PHOTO Hansi Heckmair PURE SKITOUREN-KOMPETENZ HAUTE ROUTE EIN WEGBEREITER UND SPURENLEGER Ein Klassiker, der niemals stillsteht. Der HAUT E ROUT E 32 setzt neue Maßstäbe in Sachen Komfort, Handling und Vielseitigkeit. SEIT ÜBER 10 JAHREN GILT DER HAUTE ROUTE als der Skitourenrucksack schlechthin. Klares Design, intuitives Handling und eine bis ins kleinste Detail perfektionierte Ergonomie machen auch die Neuauflage zum zuverlässigen, vielseitigen und komfortablen Rucksack auf Tagestouren wie Skidurchquerungen. Erfahre mehr auf ortovox.com ren und das systematische Ausschaufeln. Bei allem ließe sich Zeit sparen oder verlieren. Nach wenigen Minuten zeigt sich in der Kurve ein deutlicher Knick. Phase zwei in der Überlebenskurve nach Brugger ist die Erstickungsphase, sie dauert bis rund 40 Minuten. Wer nach diesen 40 Minuten unter einer Lawinen noch am Leben sei, könne sicher atmen und habe dann unter Umständen auch noch wesentlich länger die Chance zu überleben. So findet auch das Wunder vom vorjährigen Christtag eine rationale Erklärung. Und doch Emotionen Emotionen spielen dennoch eine große Rolle im Leben von Bergrettern und Bergrettungsärzten. „Wir versuchen alle, in Einsätzen sehr professionell zu agieren – was nicht heißt, dass man sich nicht im Nachhinein viele Gedanken macht. Auch für Einsatzkräfte ist die psychische Belastung nicht zu unterschätzen“, erklärt Heschl. Bergretter, die in Österreich übrigens alle ehrenamtlich tätig sind (genauso Bergrettungsärzte), könnten in belastenden Fällen auch Hilfe von Kriseninterventionsteams in Anspruch nehmen. Heschl ist selbst über einen emotionalen Fall endgültig zur Bergrettung gestoßen: „Ein Mann war zwei Tage lang in den Bergen abgängig, ich war an der Suche beteiligt und die Hoffnung schien nur noch gering. Dann hat man ihn doch noch gefunden und alles ist gut ausgegangen.“ Keine Emotionen gibt es bei der Bergrettung jedoch in einem anderen Sinn, betont Heschl: DIE EINFACHHEIT VERLEITET MANCHE, SICH IN SITUATIONEN ZU BEGEBEN, IN DENEN IHNEN DAS RISIKO VIELLEICHT GAR NICHT BEWUSST IST. DDR. STEFAN HESCHL ist Landesarzt der Bergrettung Steiermark. www.bergrettung-stmk.at „Wir verurteilen niemanden, der in eine Lawinensituation geraten ist. Unsere Aufgabe ist es, zu helfen, aus dieser Situation herauszukommen.“ Mit Schlagzeilen, dass leichtsinnige Sportler Bergretter in Gefahr bringen, haben die Retter überhaupt keine Freude. Dass vor allem eine fehlende Tourenplanung häufig zu Problemen führt, weiß der Bergrettungsarzt auch. „Information ist heute leicht zugänglich, man lädt sich einen GPS-Track herunter und geht dem nach. Diese Einfachheit verleitet manche, sich in Situationen zu begeben, wo ihnen das Risiko vielleicht gar nicht bewusst ist“, erklärt Stefan Heschl. Sein Appell: „Gerade wenn viele Leute neu auf Skitouren gehen, sollte das auch dazu führen, dass man sich adäquat vorbereitet. Lernen bei alpinen Vereinen, bei Bergführern; mit einfachen Touren beginnen und die eigenen Fähigkeiten nicht überschätzen, sich hocharbeiten zu schwierigen Touren; Wenn man diese Grundregeln einhält, dann steht vielen schönen Stunden in der Natur mit größter Wahrscheinlichkeit nichts im Weg.“ Bleibt noch eine (emotionale) Frage: Man las und hörte in den letzten Jahren immer wieder, dass den Menschen die Dankbarkeit abhanden komme, Bergretter sogar beschimpft würden. Dieser Eindruck sei eher den Schlagzeilen und der aufgeregten Social-Media-Gesellschaft geschuldet als der Realtität, meint Stefan Heschl: „Bis auf sehr wenige unrühmliche Ausnahmefälle sind Gerettete sehr dankbar und zeigen das auch. Das ist immer eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit.“
SAFETY BASICS WER IM FREIEN GELÄNDE EIGENVERANTWORTLICH AUF SKITOUR GEHT, SOLLTE UNBEDINGT DIE SICHERHEITS- REGELN KENNEN UND BEACHTEN. HIER DIE BASICS IN KURZFORM. VON CHRISTOF DOMENIG Die perfekten Basislager in den Alpen 1 Tourenplanung Einen GPS-Track runterladen und nachgehen ist keine Tourenplanung. Die Route festlegen und Schlüsselstellen vorab zu checken gehört ebenso dazu wie sich in Sachen Wetter und Lawinensitation auf den neuesten Stand zu bringen – am Vorabend der Tour mit morgendlichem Update. Sinnvoll: einen „Plan B“ bereit haben. 2 Selbsteinschätzung Entspricht die Wunschtour überhaupt meinen Kenntnissen und Fähigkeiten? Die Naturfreunde haben mit „W3“ („Wer geht wann wohin?