Aufrufe
vor 6 Jahren

SPORTaktiv Outdoorguide 2017

  • Text
  • Wanderregionen
  • Wanderurlaub
  • Outdoorequipment
  • Natur
  • Berge
  • Klettern
  • Gipfel
  • Wandern
  • Touren
  • Sportaktiv
  • Outdoorguide

TIROL DAS TANNHEIMER TAL

TIROL DAS TANNHEIMER TAL – TRAININGSREVIER FÜR PROFIS UND FREIZEITSPORTLER Bergsportler, Läufer, Radfahrer, Gleitschirmflieger: Alle finden im Tiroler Hochtal beste Voraussetzungen Das Tannheimer Tal ist zwar nur 16 Kilometer lang, in sportlicher Hinsicht aber ganz groß. Vom gemütlichen Wandern bis zum anspruchsvollen Klettern, von Mountainbikestrecken bis zu ausgiebigen Rennradtouren, vom Gleitschirmfliegen bis zum Angeln: Das Hochtal bietet eine Vielzahl an Freizeitangeboten. Die größte Lauf- und Nordic Walking-Arena Tirols mit 186 km Wegen und hochkarätige Events wie der Rad-Marathon Tannheimer Tal unterstreichen zusätzlich die sportlichen Qualitäten des Tals. AM FELS, IN DER LUFT, ZU WASSER Das Tannheimer Tal bietet also perfekte Bedingungen für Sportler – so auch für alle, die gern in den Bergen unterwegs sind. Die Kalkfelswände gehören zu den besten Revieren für Alpinisten in Tirol. Zahlreiche Gipfel wie etwa Gimpel, Rote Flüh, Gehrenspitze oder Läuferspitze genießen Kultstatus in der Kletterszene und bieten viel Abwechslung, von der einfachen Einseillängen-Route in leichter Genusskletterei bis zur anspruchsvollen alpinen Mehrseil-Route. Ganz oben genießen Gleitschirmflieger die Qualitäten des Tals. Das Neunerköpfle mit seiner ausgezeichneten Thermik zählt zu den beliebtesten Startplätzen – zu denen man noch dazu bequem mit der Seilbahn gelangt. Die beiden Naturstartplätze befinden sich direkt bei der Bergbahn und der große Landeplatz gleich neben der Talstation. Viel Natur und nicht ganz so viel Bewegung genießen auch Sportfischer im Tannheimer Tal. Für die klassischen Outdoorsportarten Wandern oder Klettersteigen sind die Bedingungen ebenfalls sehr gut. MIT RENNRAD UND MOUNTAINBIKE Beliebt ist das Tannheimer Tal auch bei Radsportlern. Das Hochtal liegt perfekt als Ausgangspunkt für Rennradtouren, etwa Richtung Lechtal oder Allgäuer Alpen. Tipp: 22 Touren mit 2.500 km Gesamtlänge sind im Rennrad-Booklet verzeichnet – Kartenmaterial inklusive. Erhältlich ist es im Tourismusbüro. Saison-Highlight ist der Rad-Marathon, der heuer am 9. Juli stattfindet. Bei dem ist auch Ex-Profi Marcel Wüst – auch Trainingsstammgast im Tannheimer Tal – gerne dabei. Für Mountainbiker passen die Bedingungen ebenfalls: 15 offizielle Strecken mit 150 km warten, von gemütlich bis anspruchsvoll und mit herrlichen Aussichtspunkten. Zudem startet im Tannheimer Tal der „Bike Trail Tirol“, eine 800 km lange Rundtour durch Tirols vielfältige Regionen. Info & Buchungen TOURISMUSVERBAND TANNHEIMER TAL Tel.: 0 56 75/62 20-0 E-Mail: info@tannheimertal.com www.tannheimertal.com FOTOS: TVB Tannheimer Tal/Stefan Eisend, Marco Felgenhauer, Wolfgang Ehn 52 SPORTaktiv-OUTDOORGUIDE 2017

