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SPORTaktiv Bikeguide 2019

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WELLNESS FÜR DIE KETTE

WELLNESS FÜR DIE KETTE Der Vorteil beim Kauf eines Bikes im Bikeshop: Experten wie Andreas Ertl (rechts, Radaktiv Graz) können auf die Bedürfnisse und Wünsche gezielt eingehen. Mit dem Kettenfluid 105 und 106 Plus von Innobike ist deine Bike- Kette immer bestens versorgt. Neues Design, bewährte Qualität – das Kettenfluid 105 von Innobike wirkt auch weiterhin 4-fach exzellent. Es löst Schmutz, reinigt die Kette, schmiert und schützt sie. Schmutz, Verharzungen haben keine Chance, auch nicht in engsten Passungen wie Ketteninnenlagern bzw. -triebbuchsen. Beide Fluids bilden einen nicht klebenden Schmierfilm, der ein übermäßiges Verschmutzen im Ketteninneren verhindert, sie können direkt nach der Bike-Wäsche verwendet werden und sind dank Pinsel einfach und ohne Sprühnebel anzuwenden. Das 106 Plus reinigt und schmiert ebenfalls in einem Arbeitsgang und ist neben dem MTB auch für E-Bikes geeignet. www.inno-bike.com ANZEIGE / Fotos: Innobike 5. Frage: Race-Fully? Touren-Fully? Trailfully? Enduro? Thomas stockt. Die Begriffe sagen ihm gar nichts. Dazu muss man auch überlegen, in welchem Gelände man das Bike vorrangig nutzen will. Isar-Trails in München? Innsbrucker Nordkette? Oststeirisches Hügelland? Saalbach? „Ich will ein superlässiges Fully. In der Tendenz soll es eher leicht als robust und auch bergauf super sein.“ Federwege um 120 bis 130 mm sowie sperrbare Federelemente sind ein Thema. Als Zielgewicht kreisen wir 11,5 bis 13 kg ein. Antwort: Wir suchen irgendwas zwischen vielseitigem Race-Fully und uphill-starkem Tourenbike. 6. Frage: 29 Zoll oder 27,5 Zoll? „Mir wäre recht, wenn das Bike technisch nicht gleich wieder aus der Mode ist. Wobei ich nicht auf Look stehe, ich bin als Techniker praktisch veranlagt.“ Der Trend geht in fast allen Kategorien zu 29-Zoll-Laufrädern, Thomas lässt diese Frage offen, bei seiner Körpergröße (176 cm) fährt er mit 27,5 Zoll genauso gut. Wäre Thomas noch größer, müsste man ihm 29 Zoll nachdrücklich ans Herz legen. Antwort: offen, Tendenz zum 29er. 7. Frage: Es wird ernst. Internetkauf oder Händler vor Ort? Dazu hat Thomas eine klare Meinung. „Wenn ich die Wahl habe, kaufe ich vor Ort. Jeder Händler, jeder Shop hat großen Wert für die Region.“ Dass Internetmarken und Versender ohne Händlernetz günstigere Preise anbieten, leuchtet ihm ein. „Aber erstens will ich vor dem Kauf auf dem Bike sitzen und zweitens ist mir Bike-Shoppen im Internet nicht sympathisch.“ Antwort: Händler. 8. Gibt es eine Marke der Wahl? Es gibt Biker mit Vorlieben für bestimmte Marken. Die sind heilig. Das Konkurrenzprodukt XY kommt nie in Frage. Thomas ist pragmatisch: „Die Marke ist mir egal.“ Antwort: nein. 9. Die Millionenfrage: Wie hoch ist das Budget? Eine der Kernfragen, ganz am Schluss. Dass mehr Euros weniger Kilos und im Regelfall ein besseres Bike ermöglichen, muss leider vorausgesetzt werden. Dennoch finden sich auch in unteren und mittleren Preiskategorien Schmankerl. Im Internet auf „% Sale“ zu klicken, hilft auch beim Kalkulieren. Als kleine Faustregel: Hardtails machen ab 1000 Euro im Gelände Spaß, Touren-Fullys ab etwa 1500 Euro und Enduros ab 2000. Bis 5000, 6000 Euro werden Bikes tatsächlich noch besser, alles darüber ist entweder echte Exklusivität, Liebhaberei oder ein High-End-E-Bike. Klar aber: Ein 10.000-Euro-Bike ist nicht doppelt so gut wie ein 5000-Euro-Bike. Thomas hat 2500 Euro als Richtwert angegeben („absolute Schmerzgrenze sind 3000“), damit findet er garantiert sein Traumbike. Seine Wahl ist mittlerweile auf zwei Bikes eingegrenzt (Trek Fuel und Orbea Occam). Er ist eifrig am Testen. Entscheidung demnächst! Fotos: Thomas Polzer, Canyon 36 SPORTaktiv

