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SPORTaktiv Outdoorguide 2017

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KLETTERSTEIG NEUE STEIGE

KLETTERSTEIG NEUE STEIGE HAT DAS LAND Ob in der Stadt, im Hochgebirge oder in der Staumauer: Auch diese Saison beschert den heimischen Bergsportlern wieder neue Klettersteige. Ein kleiner Überblick, zusammengestellt von unserem Experten Axel Jentzsch-Rabl. TIROL. So ganz anders als alle anderen ist der „Schlegeis 131“-Klettersteig in den Zillertaler Alpen (großes Bild). Er führt über Trittklammern 131 Meter die Staumauer des Schlegeis-Stausees nach oben. „Sieht von unten langweilig aus“, sagt Jentzsch-Rabl. „Aber man merkt schnell, dass man immer am Abgrund steht und es noch ein weiter Weg nach oben ist.“ VORARLBERG. Kurz, aber schön – so beschreibt Axel Jentzsch-Rabl den Känzele-Klettersteig in Bregenz. „Unten und oben taucht man in den dichten, im Sommer kühlen Wald ein, dazwischen bietet sich ein schöner Ausblick auf das Rheintal. „Ein toller, leichter Klettersteig, den man durchaus empfehlen kann.“ SALZBURG. Der „Kronprinz Rudolf“-Klettersteig ist auch einer für Kinder. Von der Bergstation der Weißsee-Gletscherbahn geht es in der Schwierigkeit zwischen A und B nach oben. „Perfekt, um den Besuch der Gletscherwelt mit einem Kraxel-Abenteuer zu kombinieren“, empfiehlt Jentzsch-Rabl. STEIERMARK. Bei einer Neuvermessung 2015 stellte sich heraus, dass der „Irg“-Klettersteig in der Koppenkarstein-Südwand wenige Meter auf oberösterreichischer Seite lag. Noch dazu im Natura-2000-Gebiet. Weil sich die Bundesländer nicht einigen konnten, wurde er einige hundert Meter nach links in die Steiermark verlegt und „Irg 2“ getauft. „Ein klassischer Steig ohne große Höhepunkte, der aber eine gute Klettersteigrunde bildet“, erklärt Axel Jentzsch-Rabl. NIEDERÖSTERREICH. Im größten Bundesland wurde der Königschusswand-Steig im Rax-Schneeberg-Gebiet saniert – brüchige Freikletterpassagen und alte Seile gehören jetzt der Vergangenheit an. Dazu wurde ein direkter und komplett gesicherter Zustieg geschaffen. „Wegen der üppigen Absicherung wird er jetzt sicher viel mehr Anhänger finden“, glaubt der Experte. OBERÖSTERREICH. Nichts für Anfänger ist der Klettersteig Nordwand-Krippenstein. Auf dem Extrem-Klettersteig (Schwierigkeit E) wird nach einem leichteren Einstieg die Armmuskulatur ordentlich gefordert. „Vor allem die leicht überhängenden Passagen ab der Hängeleiter sind schöne, ausgesetzte Klettersteigmeter, die man als versierter Klettersteiggeher gemacht haben sollte“, sagt Jentzsch-Rabl. Die leichtere Möglichkeit, die Nordwand des Krippensteins zu klettern, ist der Klettersteig „Gams“, der auch deutlich weniger Kraft erfordert. Neue Klettersteige von links oben im Uhrzeigersinn: Krippenstein, Känzele, Schlegeis 131 und Irg2. FOTOS: Axel Jentzsch-Rabl 76 SPORTaktiv-OUTDOORGUIDE 2017

TEAMATHLET DANIEL - DALTON – HORVATH Der große, 592 Seiten starke „Klettersteigführer Österreich“ von Axel Jentzsch-Rabl u. a. ist aktuell in der 6. Auflage erhältlich. Info: www. alpinverlag.at A U S T R I A L P I N . A T 77 FISH - Der erste Autotuber für Einfachseile mit zusätzlichem Ablasshebel. 68 Gramm. Im Set mit HMS RONDO Autolock Selfie. Made in Tirol.

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