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SPORTaktiv Februar 2021

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BEWEGUNGSAFFINE BLEIBEN

BEWEGUNGSAFFINE BLEIBEN LEIDER ÜBER Die Pandemie mit Homeoffice, Lockdown und Home schooling schafft neue Bedingungen für unseren Lebensstil und unser Bewegungsverhalten. Die alltägliche Bewegung, die so automatisch von uns vor der Pandemiezeit gefordert war, fällt aufgrund des eingeschränkten Bewegungsradius weg. Statt der täglichen Arbeits-, Schul- und Einkaufswege, sowie Treffen mit Freunden und Verwandten sind wir beschränkt auf unsere eigenen vier Wände. Was es nun braucht sind andere Lösungen, um den natürlich vorhandenen Bewegungsdrang, so gering er auch ist, zu erfüllen. Spaziergänge mit Freunden, um ein gewisses Maß an Sozialisierung zu ermöglichen, Läufe oder auch Wochenendausflüge mit dem Fahrrad sind Lösungsmöglichkeiten. Ersetzen sie jedoch die eingesparte Alltagsbewegung? Womöglich bei denjenigen, die sich schon immer sehr wenig bewegt haben. Jedoch sicher nicht bei schon zuvor bewegungsaffinen Menschen. Diese werden alleingelassen und bleiben über. Denn gerade durch das Betretungsverbot von Sportstätten ist es den aktiven Sportlern erschwert worden, sich auf ihrem Leistungsniveau mit den nötigen Mitteln fordern zu können. So sehr das Onlinetraining zu Hause propagiert wurde, so sehr muss auch klar sein, dass für viele ein Training ohne Geräte bzw. Trainingsmittel suboptimal ist. Ob nun die Pandemie einen dauerhaften Bewegungsboom ausgelöst hat, wird sich weisen, wenn sich unsere Alltagsbedingungen wieder ändern. Schaffen wir es, Bewegung als notwendigen Eckpfeiler in der Gesundheitsvorsorge zu sehen und sie als wichtigen Teil unseres Alltags zu integrieren? Können wir der Bewegung den Raum, die Zeit und die Möglichkeit geben, die sie in unserem Arbeits- und Lebensalltag bräuchte? Das hängt von diversen Anreizen ab, die sicher im politischen, im schulischen und im arbeitsrechtlichen Ermächtigungsbereich liegen. Und natürlich auch von der Bewusstseinsbildung was Bewegung alles bewirken kann. MAG. MIRIAM BIRITZ- WAGEN- BICHLER Sportwissenschafterin, für den Verband von Sportwissenschaftern für Wien DIE ALLTÄGLICHE BEWEGUNG, DIE SO AUTOMATISCH VOR DER PANDEMIEZEIT GEFORDERT WAR, FÄLLT MIT HOMEOFFICE, LOCKDOWN UND HOME- SCHOOLING WEG. 16 SPORTaktiv