DER PREISVERGLEICH: EIN BLICK ZU CANYON Der Direktversender aus Koblenz (D) ist der Branchenprimus im Online-Versand, räumt nicht nur regelmäßig die Preis-Leistungs-Tipps ab, sondern ist mit seinem 40 Personen starken Entwicklerteam auch bei den Innovationen im Spitzenbereich. „Die Ersparnis ohne Händlernetz fließt bei uns in Entwicklung, Kommunikation und Produktinnovation“, erklärt Kommunikationsmanager Thorsten Lewandowski. Wir haben uns für einen Vergleich angeschaut: Was liefert das Tourenfully Neuron mit 130 mm Federweg um 1599 Euro (AL 6.0), um 3199 Euro (CF 9.0) und um 4999 Euro (CF 9.0 Limited)? Wo macht der Preis einen echten Unterschied? Das günstigste Neuron AL setzt auf einen Alurahmen, die zwei teureren auf Carbon. „Natürlich macht das einen Gewichtsunterschied aus“, so Lewandowski. „Doch entscheidender verändert sich die Bike- Performance an anderen Stellen. Und nicht immer ist das teurere Bike für den Kunden auch das bessere.“ Gabel und Dämpfer sprechen in den teureren Versionen feiner an, punkten vor allem mit größerer Haltbarkeit. Wenig Unterschiede gibt es bei den Schaltgruppen, SLX bis XTR oder Eagle funktionieren durch die Bank höchst zuverlässig. Entscheidender für Preis und Fahrverhalten (Gewicht) sind die Laufräder. „Deshalb verbauen wir nur wirklich gute Laufräder. Zwischen dem Mavic-Laufrad und den DT-Swiss-Topmodellen liegen bei Gewicht und Nabenlanglebigkeit aber doch spürbare Performanceverbesserungen.“ Bei Cockpit, Sätteln und Stützen halten die Eigenmarken Iridium den Preis niedrig, die Performance bleibt top. Fazit: Elf Modelle gibt es vom Neuron von 1599,– bis 5599,–. Den größten Unterschied machen Laufräder und die Qualität der Federung. Das CF 9.0 Limited kostet 3 x so viel wie das AL 6.0 und wiegt 2,2 kg weniger. NEURON AL 6.0 Der Einstieg in die Neuron-Liga: Alurahmen, RockShox Recon RL, Fox Float DPS, SLX/XT, Mavic/Shimano/ Schwalbe Nobby Nic, 14,40 kg, € 1599,- NEURON CF 9.0 Ein Modell aus der preislichen Mittelklasse: Carbonrahmen, Fox 34 Performance, Fox Float DPS, XT, DT Swiss XM 1501/Maxxis Forekaster, 13,20 kg, € 3199,– Ist deIn rad noch Im wInterschlaf, oder schon ready to bIke? NEURON CF 9.0 LIMITED Das zweitteuerste Neuron (Unlimited um 5599,–): Carbonrahmen, Fox 34 Factory, Fox Float DPS Factory, X01 Eagle, Sram Code RSC, DT Swiss XMC 1200/Maxxis Forecaster, 12,20 kg, € 4999,– WERKZEUGtaschE compact kit / BtL-117 SPORTaktiv 37

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