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SPORTaktiv Laufguide 2016

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Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.

RUN SPECIAL TRAILRUNNING

RUN SPECIAL TRAILRUNNING IST ABENTEUER. Für den Kopf und für die Beine. Und wer einmal beim „Icebug-Experience“ an Schwedens Westküste mitgelaufen ist, der wird das zu hundert Prozent unterschreiben. On the Rocks TEXT: Klaus Höfler 36 SPORTaktiv FOTOS: Icebug, Klaus Höfler

Nr. 1; Februar / März 2016 37 Natürlich verdient es die schwedische Küste, in aller Ruhe besichtigt zu werden. Nur ist dafür jetzt keine Zeit. Echt nicht. Im Laufschritt geht es über Granitfelsen, von der Ozeanbrandung in Jahrmillionen glatt gebügelt. Eilig rennt die Meute über kurze Sandstrand-Abschnitte. Hetzt die kunstvoll an die Felsen geklebten Spazierwege aus Holzbrettern entlang. Springt wenig später über und in die zwischen den Büschen versteckten Wasserlöcher, nur um ja keine wertvollen Sekunden liegen zu lassen. Keine Zeit für Besichtigungen aller Art. Auch die robuste Schönheit der Natur muss auf ihre Bewunderung warten, bis das Rennen vorbei ist. Das Rennen. Es nennt sich „Icebug Experience“ und ist ein dreitägiges Trailrunning- und Walking-Event an der inselreichen Westküste Schwedens nördlich von Göteborg. Organisator und Namensgeber ist die kleine schwedische Schuhfirma Icebug. Im Rennkalender stehen 74 Kilometer, aufgeteilt auf drei annähernd gleich lange Etappen, die es in den nächsten 72 Stunden zu bewältigen gilt. Schon am Start zum ersten Teilstück schnappt die Begeisterungsfalle zu. Und sie wird die knapp 200 Teilnehmer die nächsten drei Tage nicht mehr loslassen. Das liegt zum einen am stressfreien Kleinklima unter den Startern, noch mehr aber an der Kulisse, in der die Etappen absolviert werden: kaminrote und schneeweiße Holzhäuser, wie von einem Postkartenmaler in die Landschaft gepinselt, davor ein kleiner Fischerhafen, der sich in den Bohuslän-Archipel öffnet. Die Sommergäste sind Anfang September längst abgereist und haben eine idyllische Ruhe zurückgelassen. Über sanfte Felsformationen, Wiesenund Waldwege und kurze Asphalt-Passagen fliegen die ersten zehn Kilometer vorbei.

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