Fotos: Harald C. Sahling /Glamourshots, Dynafit, Jane Bergthaler CORONA HAT DEN TREND ZU OFFROAD- SPORTARTEN NOCH VERSTÄRKT Wir haben schon vor der Pandemie gemerkt, dass es einen starken Drang zum Rausgehen gibt. Corona hat diesen Trend zu „Offroad“ als Skitouren, Bergsport, Trailrunnung dann noch einmal verstärkt. Davon haben wir als Bergsportausrüster natürlich profitiert. Nach einem starken Umsatzrückgang in der Zeit des ersten Lockdowns ist die Kurve dann senkrecht nach oben gegangen. Im Sommer und natürlich auch im Herbst und Winter. Was wir gesehen haben: Der Skitourensport hat sich gewandelt und ist zum Fitnesssport geworden. Die Nachfrage nach LVS-Geräten, Literatur zur Lawinensicherheit etc. ist nämlich nicht gestiegen. Die Leute wollen in sicherem Gelände aufsteigen und vielleicht eine Piste runterfahren. Daher müssen wir die Komplexität aus dem Sport nehmen. Komplettsets haben sich sehr gut verkauft und auch Kindersets. Es haben viele junge Leute, vor allem Frauen damit begonnen. Jetzt wird es darum gehen, Infrastruktur zu schaffen. Skifahren und Tourengehen – das wird parallel existieren. Skigebiete werden um niederschwellige Angebote für Tourengeher nicht mehr herumkommen, ähnlich wie bei den Funparks. Das wird Standard werden und die Leute sind durchaus bereit dafür zu bezahlen. Das sehen wir schon in unseren 25 Dynafit-Skitourenparks. Privat fehlen mir natürlich die Reisen, aber dafür hab ich einmal unter der Woche den Alltag mit meinen drei Kindern erlebt – das war auch eine sehr schöne Erfahrung. JANE BERG­ THALER Diätologin ESSEN WIRD BEWUSSTER UND KRITISCHER ERLEBT BENEDIKT BÖHM Geschäftsführer Dynafit Durch den Lockdown verbringen mehr Menschen mehr Zeit zu Hause. Das schlägt sich im Verhalten bei Ernährung, Kochen und Einkauf nieder. Man hat mehr Zeit fürs Kochen, geht aber seltener einkaufen und versucht, mit einer gewissen „Vorratshaltung“ geschickt zu improvisieren, experimentierfreudiger und variantenreicher zu kochen. Was habe ich zu Hause? Was kann ich daraus machen? Im Sommer haben viele erstmals Dinge im eigenen Garten angebaut oder am Balkon, man hat eingekocht und entdeckt die Freude an regionalen und selbst gezüchteten Lebensmitteln. Der „Bauer von nebenan“, das „Gemüsekistl“ und „Ab-Hof-Verkauf“ sind gefragt. Familien schätzen die neue Gemeinsamkeit bei Tisch, ein großer sozialer Faktor. Was davon bleiben wird? Beim Thema Ernährung und Kochen gab es sicher eine gewisse Marktlücke und wir merken genau, wie gefragt jetzt Kochvideos und Ernährungstipps sind. Die Konsumgesellschaft wird vermutlich zurückkehren zu alten Gewohnheiten wie Fast-Food und Tiefkühlkost, die breite Masse wird durch Corona keine gesund essende Gesellschaft. Jedoch wird es eine Gruppe individueller Menschen geben, die die Wichtigkeit der Ernährung auch künftig nicht mehr ignorieren. Die die entdeckte Leidenschaft fürs bewusste Einkaufen, Selberkochen und Ausprobieren weiter leben. Die ihren Fleischkonsum überdenken, mehr Gemüse, Hülsenfrüchte und Co. konsumieren, das Überangebot am Markt hinterfragen, kritischer bei Lebensmitteln sind. Als Folge werden sie auch auswärts und in Restaurants bewusster und mit großem Genuss essen. Fit im Herbst mit Vitamin D! Für ein starkes Immunsystem benötigt der Körper unter anderem eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D. Wissenschaftliche Studien zeigen den Zusammenhang zwischen Vitamin D-Mangel und Erkrankungen wie z.B. • Grippale Infekte • Müdigkeit • Entzündungen • Bluthochdruck Zu einem Vitamin D-Mangel kommt es, wenn die mit der Nahrung aufgenommene oder im Körper gebildete Menge für die Versorgung nicht ausreicht. Durch eine gezielte Vitamin D-Zufuhr kann der Mangel ausgeglichen werden. Denken Sie deshalb an eine optimale Versorgung mit Vitamin D – das ganze Jahr über. D3 Kwizda • Muskelschwäche • Diabetes • Rheuma • Osteoporose • 3.000 I.E. Vitamin D3 • zum Schlucken, Lutschen, Kauen • gelatine- und fructosefrei • 28 od. 56 Minitabl. pro Packung • exklusiv in Ihrer Apotheke Das österreichische Vitamin D3 – entwickelt und produziert in Wien Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät) zum Diätmanagement bei Vitamin D- Mangel. Nur unter ärztlicher Aufsicht verwenden. SPORTaktiv 17

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