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SPORTaktiv Oktober 2021

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DDR. MANFRED WONISCH ist

DDR. MANFRED WONISCH ist Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Sportmedizin in Graz. www.derkardiologe.at kannt werden können und man gezielt gegensteuern kann. Allgemeine Vorsorgeuntersuchungen sowie spezielle sportmedizinische Untersuchungen machen daher nicht nur im Spitzensport, sondern auch im Freizeit sport unbedingt Sinn. Dass diese wirken, ist eindeutig nachgewiesen, sagt Wonisch. Konkret sind Studien in der italienischen Region Veneto zu nennen. Dort muss jeder Teilnehmende an einem Sportevent, egal ob Leistungs- oder Breitensportler, per sportmedizinischem Attest nachweisen, dass man gesund am Start steht. „Durch dieses Gesetz, das es seit den 1980er- Jahren gibt, lässt sich sogar nachweisen, dass der plötzliche Herztod bei Sportlern seither stark gesunken ist. Und nun auch deutlich unter der Allgemeinbevölkerung liegt“, weiß Wonisch. Nachsatz: Auch bei uns wäre es wünschenswert, Teilnehmer von Läufen, Radmarathons und Co. nur mit routinemäßigem Attest starten zu lassen, findet der Sportkardiologe. Das Beispiel Italien zeigt, dass es funktioniert und von den Sportlern auch akzeptiert wird. Freizeitsportler gibt es freilich völlig unterschiedliche: Zwischen reinem Gesundheitssportler und einem ambitionierten Hobby-Leistungssportler, der zum Beispiel Marathon läuft und Radmarathons mit 200 Kilometern und Tausenden Höhenmetern bestreitet, liegt eine riesige Bandbreite. Wonisch stellt jedoch klar: „Grundsätzlich ist es für jeden sinnvoll, zumindest eine normale Vorsorgeuntersuchung zu machen, bei der einmal das persönliche Risikoprofil gecheckt wird. Das muss zunächst gar nicht bei einem Sportmediziner sein.“ Spezifisch sportmedizinische Checks machen allerdings in der Folge dann ebenfalls für die meisten, die regelmäßig Sport betreiben, Sinn. Wie schon erwähnt, zunächst bei jedem Neueinsteiger und Wiedereinsteiger über 35. „Aber auch bei ambitionierteren Sportlern, die intensiveres Training machen.“ Und als „ambitioniert“ gilt hier schon, wer über das von der WHO empfohlene Mindestmaß an gesundheitsrelevantem Sport kommt: Das sind 75 Minuten intensiver oder 150 Minuten moderater Sport pro Woche! Gibt es beim Sport oder im Alltag Warnsignale, die auf ein bislang nicht bekanntes Problem mit dem Herzen schließen lassen? „Wenn ein Engegefühl oder ein Druckschmerz auftritt, der durch Belastung etwa beim Sport oder auch beim Stiegensteigen ausgelöst wird. Atemnot, Herzstolpern, -rumpeln oder -rasen. Oder auch Schwindelgefühle.“ Das alles können wichtige Hinweise sein (aber auch andere Ursachen als das Herz haben). In Regelmäßige Checks der Herzgesundheit sind auch für Freizeitsportler sinnvoll. jedem Fall ist auch dann eine kardiologische Abklärung dringend anzuraten. Bestehen keine der genannten Symptome, dann umfasst eine Basisuntersuchung eine Anamnese mit Abklären der Risikofaktoren, eine Blutdruckmessung und ein EKG. Darüber hinaus können ein Belastungs-EKG oder ein 24-Stunden-EKG sowie ein Herzultraschall sinnvoll sein, erklärt Wonisch. Bei begründetem Verdacht sind alle genannten Untersuchungen Kassenleistungen. Training fürs Herz Auf der anderen Seite gehört regelmäßiger Sport bekanntlich zu den besten Mitteln, um die Herzgesundheit zu verbessern oder zu erhalten. Denn sogar, wenn Vorschädigungen festgestellt werden oder wenn man in eine Risikogruppe fällt, kann und soll das Herz, in Absprache mit dem Arzt, durchs passende Training gestärkt werden. Die positiven Effekte von Sport auf die Herzgesundheit sind jedenfalls vielfältig und erstaunlich, „man könnte stundenlang davon erzählen“, sagt Wonisch. Wir wollen hier nur die wichtigsten nennen: „Erstens wirkt Sport auf die Risikofaktoren: Der Blutdruck wird reguliert – nach unten wie nach oben in die passende Mitte. Diese Akutwirkung hält 24 bis 48 Stunden an.“ Thema Cholesterin: „Man erkennt 26 SPORTaktiv

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