Wenn man sich in der dunklen Jahreszeit oft müde fühlt, anfällig für Infekte ist und sich auch im Sport nicht so leistungsfähig fühlt wie im Frühling und Sommer: Es könnte am Vitamin D liegen. Die Wahrscheinlichkeit, hier einen Mangel zu haben, ist nämlich in unseren Breiten hoch: „Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts, die 2015 veröffentlicht wu de, haben 90 Prozent der erwachsenen Deutschen einen Vitamin-D-Mangel. Auch eine SYMPTOME EINES VITA- MIN D-MAN- GELS KÖNNEN SEHR VIEL- FÄLTIG SEIN 2016 durchgeführte Metaanalyse mit über 50.000 Erfassungen in anderen europäischen Ländern inklusive Österreich zeigte, dass rund 80 Prozent der untersuchten Probanden Vitamin-D-Werte unter der kritischen Grenze von 30 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) aufwiesen“, weiß Carmen Crepaz, Ernährungswissenschafterin und Sporternährungsexpertin aus Niederösterreich. Hier ist also Handlungsbedarf gegeben – wenngleich das Wissen um den verbreiteten Vitamin-D-Mangel in den letzten Jahren deutlich besser geworden ist, schätzt die Expertin. Über die Nahrungsmittelauswahl kann man in diesem Fall jedoch wenig steuern. Oft wird Vitamin D umgangssprachlich als „Son- Foto: Getty Images 36 SPORTaktiv
nenhormon“ bezeichnet. Korrekterweise ist es jedoch weder ein Vitamin noch ein Hormon, sondern ein „Pro-Hormon“, also ein Vorläufer eines Hormons, und wird überwiegend aufgrund von Sonnenlichtexposition der Haut gebildet. Deshalb ist auch der weit verbreitete Mangel in unseren Breiten im Spätherbst und Winter erklärbar. „Die Sonneneinstrahlung in den Wintermonaten reicht nicht aus, um endogen – also im Körperinneren – ausreichend Vitamin D zu bilden“, sagt Crepaz. „Es ist daher jetzt jedenfalls ratsam, seinen Vitamin-D-Status im Blut bestimmen zu lassen, was beim Hausarzt möglich ist. Und bei einem Mangel dann laut ärztlicher Anweisung zu supplementieren.“ Sprich: Gezielt auf Nahrungsergänzung zurückzugreifen. Dasselbe gelte übrigens auch für andere Vitamine und Mineralstoffe, de en Mangel laut der Expertin verbreitet ist: „beispielsweise Vitamin B12, Folsäure, Zink oder Magnesium“. Anzeichen, auf die man achten soll Gerade auch Sportler und Freizeitsportler sollten sich um ihren Vitamin-D-Status kümmern. Denn neben den allgemeinen Symptomen wirkt ein chronischer Mangel an Vitamin D zusätzlich im Sport leistungshemmend. Wie wirkt sich der Mangel genau aus? Eine „Winterdepression“ wird landläufig auf zu e- nig Vitamin D zurückgeführt. Das ist nicht falsch, jedoch gilt: „Die Symptome von chronischem Vitamin-D-Mangel können sehr vielfältig sein“, erklärt die Ernährungswisenschafterin. „Eine der „SONNEN- GIB ACHT AUFS HORMON“ 80 BIS 90 PROZENT DER ERWACHSENEN MITTELEUROPÄER DÜRFTEN IM WINTER EINEN VITAMIN-D-MANGEL AUFWEISEN – WAS SICH AUF DIE LEISTUNGSFÄHIGKEIT IM SPORT WIE IM ALLTAG AUSWIRKT. EIN GEGEN- STEUERN IST EINFACH MÖGLICH – NUR WISSEN MUSS MAN ES. VON CHRISTOF DOMENIG SPORTaktiv 37
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