MINUTEN5 ENTSCHEIDENDE 120 SPORTaktiv
VIELES DREHTE SICH BEIM 2. INTERNATIONALEN LAWINENSYM- POSIUM DER NATURFREUNDE ÖSTERREICH UND DER ZAMG STEIERMARK UM 15 MINUTEN: DAS REALISTISCHE ZEITFENSTER, UM LEBEND AUS EINER LAWINE BEFREIT ZU WERDEN. EINDRÜCKE DER VER- ANSTALTUNG, DIE ANFANG OKTOBER IN GRAZ ÜBER DIE BÜHNE GING. Foto: Pieps VON CHRISTOF DOMENIG Es reicht eben nicht, ein LVS-Gerät bloß mit zu haben. Der Umgang damit muss sicher und unter Stress beherrscht werden. Dasselbe gilt für Sonde und Schaufel – wie man zeitsparend sondiert und schaufelt, ist keineswegs selbsterklärend, wie oft geglaubt wird. Besonders wenn erschwerende Umstände wie gepresster Schnee hinzukommen. Trainiert werden muss auch das koordinierte Vorgehen, wenn mehrere Ersthelfer am Unglücksort zusammenarbeiten. Kommt es zu einem Lawinenunglück, dann kann nach menschlichem Ermessen nur ein nicht verschütteter Begleiter vor Ort rechtzeitig eingreifen. Nach 15 Minuten unter Schnee sinken die Überlebenschancen rapide. Kaum einmal schaffen es professionelle Helfer in so kurzem Zeitraum zur Unglücksstelle. Bernd Zenke war langjähriger Leiter des Lawinenwarndienstes in Bayern und ist ein Vordenker der Lawinensicherheit in Europa. Der Deutsche war einer der Vortragenden beim Lawinensymposium 2017, die appellierten, noch viel stärker die Kameradenrettung zu üben. Zenke sprach den psychischen Druck an, den ein Lawinenunglück bedeutet. Er erzählte von einem „typischen Unglück“ aus den bayrischen Bergen waren: Ein Mann und seine Lebensgefährtin auf Tourenskiern unterwegs zu ihrer Winterhütte, der Mann wurde von einer Lawine erfasst. „Im Schock gelang der Frau die LVS-Suche nicht. Sie wusste sich nicht anders zu helfen, als zu einer Seilbahnstation abzufahren und dort die Bergrettung zu alarmieren. Schon im Anflug vom Hubschrauber aus sahen die Bergretter einen Teil des Körpers aus dem Schnee ragen.“ „LVS und LLB first“ Es zeige sich, so der Experte, „wie Defizite im Umgang mit dem LVS-Gerät zu Panikreaktionen führen können, die sogar auf die Suche mit Aug und Ohr vergessen lassen“. Von den vielen anwesenden Bergführern, Ausbildern und Meinungsbildnern in Sachen Lawinenkunde forderte er: „Die eingehende Schulung mit dem LVS-Gerät muss am Anfang jeder lawinenkundlichen Ausbildung stehen. Dieses Training sollte dabei gerade für Neulinge zum Erfolgserlebnis werden. Keinesfalls darf es als Begleitund Auflockerungsprogramm nebenbei abgehandelt werden.“ Vor zwei Jahren, beim 1. Lawinensymposium, hatten die Naturfreunde ihr Ausbildungskonzept „W3 neu“ vorgestellt. Zenke hat dieses Konzept mitentwickelt. Der Umgang mit dem LVS-Gerät sowie die Interpretation des Lawinenlageberichts (LLB) werden darin nicht umsonst an die erste Stelle gesetzt. Der Titel seines Vortrags hieß daher: „LVS und LLB first“. Schneekunde und weitere komplexe Ausbildungsinhalte, die oftmals schon Einsteigern nähergebracht werden, würden dagegen unerfahrene Skitourengeher in Wahrheit überfordern. Den Lawinenlagebericht in Grundsätzen zu verstehen und eine Kameradenrettung sicher durchführen zu können: das sollte stattdessen für jeden, der als Skitourengeher ins winterliche Gelände geht, selbstverständlich sein. SPORTaktiv 121
DEZ/JÄN 2017/18 ÖSTERREICHS GRÖS
EDITORIAL CHRISTOF DOMENIG SPORTakt
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Das neue SPORTaktiv Magazin mit großem Laufguide ist da! Dein Fahrplan bis Ostern! Hol dir die erste Ausgabe des SPORTaktiv-Printmagazins 2016 – inklusive großem Laufguide! Der Frühling ist zwar nicht mehr allzu fern, trotzdem hat sich die Februar/März-Ausgabe von SPORTaktiv dem Thema „Weiße Wochen" verschrieben: Wir haben etwa den Experten des steirischen Lawinenwarndienstes über die Schulter geschaut und die akribische Arbeit hinter einem Lawinenbericht aufgedeckt. Außerdem nehmen wir die beiden Trendsportgeräte Schneeschuh und Tourenski genauer unter die Lupe. Die Februar/März-Ausgabe beschäftigt sich auch mit dem Dilemma der nicht eingehaltenen Fitness-Neujahrsvorsätze! Aber keine Panik: Zusammen mit den Fitnessprofis unseres neuen Kooperationspartners Runtastic helfen wir dir bei der Suche nach dem Training, das wirklich zu dir passt. Und wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, dem sei unsere Auswahl an innovativen und „ausgezeichneten" Sportprodukten ans Herz gelegt, die wir auf unserem diesjährigen ISPO-Spaziergang entdeckt haben. Als großes Extra ist in dieser Ausgabe unser „Laufguide 2016" integriert! Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.
Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Als "Weißbuch" für den weißen Sport liefert der SPORTaktiv Winterguide 2015 alle wichtigen Informationen für den aktiven Wintersportler: Welche neuen Skimodelle sind auf dem Markt und welcher Ski ist der richtige Partner? Wie schön ist die neue Skimode? Das Thema Ausrüstung ist der eine große Schwerpunkt in diesem Winterguide – der zweite sind unsere Weltklasse-Skiberge. Nach dem Lesen heißt es nur noch: Ran an die Bretter und rauf auf den Berg!