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SPORTaktiv Oktober 2017

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RUNNING IN THE RAIN Nass

RUNNING IN THE RAIN Nass war’s ausgerechnet zum Jubiläum, ein voller Erfolg war der 20. Wachaumarathon dennoch. Tolle Zeiten inklusive. Zwei Herren stehen stellvertretend für den Erfolg des Wachaumarathons: Nikolaus Schmid und Peter Svacina. Warum gerade diese beiden? Nun, beide sind bei allen bisherigen 20 Auflagen in der Wachau dabei gewesen. Schmid über die volle, Svacina über die halbe Distanz. Und beide haben ihr Jubiläum in mehr als beachtlichen Zeiten absolviert. Nikolaus Schmid hat die Strecke von Emmersdorf entlang der Donau nach Krems in 3:43:20 absolviert und ist damit in seiner Klasse M55 auf den sechsten Rang gelaufen. Peter Svacina ist mit 1:42:28 in der Klasse M60 sogar Fünfter geworden. „Der Lauf ist und bleibt einzigartig“, verrät Svacina seine Beweggründe für 20 Teilnahmen. Außerdem verbindet der mittlerweile in Fotos: Wachaumarathon/Benjamin Butschell, Granadia 60 SPORTaktiv

8578 Teilnehmer feierten die 20. Auflage des Wachaumarathons – und ließen sich auch vom Regen nicht die Stimmung verderben. Unten: Marathonsieger Wolfgang Wallner. PETER SVACINA (oben) lief alle 20 Wachaumarathons. Mit einer Halbmarathonzeit von 1:42:18 freute sich der Wahl-Oberösterreicher über Platz 5 seiner Klasse M60. Alle Ergebnisse: www.wachaumarathon.com Oberösterreich lebende „Exil-Wachauer“ den Event auch gleich mit einem Heimatbesuch. Nach 20 Teilnahmen ist er fest entschlossen, seine Wachau-Serie fortzusetzen. „Noch einmal zehn Jahre in der Wachau mitzulaufen wär schon ein Ziel.“ Und Svacina verriet auch gleich ein Rezept, wie man sich so lange die Freude an diesem Sport aufrechterhalten kann. „Es müssen nicht immer Rekorde fallen, sondern es muss immer die Freude am Laufen dabei sein.“ Kein neuer Streckenrekord Apropos Rekord: Der ist bei der Jubiläumsausgabe ausgeblieben. Auf der wichtigsten Distanz an der Donau, dem Halbmarathon, siegte zwar wie im Vorjahr der Kenianer Peter Kirui, in 1:00:45 Stunden reichte es aber nicht zu einer neuen Bestmarke. Er verwies seine Landsleute Wilson Cheruiyot (1:01:03) und Hillary Kimaiyo (1:01:05) auf die Plätze. Bester Österreicher wurde Christian Steinhammer aus Melk, der mit Pacemaker und Olympiateilnehmer Valentin Pfeil eindrucksvolle 1:05:30 ins Ziel brachte und damit auf dem neunten Gesamtrang landete. Er verbesserte damit seine persönliche Bestmarke gleich um eine ganze Minute. Auch bei den Damen ging der Sieg über die 21,1 Kilometer an eine Läuferin aus Kenia: Polline Njeru siegte in 1:10:38, beste Österreicherin wurde überraschend Simone Fürnkranz in 1:19:51 auf dem fünften Gesamtrang. Über die klassische Distanz holte sich bei den Herren Wolfgang Wallner zum 5. Mal den Sieg, diesmal in 2:32:23 Stunden. Bei den Damen konnte Cornelia Krapfenbauer ihren Vorjahressieg wiederholen und blieb in 3:01:18 fast fünf Minuten vor der Zweitplatzierten Verena Leitner. Dabei waren die Bedingungen nicht ganz optimal. Vor allem in der zweiten Hälfte wurde es eine echte Regenschlacht. Daher fiel auch das sonst so gemütliche Ausklingenlassen des Events im Ziel buchstäblich ins Wasser. „Wir hätten uns natürlich schönere Verhältnisse gewünscht, damit die Kulisse beim Jubiläum besonders zur Geltung kommt“, resümiert Veranstalter Michael Buchleitner. „Aber, dass das Rennen trotzdem ein Erfolg war, hat das Feedback der Läuferinnen und Läufer direkt im Ziel gezeigt.“ SPORTaktiv 61

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