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SPORTaktiv Winterguide 2015

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Als "Weißbuch" für den weißen Sport liefert der SPORTaktiv Winterguide 2015 alle wichtigen Informationen für den aktiven Wintersportler: Welche neuen Skimodelle sind auf dem Markt und welcher Ski ist der richtige Partner? Wie schön ist die neue Skimode? Das Thema Ausrüstung ist der eine große Schwerpunkt in diesem Winterguide – der zweite sind unsere Weltklasse-Skiberge. Nach dem Lesen heißt es nur noch: Ran an die Bretter und rauf auf den Berg!

WINTERGUIDE FOTO: istock

WINTERGUIDE FOTO: istock 22 SPORTaktiv-WINTERGUIDE 2015/2016

JA, DER WINTER HAT ZUKUNFT! VOLKSSPORT SKIFAHREN, Wirtschaftsmotor Skitourismus: Trifft das heute auch noch zu? Und wie schaut es im Jahr 2030 aus? Beim „Forum Zukunft Winter“ in Kaprun zeigten Experten Problemzonen, aber auch interessante Zukunftsperspektiven auf. SPORTaktiv war dabei. TEXT: Christof Domenig Im Jahr 2006 gründete sich im Bundesland Salzburg das „Netzwerk Winter“ als branchenübergreifende Plattform, um den Breitenskisport und den Wintertourismus nachhaltig abzusichern. In den knapp zehn Jahren seither haben sich Skifahren und der traditionell skilastige Winterurlaub eigentlich sehr gut behauptet. Skifahren ist nämlich – mit großem Abstand – nach wie vor das Argument Nummer eins, wenn es um das Buchen eines Winterurlaubs geht: „Je nach Region werden 80 bis 90 Prozent der Buchungen wegen des Skifahrens gemacht“, betont Franz Schenner, Gründer und Sprecher des „Netzwerks Winter“. Der Schluss daraus: „Skisport ist und bleibt der Motor in unseren alpinen Regionen.“ Auch Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, stellte beim „Forum Zukunft Winter“, einer jährlichen „Denkfabrik“, zu dem das Netzwerk Winter einlädt (Details siehe Kasten hinten), klar: „Jedes Jahr werde ich nach einem Plan B als Alternative zum Skifahren gefragt. Diesen gibt es aber nicht. Andere Wintertrends bereichern das Angebot, können aber das Skifahren nicht ersetzen.“ VON 6 AUF 3 MILLIONEN Problemfelder gibt es natürlich trotzdem. In den frühen 1990er-Jahren hat etwa die österreichische Skiindustrie jährlich sechs Millionen Paar Ski verkauft – heute hat sich der Verkauf auf rund drei Millionen Paar jährlich eingependelt. Die Abhängigkeit vom Wetter ist groß: „Ein früher Winter entscheidet über die Kauflust“, erklärte Franz Föttinger, Sprecher der Skiindustrie beim „Forum“. Die vergangene Saison sei in Europa mäßig verlaufen, weil die Winterwitterung spät eingesetzt habe. Aufgefangen wurde das Minus dafür am nordamerikanischen Markt. Andere Baustelle: Die Zahl der Teilnehmer an Schulskikursen ist seit der Abschaffung der Skikurs-Pflicht 1995 massiv gesunken: „Bricht uns die Jugend weg, haben wir ein Problem“, sagt dazu Franz Schenner. Wesentliche Initiativen, die das Netzwerk Winter in den letzten Jahren schon gesetzt hat, drehten sich daher um das Thema Schulskikurse. Diesen Winter wird ein limitiertes Gratis-Skikursangebot für Salzburger Schulen angeboten, um speziell Kinder und Jugendliche, die bisher noch nicht Ski fahren, auf die Pisten zu bringen. Ein Modell, das österreichweit durchaus Schule machen könnte, so es funktioniert. Nicht zuletzt sieht die „Zukunft Winter“-Denkfabrik die Zahl der „Ski-Aussteiger“ als problematisch. Laut einer Studie des Wiener Instituts für Tourismus und Freizeitforschung bekannten sich 1993 noch 53 Prozent der Österreicher/-innen zum aktiven Skifahren. Zuletzt waren es noch 36 Prozent! Im wichtigen tourististischen Kernmarkt Deutschland sei die Zahl derer, die in den vergangenen 10 bis 15 Jahren mit dem Skisport aufgehört hätten, noch größer. 23

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