ERKLÄR MIR ... EINEN HOCHTOURENRUCKSACK ROBUSTES LEICHT- GEWICHT Was muss ein Hochtourenrucksack können, wie viel Platz muss er bieten und was unterscheidet ihn von anderen Rucksacktypen? Bergretter und Rucksackentwickler Martin Vallazza erklärt es am Beispiel des Ortlieb Elevation Pro 2 – den auch die österreichische Bergrettung verwendet. ANZEIGE / FOTOS: Ortlieb WELCHE HAUPTEIGENSCHAFTEN BRAUCHT EIN HOCHTOURENRUCKSACK? „Er sollte leicht und robust zugleich sein“, sagt der Vorarlberger Bergretter Martin Vallazza, der den „Elevation Pro 2“ von Ortlieb mitentwickelt hat. Das Material muss deutlich robuster als bei gewöhnlichen Wanderrucksäcken sein. Im Hochgebirge geht es nicht gerade sanft zu, da muss der Rucksack mitunter auch eine rauhe Behandlung stoisch hinnehmen. In der Form unterscheidet sich der Hochtourenrucksack von einem Wandermodell ebenfalls. „Er muss schmäler sein: Auf der Hochtour ist man meist mit Stöcken unterwegs, da soll er die Armpendelbewegung nicht stören.“ WELCHE GRÖSSE IST OPTIMAL? „Rund 40 Liter“, empfiehlt Vallazza. „30 Liter sind zu wenig, 50 eher zu viel.“ Aber aufgepasst: „Jeder Hersteller hat andere Messverfahren, sodass Rucksäcke bei gleicher Angabe oft unterschiedlich viel Platz bieten.“ Ein Insidertipp, wie man das Volumen bestmöglich ausnützt: „Dinge, die man nur zur Reserve mithat und nur in Notfällen braucht, wie Erste-Hilfe-Packerl, zusätzliches Ersatz-Shirt oder -Jacke kann man vakuumdicht verpacken lassen. Dadurch wird die Luft herausgesaugt und die Dinge benötigen viel weniger Platz.“ WIE SIEHT DAS OPTIMALE TRAGESYSTEM AUS? Da nennt Vallazza eine Faustregel: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich.“ Die Gurte werden bei Hochtourenrucksäcken in der Regel weniger stark gepolstert als bei einem Trekkingmodell, weil diesen Effekt die mehr- Der Experte MARTIN VALLAZZA ist Physiotherapeut und Bergretter in Bludenz und hat den Elevation Pro 2 von Ortlieb mitentwickelt. WEB: www.ortlieb.com schichtige Kleidung mitübernimmt. Beim Elevation Pro 2 von Ortlieb so wie bei vielen anderen Modellen schon Standard: der abnehmbare Hüftgurt. Er trägt zwar im Normalfall die Hauptlast, stört aber andererseits, wenn man einen Klettergurt trägt. „Außerdem besteht dann die Gefahr, dass man die Seile in den falschen Gurt einbindet.“ Und was ist mit der Traglast, die dann an den Schultern hängt: „Die wird ein wenig vom Klettergurt aufgefangen, auf dem der Rucksack dann aufsitzt.“ WENIGE ODER VIELE FÄCHER: WAS IST OPTIMAL? „Ein Hauptfach und ein gutes, höhenverstellbares Deckelfach müssen unbedingt sein“, sagt Martin Vallazza. Für ihn entscheidender als die Anzahl der Fächer ist die einfache Zugriffsmöglichkeit. „Bei Hochtourenrucksäcken braucht es einen Reißverschluss am Boden oder an der Seite, damit man auch schnell an jene Dinge kommt, die in tiefen Regionen eingepackt sind. Du willst die Gruppe am Gletscher ja nicht zehn Minuten warten lassen, bis du ein Teil heraußen hast.“ Sonst noch wichtig: Es sollten alle Utensilien so verstaut werden können, dass nichts baumelt und dadurch beim Gehen stört. Nr. 3; Juni / Juli 2017 53

Magazin // E-Paper