C I R E X 1 2 0 M T B AUS LEIDENSCHAFT WIRD ANTRIEBSKRAFT 98 SPORTaktiv Kohl aus. „2019 ist das erste Jahr, wo nicht mehr diskutiert wird. Die Scheibe hat sich durchgesetzt. Sie funktioniert ja auch viel besser.“ Zur Felgenbremse greifen nur noch Gewichtsfetischisten und echte Traditionalisten. „Das sind wenige.“ Den Aero-Trend sieht der 37-Jährige grundsätzlich skeptisch: „Das ist eben auch eine Frage von Design und Optik, weil Aero einfach geiler ausschaut. Aber von den Tests früher im Windtunnel weiß ich noch, wie viel Watt man zunichtemacht, wenn man nur den Kopf schief hält.“ Sein Fazit: überbewertet. DAS GEWICHT „Rennräder für den Einsteiger sollten maximal 8 bis 8,5 kg haben, Topgeräte kommen an die 6,5 kg heran, das ist von der Fahrstabilität noch akzeptabel“, meint Kohl. „Ich bin schon mit fünf Komma irgendwas gefahren, das war schon sehr instabil.“ Für offizielle Rennen dürfen Räder nach wie vor nicht leichter als das UCI-Limit von 6,8 kg sein. Kohls Tipp: Bei der Ausstattung sparen, zu einem günstigeren Modell greifen und das gesparte Geld in hochwertige Laufräder (Naben, Felgen, Reifen) stecken. „Die Frage ist immer, wo ist das Gewicht? Leichte Laufräder bringen sehr viel.“ DIE BREMSE Bereits geklärt, Scheibenbremsen. Kohl: „Shimanos Scheiben funktionieren am besten.“ „AERO SIEHT HALT GEILER AUS. ABER VON DEN TESTS FRÜHER IM WINDKANAL WEISS ICH NOCH, WIE VIEL WATT MAN ZUNICHTEMACHT, WENN MAN NUR DEN KOPF SCHIEF HÄLT.“ DIE SCHALTUNG Schaltseil? Elektronik? Funk? „Das klärt das Budget“, meint Kohl pragmatisch. Bei Einstiegsrädern bleibt das herkömmliche Schaltseil als Günstiglösung konkurrenzlos. Ab 3500 bis 4000 Euro werden elektronische Schaltungen wie Shimanos Di2 ein Thema, Funksysteme wie Srams abartig teuren 12-fach-AXS-Gruppen erst weit darüber. Kohl selbst fährt Di2 am modernen BMC-Renner und „für Sonntagsausfahrten“ im Italien-Stil Bianchi und Campagnolo. Japan-Riese Shimano dominiert beim Rennrad „wohl zu 98 Prozent“ den Schaltungssektor, schätzt Kohl. Die 105er- und darüber Ultegra- und Dura-Ace-Gruppen sind Shimanos Messlatten. DIE REIFENBREITE 25 mm breite Reifen sind Standard, Komfortrenner gehen auf 28 mm und bis 32 mm. „Entscheidend ist der richtige Reifendruck.“ Je nach Felgen und Reifenbreite gibt es Empfehlungen, Faustregel aber keine. Kohl: „Die Wahrheit liegt meist irgendwo zwischen sieben und acht Bar.“
„WEGEN DER GEWICHTSVERTEILUNG AM RENNRAD IST DER NABENMOTOR AM HINTERRAD SICHER DIE BESSERE LÖSUNG ALS DER MITTELMOTOR.“ Thema. Im bergigeren Teil Österreichs wird das E-Rennrad sicher gut funktionieren.“ Leichte Konzepte wie z. B. von Fazua und ebikemotion erlauben E-Rennräder ab 13 kg. „Vor allem der Nabenmotor am Hinterrad funktioniert echt gut“, urteilt Kohl. „Wegen der Gewichtsverteilung am Rennrad sicher die bessere Lösung als der Mittelmotor.“ DAMEN- RENNRÄDER? „Sehr viele Mädels und Frauen sind zum Rennrad gekommen, das ist ganz klar eine weibliche Trendsportart“, so Kohl. „Viele wollen aber bewusst kein Damendesign und die gleichen Räder wie die Herren, die Geometrie ist ja auch sehr ähnlich.“ GRAVELTREND? „Bei uns in Ostösterreich ist das ein echtes Thema, mehr als im Westen. Ich würde aber gerne noch ein größeres und breiteres Portfolio sehen, im Vergleich zu Rennrädern gibt es viel weniger Auswahl.“ Kohls Kunden fahren mit Gravelbikes auch auf Feldwegen, in den Hügeln, auf Radwegen oder zur Arbeit. E-RENNRAD? Kohl ist selbst schon E-Rennrad gefahren und hat sich damit „am Berg so stark wie früher“ gefühlt. Die Nachfrage ist schon da, aber nicht so stark wie bei den E-Mountainbikes. „Durch die 25-km/h-Regelung ist das bei uns im Flachen kein so großes FEDERUNG? Marktriesen wie Trek und Specialized experimentieren mit Federungen und Dämpfungssystemen. Dem kann Kohl wenig abgewinnen. „Dämpfung hole ich mir über die Rahmenkonstruktion oder den Luftdruck in den Reifen. Mehr braucht es nicht.“ Am Ausrüstungssektor geht der Aero- bzw. Graveltrend auch bei den Helmen, Schuhen und bei der Bekleidung weiter, die Auswahl ist riesig. Kohls Tipp am Schluss: „Wer viel Geld in teure Radschuhe investiert, sollte ein paar Euros für hochwertige Einlegesohlen reservieren. In vielen Modellen sind billigste Produkte. Steifere Sohlen schützen und stärken das Fußgewölbe, sorgen für mehr Druck am Pedal und für weniger Schmerzen.“ Wie viel unser Experte selbst noch Rad fährt? „Mal eine Woche viel, dann zwei Wochen gar nicht. Im Vorjahr waren’s 2000 km, heuer sollten es 5000 werden“, erzählt er. „Beim Rennradfahren kann ich jedenfalls am besten abschalten und komme so zu frischen Ideen.“ alpina-sports.com SPORTaktiv 99
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