Virtuelle Läufe haben in dieser ganz speziellen Laufsaison einen extremen Boom erlebt. Und sie werden uns wohl noch eine Zeit lang als Alternative zu den Massenevents erhalten bleiben. Kreativ reagiert hat auch Rupitsch. Die Strecke des Großglockner-Berglaufs von Heiligenblut auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe ist schließlich schon seit einiger Zeit permanent beschildert. Am Start gibt es eine Zeitmessstation, im Ziel auch. „Mit der ‚mein Berglauf‘-App konnte man den Lauf heuer jederzeit und ganz alleine laufen“, erzählt Rupitsch. Das ist gut angekommen. Mehr als 1000 Glockner-Fans haben die Möglichkeit genutzt, die Strecke einmal fast für sich alleine zu haben. Bei einem Supermarkt im Ort gab es ein Startersackerl, Zielverpflegung im Lokal auf der Franz-Josefs-Höhe. Dazu hat sich Rupitsch auch auf die Beine gestellt und versucht gemeinsam mit anderen Veranstaltern auch „echte“ Läufe in Zeiten von Corona durchzuführen. „Weil wo ist denn der Unterschied, ob ich auf dem Bauernmarkt einkaufe oder mir bei einer Labestation etwas zu essen oder zu trinken mitnehme?“ Auch wenn die Zeiten hart sind, aufgeben kommt für Rupitsch nicht infrage. Was ihn ärgert: „Dass es keine Evidenz gibt, dass man sich bei Veranstaltungen im Freien ansteckt und es rechtlich keine Grundlage gibt, Lauf- oder Radveranstaltungen im Freien zu verbieten und wir trotzdem nichts machen konnten.“ Jürgen Smrz, Veranstalter des Lindkogeltrails in Bad Vöslau und Zeitnehmer in Personalunion hat versucht, mit einer App für virtuelle Läufe (VRace) präsent zu bleiben und Verluste abzufangen. Fotos: iStock, Achim Wippel, GEPA/Graz Matathon 46 SPORTaktiv
Einer der wenigen, der tatsächlich einen „echten“ Bewerb veranstalten konnte, ist Michael Kummerer, mit „Kärnten läuft“. Dafür musste er das Konzept aber komplett umkrempeln. Neue Strecke, neues Prozedere bei Startnummernausgabe und Medaillenübergabe – überall musste und konnte der gebotene Mindestabstand eingehalten werden. Für seinen zweiten großen Event, den Graz-Marathon hat das Hygienekonzept dann aber nicht gereicht, Kummerer musste auf einen Hybrid-Run umsteigen. „Mit einer App, über die du einen Countdown hörst, soll möglichst viel vom Wettbewerbsfeeling transportiert werden. Dazu kannst du dich mit Freunden verbinden und hören, wer gerade vorne liegt“, sagt Kummerer. Dazu werden für den Herbstklassiker in der steirischen Landeshauptstadt an den beliebtesten Laufstrecken auch Labestationen aufgebaut. „Du kannst dir auch Startnummern ausdrucken und durch günstigere Marathon-Shirts wollen wir ebenso ein Gemeinschaftsgefühl erzeugen. So erkennen sich Läufer unterwegs gegenseitig als Graz-Marathon-Teilnehmer.“ Nicht stehen bleiben, kreative Lösungen suchen, das ist das Gebot der Stunde – da sind sich Wippel, Rupitsch und Kummerer einig. Auch wenn es in Graz zum Beispiel nicht nur einen Plan B, sondern sogar einen Plan C brauchte. „Nichts zu machen, war keine Option“, bestätigt Kummerer. So bleibe man im Gespräch und halte Kontakt zu den Sponsoren. Und was er und Wippel auch sehen: „Wir sprechen mit dem virtuellen Bewerb noch mehr und andere Menschen an als zuvor.“ Viele mäßig Trainierte würden sich nie in einen Startblock mit Tausenden anderen stellen und sich der Vergleichbarkeit stellen. „Dadurch, dass man alleine laufen kann, unbeobachtet, trauen sich viel mehr Menschen einmal an einem Bewerb teilzunehmen.“ Kummerer hat dem Lockdown sogar etwas Positives abgewinnen können. „Erstens die Zeit mit der Familie und zweitens hatte ich einmal die Möglichkeit in Ruhe nachzudenken, kreative Lösungen zu finden.“ Und was wird die Zukunft bringen? Bundeskanzler Kurz spricht schon von einer Rückkehr zu einem normalen Sommer 2021. Derzeit aber Prognosen abzugeben, das trauen sich die Veranstalter nicht. Die virtuellen Läufe werden uns also wohl noch ein Weilchen begleiten. Bleibt die Frage, ob sich alle Veranstalter über die Krise retten können, oder ob es das große Event-Sterben geben wird. „Ich hab von meinem Opa gelernt, dass man nur investieren kann, was auch da ist“, sagt Kummerer. „Gesundes Wachstum, Rücklagen für schwierigere Zeiten, das braucht es. Wer ein Fundament hat und seriös arbeitet, der wird auch das überstehen“, ist sich Kummerer sicher. WER SERIÖS ARBEITET, WIRD AUCH DAS ÜBERSTEHEN. Michael Kummerer, MJK Sportmarketing NEU - DicloAkut ® 1% Gel Cool bleiben schmerzlindernd & kühlend In Apotheken erhältlich Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. SPORTaktiv 47 © Alex - stock.adobe.com, 20201001_DicloAkut ® _I_SportAktiv
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Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.
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Als "Weißbuch" für den weißen Sport liefert der SPORTaktiv Winterguide 2015 alle wichtigen Informationen für den aktiven Wintersportler: Welche neuen Skimodelle sind auf dem Markt und welcher Ski ist der richtige Partner? Wie schön ist die neue Skimode? Das Thema Ausrüstung ist der eine große Schwerpunkt in diesem Winterguide – der zweite sind unsere Weltklasse-Skiberge. Nach dem Lesen heißt es nur noch: Ran an die Bretter und rauf auf den Berg!