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SPORTaktiv Bikeguide 2021

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VOLL FLOW IM Fotos:

VOLL FLOW IM Fotos: KénoDerleyn, Dorval, COMMENCAL BIKES 32 SPORTaktiv

CAMILLE BALANCHE WAR SCHWEIZER JUNIOREN-MEISTERIN IM FECHTEN, NAHM IM EISHOCKEY AN DEN OLYMPISCHEN SPIELEN TEIL UND SPIELTE IN DER 2. LIGA VOLLEY- BALL – EHE SIE WELTMEISTERIN IM DOWNHILL WURDE. WIE GEHT DENN SO WAS? GANZ EINFACH: INDEM MAN IMMER SCHÖN IM FLOW BLEIBT. VON AXEL RABENSTEIN Camille, dein Vater Gérard war Skispringer im Weltcup. Was hat er dir vom Sport erzählt? Natürlich hat er mir Begeisterung für den Sport vermittelt. Auch die Einstellung, sich mit anderen zu messen. Er hat mich aber nie in eine Richtung gedrängt. Wollte ich etwas ausprobieren, dann habe ich es immer getan. Als Mädchen bist du Skirennen gefahren, hast dann mit dem Fechten begonnen, wurdest zweimal Schweizer Meisterin der Juniorinnen. Warum hast du damit aufgehört? Es hat mich auf Dauer einfach nicht gefordert. Wir trainierten nur zweimal in der Woche, das pushte mich nicht. Damals habe ich gerne auf der Straße und in der Eishalle Hockey gespielt und gemerkt, wie schön der Sport im Team ist. Die anderen waren viel besser als ich. Das hat mich extrem motiviert. Du wurdest so gut, dass du mit der Schweizer Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen in Vancouver 2010 teilgenommen hast. Warum hast du die Schlittschuhe kurz darauf an den Nagel gehängt? Bis ich 18 war, konnte ich mit den Jungs spielen. Dann musste ich zu den Frauen, und das Dameneishockey ist viel weniger verbreitet. Ich war nicht nur bei den Olympischen Spielen, sondern sogar ein ganzes Jahr in Kanada an der Uni. Aber es hat mir nicht gefallen, ich wollte zurück in die Schweiz auf die Sporthochschule nach Magglingen. Das nächste Team der National League A wäre in Zürich gewesen, 100 Kilometer entfernt. Also habe ich es einfach sein lassen. Du warst Nationalspielerin und Olympionikin. Hatte das keine Anziehungskraft auf dich? Nein. Vom Eishockeyspielen kann man Aktuell mischt Multitalent Camille Balanche die Bikeszene auf. als Frau nicht leben. Und die Sporthochschule war genau das, was ich tun wollte. Außerdem standen dort ohnehin vier Stunden Sport am Tag auf dem Programm. Mein Studium war mir wichtiger. Dort hast du dich dem Volleyballspielen zugewandt, spieltest nach kurzer Zeit in der 2. Liga. Wie kam’s dazu? Das war Zufall. Die Aufnahmeprüfung an der Sporthochschule beinhaltet eine ganze Reihe an Sportarten, darunter auch Volleyball. Und das fand ich irgendwie cool! Eine Freundin hat mich mit zum Training der Volleyboys Biel genommen, und – na ja, für die habe ich dann gespielt. SPORTaktiv 33

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