ERNÄHRUNG Gedanken MMAG. DR. PETER GURMANN ist Sport- und Gesundheitspsychologe sowie Beratungslehrer in Klagenfurt. Kohlenhydrate wie Nudeln sind und bleiben die wichtigste Basis – vor allem für Sportliche. Im Alltag sollten aber auch Sportler zur Vollkornvariante greifen. VERANTWORTUNG Mein Leben trägt meinen Namen. Jedoch – das Leben stellt die Fragen an mich, nicht ich meinem Leben, könnten wir in Anlehnung an Viktor Frankl sagen. Wie umgehen mit schwierigen Fragen oder Situationen? Den Kopf in den Sand stecken, sich selbst oder anderen die Schuld zu geben sind weit verbreitete Strategien. Wirklich gut funktionieren sie nicht. Schuldgefühle verunsichern, machen uns klein und ängstlich oder aggressiv und vorwurfsvoll. Sie drängen uns in die Opferrolle. Wenn wir statt Schuld die Verantwortung übernehmen, werden wir frei, in Problemlagen passende Antworten zu finden und umzusetzen. Selbstverantwortung bedeutet, zu erkennen, dass ich am Geschehen meistens irgendwie mitbeteiligt bin. Um die Gestaltung und Kontrolle dieses (Eigen-)Anteils geht es, nur darauf habe ich Einfluss. Was andere denken, fühlen oder tun – dafür bin ich nicht verantwortlich. Ihren Anteil überlasse ich gerne ihnen. Mein Wohlbefinden sollte daher nicht vom Verhalten anderer Personen abhängig sein – leichter gesagt, als getan. Dazu eine kleine Geschichte: Ich selbst bin begeisterter Fußballer, sportlich gesehen bin ich nicht sehr weit gekommen. Mein Sohn hingegen sollte es einmal besser machen. Auch fußballerisch förderte ich ihn, wo ich nur konnte. Mit 14 Jahren sagte er zu mir: „Papa, ich hör auf mit dem Fußball! Ich habe eh immer nur für dich gespielt!“ Für mich ein kleiner Schock, für ihn ein wichtiger Schritt ins eigene Leben. Aus seiner Sicht hat er damals Eigenverantwortung übernommen, sich nicht meinen Traum von der Fußballerkarriere aufdrängen lassen. Den hätte ich schon selbst verwirklichen müssen. Der Autor ist per E-Mail erreichbar unter peter.gurmann@aon.at ist festzuhalten, dass sie weniger Energie als Kohlenhydrate liefern – für Sportler eine wichtige Information, sind sie doch auf eine gute Energieversorgung angewiesen. Die Eiweißsynthese in der Muskulatur ist ebenfalls limitiert. Und höhere Proteindosen als 12–15 Prozent des Makronährstoffanteils werden auch zur Regenerationsförderung nicht benötigt. Immer wieder kursiert gerade unter Sportlern die These, dass mehr Fette in der Muskulatur oxidiert werden, wenn unter Kohlenhydratmangel vor und während des Sports vermehrt Fette zugeführt werden. Die Theorie besagt, dass so die Fettoxidation trainiert werden könne, um die wichtigen Kohlenhydratreserven zu schonen. Wissenschaftlich belegt ist dazu, dass ein höheres Angebot von Fetten die Fettoxidation zwar tatsächlich erhöhen kann – bei höherer Belastungsintensität wird dieser Effekt jedoch umgekehrt: Dann werden wieder vermehrt Neu: das ÖGSE-„Lehrbuch der Sporternährung“ DIE „ÖSTERR. GESELLSCHAFT FÜR SPORT ERNÄHRUNG“ hat es sich zum Ziel gesetzt, wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Forschung weiterzugeben. Zielgruppen sind Ernährungs- und Sport experten genauso wie Leistungs- und Hob bysportler. ANFANG 2017 NEU ERSCHIENEN IST das von der ÖGSE herausgegebene „Lehrbuch der Sport ernährung“. In 24 Kapiteln fassen die Autoren den Ist-Stand der (Sport-) Ernährungsforschung zusammen – in die Tiefe gehend, aber auch für Laien verständlich und mit vielen Illustrationen versehen. Das Buch ist im Clax Fachverlag erschienen und dort auch zu beziehen. Preis: € 98,– KONTAKT: www.oegse.at E-MAIL: office@oegse.at BEZUGSQUELLE: clax.co.at/shop Kohlenhydrate als Energiequellen herangezogen. Der Wechsel zwischen Fett- und Kohlenhydratoxidation wird insgesamt vorrangig vom Trainingszustand sowie von genetischen Faktoren bestimmt – und weniger von der Fettzufuhr. DAS „LOW CARB“-FAZIT Um sportlich leistungsfähig zu sein, ist also „Low Carb“ genauso wenig das Optimum wie die Paleo-Ernährung. Am besten ist es unverändert, sich an die Leitfäden der Fachgesellschaften für Ernährung zu halten – worin die Kohlenhydrate dominieren! Der Artikel basiert auf Inhalten aus dem Kapitel „Spezielle Diät- und Ernährungsformen im Sport“ von Gast-Prof. Dr. Werner Seebauer aus dem ÖGSE-Lehrbuch der Sporternährung. Er wurde von Mag. Martina Fellner, Ernährungswissenschafterin und Mitglied des Expertenbeirates der ÖGSE, verfasst. FOTOS: ÖGSE, istock 34 SPORTaktiv