“) vor einigen Jahren einen Leitfaden zur Selbsteinschätzung erstellt – unverändert zu empfehlen: w3.naturfreunde.at 3 Lawinenlagebericht Gehört auch zur Tourenplanung! Nicht alle Informationen des Lawinenlageberichts sind für Einsteiger schon zu verstehen – die Gefahrenstufe und die Basisinformation sollte aber jeder korrekt deuten können. Mit der Zeit sollte man in der Lage sein, immer tiefer in den Materie des Lageberichts einzutauchen. 4 Notfall-Ausrüstung Ein Muss: LVS-Gerät, Schaufel, Sonde, Mobiltelefon mit eingespeicherter Notfallnummer (140 oder 112), Erste-Hilfe-Paket und Biwaksack. Empfehlenswert: Airbagrucksack. Mit der Ausrüstung muss man sich auch vertraut machen, die Kameradenrettung sollte man so oft wie möglich trainieren. 5 Wacher Geist Nicht nur mitgehen, sondern mitdenken ist im freien Gelände gefragt. Immer wieder die Erwartungshaltung mit den tatsächlichen Verhältnissen vor Ort abgleichen. Auch Einsteiger sollten schon in der Lage sein, jederzeit ihren Standort zu bestimmen. Augen und Ohren ständig offen halten. 6 In der Gruppe Nie allein ins freie Gelände ist ein wichtiger Grundsatz. In der Gruppe gilt zugleich: Die Tour wird auf das schwächste Gruppenmitglied abgestimmt. Explorer Week inkl. Frühstücksbuffet, Ski Area mit Werkbank, Sport Spa & WLAN 7 ÜN ab €329,- p. P. 7 Sich selbst hinterfragen Auf Tour gilt es, sich ständig mit anderen auszutauschen – wie beurteilen sie die Sicherheitssituation? Andere Meinungen zulassen und die eigene auch hinterfragen hilft zu einem kritischen Blick. Wenn Zweifel bestehen, wählt man die sichere Seite. 8 Ein Leben lang dazulernen Der Besuch eines Skitourenkurses, wie er von Alpinschulen und alpinen Vereinen angeboten wird, ist der ideale Einstieg ins eigenverantwortliche Skitourengehen. Zugleich gilt: ein Leben lang dazulernen! TEL +43 (0) 5558 / 20 333 445 www.explorer-hotels.com/skitour Kostenfrei stornierbar -> jetzt buchen! Explorer Hotels Entwicklungs GmbH GF: K. Leveringhaus, An der Breitach 7, 87538 Fischen
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Wenn sich die ersten Frühlingsboten zeigen, zieht es viele Sportler wieder nach draußen. Das wissen wir! Darum haben wir uns in der April/Mai-Ausgabe von SPORTaktiv auch intensiv mit den beliebtesten Outdoorsportarten beschäftigt. Weißt du, wie du deine Wander-, Kletter- und Klettersteigausrüstung wieder fit für die Saison machst? Von uns bekommst du die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung. Außerdem geben die Naturfreunde-Profis Antworten auf 16 wichtige Fragen für einen guten Start in die Berge. Ebenfalls in der April/Mai-Ausgabe erklärt: das Eigengewichtstraining! Wir verraten dir, wie wirksam und einfach es tatsächlich ist. Und wer schon immer mehr über Eisenpräparat, Vitamin-C-Tablette und Co. wissen wollte, der erfährt im aktuellen Magazin alles über Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.
Das neue SPORTaktiv Magazin mit großem Laufguide ist da! Dein Fahrplan bis Ostern! Hol dir die erste Ausgabe des SPORTaktiv-Printmagazins 2016 – inklusive großem Laufguide! Der Frühling ist zwar nicht mehr allzu fern, trotzdem hat sich die Februar/März-Ausgabe von SPORTaktiv dem Thema „Weiße Wochen" verschrieben: Wir haben etwa den Experten des steirischen Lawinenwarndienstes über die Schulter geschaut und die akribische Arbeit hinter einem Lawinenbericht aufgedeckt. Außerdem nehmen wir die beiden Trendsportgeräte Schneeschuh und Tourenski genauer unter die Lupe. Die Februar/März-Ausgabe beschäftigt sich auch mit dem Dilemma der nicht eingehaltenen Fitness-Neujahrsvorsätze! Aber keine Panik: Zusammen mit den Fitnessprofis unseres neuen Kooperationspartners Runtastic helfen wir dir bei der Suche nach dem Training, das wirklich zu dir passt. Und wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, dem sei unsere Auswahl an innovativen und „ausgezeichneten" Sportprodukten ans Herz gelegt, die wir auf unserem diesjährigen ISPO-Spaziergang entdeckt haben. Als großes Extra ist in dieser Ausgabe unser „Laufguide 2016" integriert! Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.
Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Als "Weißbuch" für den weißen Sport liefert der SPORTaktiv Winterguide 2015 alle wichtigen Informationen für den aktiven Wintersportler: Welche neuen Skimodelle sind auf dem Markt und welcher Ski ist der richtige Partner? Wie schön ist die neue Skimode? Das Thema Ausrüstung ist der eine große Schwerpunkt in diesem Winterguide – der zweite sind unsere Weltklasse-Skiberge. Nach dem Lesen heißt es nur noch: Ran an die Bretter und rauf auf den Berg!