ERSTE HILFE KNOCHEN- BRÜCHE Ganz klar: Ein Knochenbruch ist ein Fall für geschultes Notfallpersonal und Mediziner. Trotzdem ist die Outdoor-Hilfestellung notwendig, um Schlimmeres abzuwenden. EINFACHE BRÜCHE Davor ist niemand, der sich (sportlich) bewegt, gefeit: Durch direkte Krafteinwirkung auf den Knochen (Schlag, Sturz, usw.) oder durch Verdrehen, Verbiegen (z. B. Hängenbleiben in einem Hindernis) kommt es zu einer Fraktur eines Knochens! Natürlich eine schwere Verletzung, bei der aber gerade in der Erstversorgung Ruhe bewahrt werden soll und richtiges Handeln der Helfer gefordert ist. SYMPTOME: Bei einfachen Brüchen: starke Schwellung, Bluterguss, der betroffene Körperteil kann nicht mehr bewegt werden. Womöglich sogar äußere sichtbare Zeichen wie abgeknickte, verdrehte Körperteile. ERSTE HILFE: Grundsätzlich gilt bei einem Knochenbruch: 1. Du musst den Verletzten in eine für ihn angenehme Lage bringen (siehe auch Seite 30). 2. Der gebrochene Knochen sollte so gut wie möglich stabilisiert werden – bei einem Armbruch am besten durch das Anlegen eines Dreiecktuchs, bei einem Beinbruch durch Ruhigstellung mittels Decke oder Jacken. Wie du beides richtig machst, zeigen wir auf den folgenden Seiten 54/55. 3. Kleidung bzw. Schuhe an der Bruchstelle nur lockern und nicht entfernen, denn das sorgt nur für unnötige Schmerzen oder auch Auskühlung. Nimm aber Schmuck (z. B. einen Ring) ab. Bei Schwellungen mit einem feuchten Tuch kühlen. Nach Absetzen des Notrufs führst du dann bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Basismaßnahmen der Ersten Hilfe durch. Zum speziell im Outdoorbereich früher oft diskutierten Thema „Schienen von Brüchen“ siehe Seite 53. WEITERE SCHRITTE: Knochenbrüche müssen klarerweise so rasch wie möglich ärztlich versorgt werden. 52 SPORTaktiv / ERSTE HILFE GUIDE 2017
Foto: Granitbeisser ZUM THEMA FIXIERUNG VON BRÜCHEN IM OUTDOORBEREICH stellt jeder Knochenbruch eine Ausnahmesituation dar, bei der zu den üblichen Erste-Hilfe-Maßnahmen auch immer wieder das Thema „Schienen“ ins Spiel kommt. Dazu gibt es eine klare Empfehlung des Roten Kreuzes: Grundsätzlich ist eine Stabilisierung des verletzten Körperteils wichtiger Bestandteil der Ersten Hilfe. Allerdings behilft man sich bis zum Eintreffen eines professionellen Rettungsdienstes lediglich damit, einen verletzten Arm mittels Dreiecktuch oder ein verletztes Bein mit einer Polsterung (z. B. zusammengerollte Decke oder Jacken – siehe nächste Seite) zu fixieren. Das Anlegen aller anderen Arten von Schienen (ob provisorisch mittels Stöcken oder mit den sogenannten Sam Splints) verursacht in den meisten Fällen nur unnötige Schmerzen und sollte daher auch nur in absoluten Ausnahmesituationen und nur von geschulten Helfern durchgeführt werden. www.roteskreuz.at 53
Laden...
Laden...
Laden...
Wenn sich die ersten Frühlingsboten zeigen, zieht es viele Sportler wieder nach draußen. Das wissen wir! Darum haben wir uns in der April/Mai-Ausgabe von SPORTaktiv auch intensiv mit den beliebtesten Outdoorsportarten beschäftigt. Weißt du, wie du deine Wander-, Kletter- und Klettersteigausrüstung wieder fit für die Saison machst? Von uns bekommst du die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung. Außerdem geben die Naturfreunde-Profis Antworten auf 16 wichtige Fragen für einen guten Start in die Berge. Ebenfalls in der April/Mai-Ausgabe erklärt: das Eigengewichtstraining! Wir verraten dir, wie wirksam und einfach es tatsächlich ist. Und wer schon immer mehr über Eisenpräparat, Vitamin-C-Tablette und Co. wissen wollte, der erfährt im aktuellen Magazin alles über Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.
Das neue SPORTaktiv Magazin mit großem Laufguide ist da! Dein Fahrplan bis Ostern! Hol dir die erste Ausgabe des SPORTaktiv-Printmagazins 2016 – inklusive großem Laufguide! Der Frühling ist zwar nicht mehr allzu fern, trotzdem hat sich die Februar/März-Ausgabe von SPORTaktiv dem Thema „Weiße Wochen" verschrieben: Wir haben etwa den Experten des steirischen Lawinenwarndienstes über die Schulter geschaut und die akribische Arbeit hinter einem Lawinenbericht aufgedeckt. Außerdem nehmen wir die beiden Trendsportgeräte Schneeschuh und Tourenski genauer unter die Lupe. Die Februar/März-Ausgabe beschäftigt sich auch mit dem Dilemma der nicht eingehaltenen Fitness-Neujahrsvorsätze! Aber keine Panik: Zusammen mit den Fitnessprofis unseres neuen Kooperationspartners Runtastic helfen wir dir bei der Suche nach dem Training, das wirklich zu dir passt. Und wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, dem sei unsere Auswahl an innovativen und „ausgezeichneten" Sportprodukten ans Herz gelegt, die wir auf unserem diesjährigen ISPO-Spaziergang entdeckt haben. Als großes Extra ist in dieser Ausgabe unser „Laufguide 2016" integriert! Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.
Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Als "Weißbuch" für den weißen Sport liefert der SPORTaktiv Winterguide 2015 alle wichtigen Informationen für den aktiven Wintersportler: Welche neuen Skimodelle sind auf dem Markt und welcher Ski ist der richtige Partner? Wie schön ist die neue Skimode? Das Thema Ausrüstung ist der eine große Schwerpunkt in diesem Winterguide – der zweite sind unsere Weltklasse-Skiberge. Nach dem Lesen heißt es nur noch: Ran an die Bretter und rauf auf den Berg!