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SPORTaktiv Freerideguide 2018

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III. WEIL DER GUIDE EIN

III. WEIL DER GUIDE EIN PAAR ASSE IM ÄRMEL HAT So ein Ende im Gelände kann dir nicht passieren, weil du die Routenbeschreibungen downgeloadet hast und außerdem hast du eine Landkarte für Freerider? Klar: bergerfahrene Rider können sich nach ausreichender Recherche selbst auf den Weg ins Backcountry machen. Doch ein Guide, der in seinem Revier zu Hause ist, kennt dieses besser als Netz-Autoren und Herausgeber von Karten. Er kennt auch Bus- und Zugfahrpläne und die Telefonnummer der sonderbaren Taxifahrerin im verschlafenen Nachbartal. Ausgestattet mit solchen Informationen zeigt er dir die versteckten Runs auf der Rückseite des Berges und kümmert sich um den Weg zurück. Wenn die bekannten Varianten zerfahren sind, kommt seine Stunde! IV. WEIL ER DAS MIKROKLIMA KENNT – UND DIE RICHTIGEN ENTSCHEIDUNGEN TRIFFT In den Bergen variiert die Schneemenge auf kleinem Raum, jede Region hat typische Staulagen, an denen sich Wolken verfangen und besonders weiße Pracht abladen. Es ist beeindruckend, wie treffsicher die Profis nach einem Tiefdruck-Durchgang die besten Hänge aufspüren. Am Dach der Bergstation liegen vielleicht nur drei Zentimeter Neuschnee, doch ein Guide mit Schneegespür quert in das Kar, wo es die zehnfache Menge geschneit hat. Überhaupt trifft ein guter Guide richtige Entscheidungen: Wenn die Berge am Alpenhauptkamm in Wolken stecken, fährt er mit dir ins Nachbartal – hier bietet das kleine Familienskigebiet heute perfekte Verhältnisse zum Treeskiing. Er weiß, dass die Kombination aus Februarsonne und Warmlufteinbruch schon am frühen Vormittag eine perfekte Firnschicht auf den Südhang zaubert. Nach der Mittagspause (in der er dir eine Hütte gezeigt hat, wo die Portionen groß und die Bierpreise klein sind) wechselt er in den Westsektor, weil sich der Firn am Südhang jetzt in schweren Sulz verwandelt hat. Er hat die Nase im Wind, begutachtet die Schneedecke auf der anderen Talseite, telefoniert mit dem Kollegen, der heute im Nachbargebiet unterwegs ist und plant dabei eure nächsten Runs. V. WEIL DU STRESSFREI URLAUB MACHEN WILLST Vielleicht bist du mit allen alpinistischen Wassern gewaschen, kannst Lawinenlageberichte interpretieren und Schnee lesen, kennst dich mit Karten, Sonneneinstrahlung und Niederschlagsmustern aus. In diesem Fall kannst du vieles von dem, was ein Guide leistet, selbst übernehmen. Nur: Dazu musst du ständig Risiken abwägen, den halben Abend diskutierst du mit deinen Freunden, ob die Verhältnisse morgen im Gebiet Y oder Z besser sind. Und wenn du dich mit deinem Plan durchgesetzt hast, stehst du erst recht unter Druck, weil: Wenn etwas nicht so läuft, wie du deinen Freunden versprochen hast, dann ist das natürlich deine Schuld. Delegieren an den Profi ist da unglaublich befreiend. Egal also, ob du Anfänger bist oder Experte: Ein Guide hilft dir dabei, das Beste aus einem Tag rauszuholen. Er plant für dich, nimmt dir Entscheidungen ab, zeigt dir die besten Spots im Gebiet. Und du kannst deine kostbaren Urlaubstage so richtig genießen. 34 SPORTaktiv

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