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SPORTaktiv Freerideguide 2018

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aufmerksam. „Die Tour

aufmerksam. „Die Tour wollte sich weiterentwickeln und hat nach Fahrern gesucht, die mehr Freestyle-Elemente zeigen“, sagt Fabio. Gefragt waren Fahrer mit großem Trick-Repertoire, die sich aber nicht nur im Park wohl fühlten, sondern auch im Gelände. Ein Jobprofil, das Fabio perfekt erfüllte. Deshalb kam er in der Saison 2013 über eine der begehrten Wild Cards in die Tour und sparte sich so den langen Weg über Qualifier-Bewerbe. Anders als im alpinen Weltcup spielen Österreicher bei der Tour keine dominante Rolle. Bei den Damen sind zwar Lorraine Huber und Eva Walkner ganz vorne mit dabei, bei den Herren dominieren aber Franzosen, Amerikaner und Schweden. Die beste Gesamtwertung für einen Österreicher war der dritte Platz – für Fabio Studer. Nicht nur das Teilnehmerfeld ist international, sondern auch die Austragungsorte: Die vorgelagerten Qualifier-Bewerbe gibt es nicht nur in Europa, Nordamerika und Asien, sondern auch in Südamerika und Neuseeland. Die World Tour selbst hielt im letzten Winter in den Alpen-Destinationen Fieberbrunn und Verbier, aber auch in Andorra, im kanadischen Ressort Kicking Horse und in Hakuba in Japan. Als Teilnehmer kommt man also ziemlich rum – wobei Fabio besonders von Japan und dem legendären Powder begeistert war. Auch Andorra ist für ihn ein Highlight, weil ihm der Contest-Hang dort liegt. „Der Hang ist technisch und verspielt“, sagt er, also anspruchsvoll und voller Möglichkeiten, um Tricks zu zeigen. Fabios Profikarriere hat auch ihren Preis. Im Alter von 20 Jahren kugelte beim Halfpipe-Fahren sein Schultergelenk aus, seither hat er immer wieder Probleme mit der Schulter. 2015 brach er sich beim ersten Tourstopp der Freeride- World- Tour den Schienbeinkopf. Bei Stürzen nach waghalsigen Tricks brach er sich zwei Mal einen Wirbel, jedes Mal war er wochenlang im Krankenhaus. „Beim zweiten Mal hab ich überlegt, aufzuhören“, erzählt er. „Aber dafür mach ich das dann doch zu gerne.“ Welchen Stellenwert hat die Tour in seinem Leben? „Die Tour ist cool, aber nicht alles“, sagt Was für ein Ausblick. Fabio Studer studiert die Line ins Tal.

Foto: Pascal Sander Fabio. Ebenso reizvoll sind für ihn Filmprojekte. Und er genießt es auch, einfach mit ein paar Freunden zum Riden zu gehen, am liebsten in der Silvretta Nova, dem Freeride-Paradies (fast) vor seiner Haustür. Immer mit GoPro, denn für einen Freeride-Pro gehört es zum Job, cooles Videomaterial auf Instagram zu teilen. Was die World Tour betrifft, ist es in der letzten Saison für ihn nicht so gut gelaufen. Für das Finale am Bec des Rosses qualifizieren sich nur die besten 15 Rider der vier vorherigen Bewerbe – Fabio war erstmals nicht mit dabei. Für den kommenden Winter ist der 32-Jährige aber voll motiviert. Er möchte eine Top-Platzierung in der Gesamtwertung hinlegen und zumindest einen Tourstop gewinnen. Eine Goldene fehlt ihm nämlich noch. Einfach wird das nicht: „Die Teilnehmer sind alle etwa gleich stark. Jeder kann jeden schlagen, aber wenn eine Fahrt mal nicht so gut läuft, wirst du schnell mal nach hinten durchgereicht.“ www.pappas.at IHR PARTNER IN SACHEN MOBILITÄT Georg Pappas Automobil GmbH, Pappas Automobilvertriebs GmbH, Pappas Auto GmbH, Pappas Tirol GmbH, Pappas Steiermark GmbH

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