Fit mit Sumi Ausbleibende Trainingsfortschritte? AUF DEN GENUSS NICHT VERGESSEN! Oft die Ursache: Giftstoffe aus Nahrung und Umwelt gelangen durch einen undichten Darm (Leaky-Gut) immer öfter in den Organismus und mindern Ihre Leistung! KARIKATUR: Petar Pismestrovic IN ERNÄHRUNGSFRAGEN hat sich im Sport in jüngster Zeit bestimmt viel verändert. In meiner Zeit als junger Athlet waren professionelle Ernährungsberater, Ernährungspläne usw. eigentlich gar kein Thema. In meiner „Vor-Biathlonzeit“ – noch bei den ÖSV-Langläufern, in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre – waren wir zum Beispiel einmal als Team auf Trainingskurs in der Ramsau stationiert. Versorgt hat uns die Frau von Trainer Walter Mayer – und da haben wir zum ersten Mal auf Ernährungsfragen geachtet. Nicht mit Nährstofftabellen. Aber immerhin so weit, dass es Fleisch oder Fisch gegeben hat, wenn ein Krafttraining anstand, oder Kohlenhydrate vor den langen Ausdauereinheiten ... Das ist heute sicher ganz anders. Aber ich muss auch ehrlich sagen: Ich hab mich auch später (bis auf eine Ausnahme, auf die ich gleich komme) nie großartig mit Ernährungsfragen beschäftigt, und bin eigentlich immer gut damit gefahren. Natürlich hab ich nicht wahllos gefuttert (beim Kalorienverbrauch, den man als Biathlet hat, wäre das zumindest auf der Waage kaum aufgefallen ...) – aber ich hab zum Beispiel nie einen Ernährungsberater gebraucht. Die Tüftelei, die viele rund ums richtige Essen und Trinken im Sport betreiben, war mir immer fremd. Süßspeisen kann ich zum Beispiel nur schwer widerstehen, und will es auch gar nicht: Essen hat für mich immer mit Genuss zu tun, nicht mit Selbstkasteiung. Die schon erwähnte Ausnahme: 2007/08 war eine echte Seuchensaison, in der ich jeden Infekt aufgerissen habe. Ich war durchgehend krank, die Atemwege ständig verschleimt und habe keine Resultate zustande gebracht. Da hab ich bei unterschiedlichen Stellen Hilfe gesucht und mich auf ein Experiment eingelassen. Auf Anraten eines Mediziners habe ich alle Kuhmilchprodukte vom Speiseplan gestrichen. Das Konzept stammt aus der „Holopathie“ – einem ganzheitsmedizinischen Ansatz, der darauf abzielt, energetische Blockaden zu lösen und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Der Anfang war hart. Milch, Joghurt, Käse und Co. zu streichen bzw. durch Alternativen zu ersetzen, bedeutete einen ordentlichen Aufwand. Wenn wir irgendwo als Team in einer Pension eingecheckt haben, war mein erster Weg zum Kühlschrank, um meine Packerln zu deponieren. Auch körperlich war der Einstieg nicht leicht: Ich hab mich müde gefühlt und es hat mir gleich ein paar Kilo heruntergerissen. Aber nach wenigen Wochen Eingewöhnung ist es bergauf gegangen, ich war nie mehr krank und die Saison wurde ein voller Erfolg. Man kann mit richtiger Ernährung also schon viel bewirken. Vor allem, wenn ein gesundheitliches Problem involviert ist. In meinem Fall konnte ich die Kuhmilchprodukte nach einem halben Jahr Abstinenz Schritt für Schritt wieder in den Ernährungsplan aufnehmen und hab zum Glück bis heute keine Probleme mehr in dieser Richtung. Trotzdem: Wer gutes Essen nicht genießen kann, sondern in Ernährunsgfragen immer nur zweckorientiert denkt und handelt, wird sich auch im Sport mit dem Genießen schwertun. Davon bin ich absolut überzeugt. Lockerheit und Freude am Tun sind schließlich auch wesentliche Erfolgsfaktoren. Also: Wer sich gern nach dem Krafttraining einen angerührten Proteindrink runterzieht, kann das für sich gerne so halten – ich bleib lieber beim Steak ... CHRISTOPH SUMANN war als Biathlet viele Jahre Weltklasse. Nun ist er selbst aktiv in der Hobby sportszene unterwegs – und notiert hier für die SPORT aktiv-Leser seine Erlebnisse, seine Eindrücke und seine Tipps. 4 Linderung von Magen- Darm-Beschwerden (Leaky-Gut) 4 Unterstützung der Regenerations- und Leistungsfähigkeit 4 Verminderung von Trainingsabbrüchen 4 Positiver Einfluss auf das Immunsystem 4 Entzündungshemmende Tendenz Erhältlich in Ihrer Apotheke sowie in gut sortiertem Reform- und Sportfachhandel. Medizinprodukt: Bitte beachten Sie die Gebrauchsanweisung genau. 35 www.panaceo.com
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