtsfeld, sind fast bei jeder Dioptrienstärke anwendbar und auch wenn du die Sportbrille mal abnimmst, hast du normale Sicht. Freilich verträgt oder wünscht nicht jeder Kontaktlinsen. Abschließend lässt sich festhalten: Eine gute Beratung beim Fachmann ist das Um und Auf. Dieser weiß genau, welche Sehanforderung die Brille für den jeweiligen Sport erfüllen muss, und kann dich für deinen ganz persönlichen Bedarf beraten. Was auch klar sein muss: Eine einzelne Sportbrille zu finden, die für sehr unterschiedliche Sportarten passen soll, ist immer mit einem Kompromiss verbunden. Aber auch hier hilft der ausgebildete Augenoptiker, die für dich beste Lösung zu finden. SPORTaktiv 33

Magazin // E-Paper