Aufrufe
vor 6 Jahren

SPORTaktiv Bikeguide 2017

  • Text
  • Shimano
  • Biker
  • Trails
  • Float
  • Biken
  • Bikes
  • Bikepark
  • Rockshox
  • Touren
  • Federweg
  • Sportaktiv
  • Bikeguide

ERGONOMIE „Nicht die

ERGONOMIE „Nicht die Zeit zählt, die ein Fitting in Anspruch nimmt, sondern das Ergebnis. Es dauert so lange, wie es dauern muss.“ BIKEFITTER JÜRGEN KNAUSZ ERGONOMISCHE BIKEPARTS GESÄSS UND HÄNDE SIND „BRENNPUNKTE“ Sättel und Griffe sollen mit der Anatomie von Bikern, mit dem Einsatzbereich und mit der Sitzposition harmonieren. Serienteile schaffen das nur in wenigen Fällen. Körpers. Gerade Bewegungsbeschwerden beim Radfahren können vielfältige und komplexe Ursachen haben“, erklärt Jürgen Knausz. Der Sitzknochenabstand wird gemessen, um den passenden Sattel zu finden. Ein „Brennpunkt“ bei vielen Bikern: „Doch der Abstand der Sitzknochen allein lässt noch nicht auf den idealen Sattel schließen, sondern es ist dabei auch der Sitzwinkel zu berücksichtigen“, erklärt Knausz. Auch Serien-Griffe sind oft weit vom Optimum entfernt (siehe rechts). DIE FEINJUSTIERUNG Ist ein Rad gefunden, eine (grundsätzlich) passende und auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmte Sitzposition einmal ermittelt und ist diese Sitz- und Lenkerposition mittels Kreuzlasers eingestellt, dann wird noch weiter feinabgestimmt. Zumindest beim Bikefitter Jürgen Knausz. Das Bike kommt dabei etwa auf die Rolle und der Biker wird beim Pedalieren gefilmt. Dem idealen Kniewinkel wird so zum Beispiel nachgespürt. Passt der nicht, empfiehlt der Fitter eine andere Kurbel. Auch Fußfehlstellungen sind ein Thema, das überprüft wird, oder die Position der Pedalclips an den Schuhen. Im Schnitt dauert ein Bikefitting beim Pölser Raddoktor 80 bis 100 Minuten – „aber die Zeit ist nicht wichtig, sondern das Ergebnis.“ Und dieses Ergebnis überzeugt 99 Prozent seiner Kunden: „Viele kommen auf Empfehlung erstmals zu mir – Mundpropaganda wirkt ganz stark. Was ich auch oft als positive Rückmeldung bekomme: dass Biker zuvor gar nicht wussten, wie gut sich ein Rad eigentlich anfühlen kann!“ Die Bedeutung ergonomischer Bikeparts wird generell stark unterschätzt“, hält Gernot Loidl von „Sail and Surf“ fest. Das Unternehmen aus Bad Goisern (OÖ) importiert unter anderem Sättel und Griffe von Ergon, einem Hersteller, der sich besonders dem Thema ergonomischer Bauteile widmet. Ein Grund, warum das Sitzen oft Probleme verursacht, wird von Ergon einleuchtend erklärt: „Der größte Teil des Körpergewichts lastet auf einer kleinen Sattelfläche. Der Sitzbereich zählt auch zu den sensibelsten Regionen des Körpers. Wird das Gewicht nicht gleichmäßig auf die unempfindlichen Stellen des Gesäßes übertragen, entstehen Lastspitzen, die zu Beschwerden führen.“ Neben Schmerzen sind auch Taubheitsgefühle ein verbreitetes Phänomen. „Für die Druckverteilung muss das Zusammenspiel von Sitzknochenabstand und Oberkörperneigung harmonieren“, weiß auch Gernot Loidl. Der Sitzknochenabstand verringert sich zunehmend, je geneigter die Sitzposition ist – deshalb sind Sportsättel viel schmäler als Tourensättel. „Die Sattelbreite ist so zu wählen, dass einerseits genügend Auflagefläche zur Verteilung bereitgestellt wird, und andererseits die Oberschenkel noch Sattel und Griff sind die beiden wichtigsten Teile eines Rads, die die Ergonomie betreffen. frei rotieren können. Nerven und Blutbahnen dürfen nicht abgeklemmt werden. Ein ‚Entlastungskanal‘ schafft Abhilfe und verteilt den Druck auf unempfindliche Stellen.“ TAUBE, SCHMERZENDE HÄNDE Ein fast ebenso empfindlicher, komplexer Körperteil ist die Hand – Loidl: „Die Hände stützen einen großen Teil des Oberkörpergewichts am Lenker ab, was einen ständigen, hohen Druck auf kleiner Fläche ergibt. So können Nervenbahnen gereizt werden.“ Sensibilitätsstörungen, Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Händen kennen ebenfalls viele Biker. Ergonomische Griffe verteilen den Druck und verhindern, dass das Handgelenk abknickt – auch bei fortschreitender Ermüdung. Jede Hand ist außerdem anders. „Ergon-Griffe gibt es für unterschiedliche Handformen und -größen wie auch für unterschiedliche Einsatzbereiche. Ein Tourenbiker braucht zum Beispiel einen anderen Griff als ein Enduro-Fahrer.“ Was jedoch zu beachten ist: Auch der beste Sattel und Griff kann nur perfekt eingestellt wirklich funktionieren. Auch Gernot Loidl empfiehlt mit Nachdruck ein Bikefitting. MEHR ZUM THEMA: www.ergon-bike.com FOTOS: Ergon 34 SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2017

M I J f w BOSCH DRIVE UNIT 36V-250W, 25km/h, PERFORMANCELINE CX Powerpack 13.8Ah - 500Wh Nyon Premium LCD Display, Remote w/ Walkassist 8GB Suntour NCX-E RL-R air , 15QLC 20,1 kg CROSS 11 CX5+ 1 ×11 SHIMANO XT 46 51 56 60 46 51 design by groupe- dejour.de MADE FOR YOU. MADE IN AUSTRIA. KTM-BIKES.AT #WeBleedOrange

Magazin // E-Paper