EIN LEBEN IM RUCKSACK LAWINENRUCKSÄCKE WERDEN IMMER LEICHTER UND BESSER UND KÖNNEN LEBEN RETTEN. LVS-GERÄT, SONDE UND SCHAUFEL MÜSSEN GLEICHZEITIG IHREN FIXPLATZ IM RUCKSACK HABEN. BEIM LAWINENAIRBAG-PIONIER ABS MISCHT SEIT HEUER SKISTAR FELIX NEUREUTHER MIT. VON CHRISTOF DOMENIG Den ersten Lawinenairbag brachte ABS im Jahr 1985 auf den Markt. Vergleichsweise spät, im letzten Jahrzehnt, haben sich die Airbagrucksäcke vom Nischenprodukt zum wichtigen Ausrüstungsteil für Geländeskifahrer gewandelt. 2018, also 33 Jahre nach der Markteinführung, hat Lawinenairbag-Pionier ABS für Aufsehen gesorgt – weniger durch ein neues Produkt als durch einen Eigentümerwechsel. Der Münchner Stephan Mohr („Spin capital“) hat das Unternehmen vom mittlerweile 74-jährigen ABS-Gründer Peter Aschauer übernommen, Skiweltcup-Star Felix Neureuther ist zudem als Investor eingestiegen. Neureuther hat bei der ISPO-Sportfachmesse Anfang des Jahres seine Beteiligung an dem Lawinenrucksack-Spezialisten einerseits damit begründet, dass er selber als passionierter Freerider von den ABS-Produkten – wie generell vom Lawinenairbag als Konzept – absolut überzeugt ist: „Ich halte es für sehr wichtig, dass Freeriden durch Lawinenairbags sicherer gemacht wird.“ Neureuther ließ damals andererseits auch anklingen, dass sein Großvater Gottfried, früher Bergrettungsarzt in Garmisch-Partenkirchen, an der Entwicklung des ersten Lawinenairbags bereits beteiligt war. Parallel zur Vorstellung des deutschen Slalom-Asses als Investor ließen die neuen ABS-Eigentümer aber auch aufhorchen, indem sie eine wesentlich breitere Produktpalette von ABS über das Wintersegment hinaus ankündigten. „ABS Protection“ heißt das Unternehmen jetzt – Sicherheitsequipment soll es bald auch füs Mountainbiken und weitere Sommersportarten geben. Doch das ist noch Zukunftsmusik – gegenwärtig gibt es mit dem „s.Light Compact“ einen neuen ABS-Rucksack, der sich durch Gewichtsreduktion auszeichnet. Ein Alleinstellungsmerkmal von ABS ist nach wie vor die „P.ride“-Partnerauslösung per Funk – ein sinnvolles Detail, da man aus Erfahrung weiß, dass bei manchen Lawinenunfällen Sportler es nicht rechtzeitig schaffen, ihren Airbagrucksack selbst zu aktivieren. Was tut sich sonst am Markt? Die auffälligste Produktneuheit bei den Lawinenrucksäcken kommt für diesen Winter von Scott, in Form des Alpride E1-Airbagsystems, das exklusiv im Scott-Patrol-AP-30-Rucksack eingebaut Fotos: ABS Protection, Pieps 76 SPORTaktiv
VOM RENNTEAM GETESTET CHIBA baut auf seine Erfahrung und die Expertise der Profis. ANZEIGE / Fotos: Chiba Marcus Chiba ist Geschäftsführer des traditionsreichen Handschuh- Spezialisten CHIBA ist. Es ist Scotts erstes System mit elektronischer Auslösung. Anders als bei der akkubetriebenen Konkurrenz mit elektronischer Auslösung, der Jetforce-Technologie (von Pieps und Black Diamond), kommt bei Scott die Energie aus einem sogenannten „Superkondensator“. Scott gibt eine längere Lebensdauer als Vorteil des Systems an, sowie ein für ein elektronisches Auslösesystem sehr niedriges Gesamtgewicht. Noch ein Plus: Ein Auslösetraining verursacht mit elektronischen Systemen keine Kosten. Auf eine mechanische Auslösung mit Druckluftpatronen setzen dagegen weiterhin die anderen bekannten Produzenten von Lawinenairbagsystemen. Revolutionäre Neuerungen gibt es dort in diesem Winter nicht – Ortovox hat für Mehrtagesskitouren mit dem Ascent-38- bzw. -40-Rucksack nachgerüstet. Eingebaut ist das ansonsten bekannte, sich durch Leichtigkeit und kompaktes Maß auszeichnende Ortovox-Avabag-System. Von Mammut gibt es unverändert die „R.A.S. 3.0“- und „P.A.S. 3.0“-Systeme, von Arva den „Reactor“ und von BCA die „Float“-Serie. Eines dieser Airbagsysteme steckt auch in allen anderen Lawinenrucksäcken von anderen Rucksackproduzenten drin. Wie schon in den letzten „Skitouren-Handschuhe sollten leicht sein und atmungsaktiv, damit beim Aufstieg die Feuchtigkeit abtransportiert wird“, erklärt CHIBA-Geschäftsführer Markus Chiba, der auf eine 165-jährige Firmengeschichte baut. Weitere Features: Verstärkungen zwischen Daumen und Zeigefinger, robustes Innenhandmaterial und ein winddichter Überzug, um bei der Abfahrt ein Auskühlen zu verhindern. Bei CHIBA arbeitet man zudem mit dem La-Sportiva-Mountain- Attack-Rennteam zusammen, das die Produkte im Trainings- und Renneinsatz bis ins Detail testet. Modelle wie der winddichte und reflektierende „CHIBA Pro Safety“ setzen auf rutschfesten Silikondruck, vorgekrümmte Finger und Pulswärmer. CHIBA Pro Safety, winddicht und wasserabweisend, verstärkter Daumenbereich, VK € 36,90 Weitere Infos: www.chiba.de SPORTaktiv 77
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