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SPORTaktiv Bikeguide 2018

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völlig vernachlässigen

völlig vernachlässigen und egoistische Naturnutzer sind. Schwarze Schafe sind Biker, die den Wald und die Wege als Selbstbedienungsladen und Spielplatz betrachten. Höchst faszinierend ist für mich auch der Typ Mensch, der am Wochenende mit dem Mountainbike herumfährt und unter der Woche aus dem Auto die Radfahrer beschimpft. Einige fordern die Öffnung aller Forststraßen und die Freigabe aller Wanderwege für Biker? Sinnvoll? Für mich privat macht es kaum einen Unterschied, aber es entstünde eine zusätzliche Belastung für die Wildtiere und ihren Lebensraum. Eine generelle Öffnung ist nicht notwendig, weil rund 25.000 der etwa 120.000 Kilometer Forststraßen für Biker bereits geöffnet sind. Sinnvoller wäre für mich eine gezielte Öffnung und Lenkung z. B. in Tourismusregionen oder dort wo sich durch eine schöne Runde mehrere Hütten verbinden lassen. Bei Wanderwegen und Steigen ist das nicht so einfach, weil es mehr Konfliktpotenzial mit Wanderern mit sich bringt. Für solche Fälle gibt es räumliche und zeitliche Entflechtungen und das Konzept von „Shared Trails“. Nur eines muss man auch bedenken: Die Erträge von Grundeigentümern durch die Verpachtung für die Jagd werden in der Regel immer höher sein als die Abgeltung von Tourismusverbänden für Mountainbike-Konzepte. Wie kann man das Konfliktpotenzial entschärfen? Mit mehr Wissen, Aufklärung und mehr Verständnis. Jäger wissen ja noch am ehesten Bescheid, was ein Mountainbike ist und was man damit tut. Aber umgekehrt? Welcher Biker setzt sich mit den Aufgaben und Pflichten des Jägers, mit Flora und Fauna auseinander? Ich habe vier Jagdzeitschriften im Abo und in jeder ist dasselbe Credo: Aufklärung der nichtjagenden Bevölkerung. Würden beide Seiten mehr voneinander wissen, könnte man viele Konflikte entkräften. Es wäre schön, wenn Bike-Magazine Artikel über die Jagd bringen würden. In der Praxis sorgen aber ein paar schlechte Beispiele für negative Schlagzeilen in den Medien und schon ist Öl im Feuer. Vielen Bikern rate ich zum Verzicht: Auch wenn der Trail gerade sehr reizvoll wäre, bewusst auf den Genuss verzichten. Einfach weniger Egoismus. Wie wird sich die Situation weiter entwickeln? Die Jungen in der Jägerschaft sind gefordert und ich bin da sehr optimistisch. In Salzburg sind gerade 400 Jungjäger aus der Ausbildung gekommen, darunter viele Frauen. Viele dieser Jäger sind auch sportlich unterwegs, als Biker oder Skitourengeher. Es braucht aber noch viel Information und Aufklärung und viele gute Beispiele wie in Salzburg und Tirol. Wir beginnen im Kindergarten und in den Volksschulen mit Waldpädagogik. Wir sind auf einem guten Weg. AM WEXL IST ALLES IM FLOW Auf in die neue Saison! Die Wexl Trails in St. Corona am Wechsel sind dem Status des Geheimtipps entwachsen. Neue Projekte lassen die Region um die Familienarena aufblühen. Die Wexl Trails in St. Corona am Wechsel sind ein Paradies für Mountainbiker jeder Alters- und Könnensstufe. Vollblut-Biker haben genauso ihren Spaß wie E-Biker und Anfänger, die im Trail-Center das Biken erlernen. Im Trailpark hat man 12 km Trails, davon 4,5 km Flowtrail bergab, 5 km Uphill- Trail und 2 km Singletrails. Neu kommt der Hochwexltrail dazu. Für Kinder gibt es einen Mini-Bikepark (500 m). Die Infrastruktur ist mit Wechsel Lounge, Bikeverleih und Schule top. Rundherum gibt es 60 km Panoramastrecken, meist gemütliche Forststraßen. Ob Forstwege, naturbelassene Singletrails oder flowiger Kurvenspaß, die Wexl Trails und die Familienarena bieten alles und damit gibt es im südlichen Niederösterreich ein einzigartiges Angebot für Familien, Kinder, Anfänger und Könner. WEXL TRAILS in St. Corona am Wechsel (NÖ) www.wexltrails.at Foto: Wexl Trails 72 SPORTaktiv

29.05. - 02.06.2018 MIT DEM E-MTB QUER DURCH SÜDTIROL www.emountainbike-experience.org

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