WINTERGUIDE Bleiben wir kurz beim „Bühnen“-Vergleich: Auch bei regelmäßigen Kulturausflügen muss es nicht jedesmal Staatsoper oder Burgtheater sein, oder? Auch der Besuch eines kleinen Kellertheaters oder einer Bauernbühne kann ein überaus großes Vergnügen sein. Nicht anders verhält es sich bei den Skibergen: Natürlich begeistern die unendlichen Weiten einer großen Skiregion, das All-inclusive-Skivergnügen mit allem nur erdenklichen Angebot und Komfort hat schon was Einmaliges. Aber das Luxuspaket hat zwangsläufig auch seinen Preis – geheizte Liftsitze und andere Qualitätsschmankerln müssen ja finanziert werden. Und damit stellt sich auch bei der Wahl des Skigebietes die Frage: Muss es wirklich bei jedem Skiausflug die „Staatsoper“ sein? „Kleinere Skigebiete“, sagt Markus Redl, Geschäftsführer der Niederösterreich-Bergbahnen, „können so etwas wie die ,Nahversorger‘ im Skibusiness sein: leicht und schnell zu erreichen und bestens für einen Tagesausflug oder auch einen Kurzurlaub geeignet.“ Und Markus Redl nennt auch gleich die Zielgruppe, die gerade in sogenannten kleineren Skigebieten bestens aufgehoben ist: „Als Vater weiß ich deren Übersichtlichkeit zu schätzen. Ich hab da mit meiner eigenen Familie immer das Gefühl, persönlich betreut zu werden und auf den Pisten auch besonders sicher zu sein.“ DER ZAUBERWALD ZIEHT Das Attribut „klein“ schränkt bei diesen Skibergen aber nicht automatisch auch gleich die Vielfalt mit ein. „Unsere niederösterreichischen Skigebiete zum Beispiel haben allesamt ein erstaunlich vielfältiges Pistenangebot, sagt der NÖ-Bergbahn-Chef, „und das ist keinesfalls nur auf Einsteiger oder schwache Skifahrer zugeschnitten. Aber natürlich bemühen wir uns besonders um Familien, die mit ihren Kindern zu uns kommen.“ Klar, Kinder brauchen erst recht keine „Staatsoper“, ihnen kann man mit Superlativen wie „200 km zusammenhängende Pisten“ nicht imponieren – da zieht der Spaß beim Dorflift, wo sie mit anderen Knirpsen durch die Märchenfiguren im Zauberwald brettern, um vieles mehr. Die wichtigste Rolle aber, die gerade die kleinen Skigebiete erfüllen, ist die der „Nachwuchspflege“. „Nur dank dieser kleinen Skigebiete ist es weiterhin möglich, dass Kinder noch das Skifahren lernen“, ist Mag. Hildegund Schirlbauer, Geschäftsführerin des Tourismus Fuschl Seeregion-Salzkammergut, überzeugt. „Und das betrifft nicht nur die Preise, die für Familien doch um einiges günstiger sind als in den großen Regionen. Hier können auch die umliegenden Schulen noch ohne großen Aufwand Skitage veranstalten, die Kinder können zum Teil auch allein im übersichtlichen Skigebiet unterwegs sein. Und kleine Skigebiete wie Kleinere Skigebiete sind so etwas wie die „Nahversorger“ für Wintersportler. Ideal für den Kurzurlaub oder Tagesausflug.“ MARKUS REDL GESCHÄFTSFÜHRER NIEDERÖSTERREICHISCHE BERGBAHNEN zum Beispiel bei uns Gaissau-Hintersee sind besonders attraktiv für Wiedereinsteiger, weil sie sich einerseits vom Pistenangebot und vom ganzen Trubel nicht überfordert fühlen, andererseits ihnen aber hier die benötigte Infrastruktur wie Skischule und Skiverleih genauso zur Verfügung steht.“ NACHSCHUB FÜR DIE GROSSEN Der Wert der kleinen Skiberge für das große Skiland Österreich ist also unbestritten, wird so auch von den großen Regionen kommuniziert. „Wir brauchen diese kleinen Skiberge und Liftbetreiber unbedingt“, sagt Georg Bliem von den Planai-Bahnen in Schladming, „sie sind nach wie vor für viele der einfachste und günstigste Einstieg in den Skisport. Und sie FOTOS: iStock, KK 90 SPORTaktiv-WINTERGUIDE 2015/2016
www.perskindol.at sorgen letztendlich für den Nachschub in den großen Skigebieten.“ Aber diese Rolle als wichtiger Nebendarsteller im großen Skizirkus ändert nichts daran, dass die Betreiber kleinerer Skiberge permanent und Saison für Saison ums Überleben kämpfen. Getrieben einerseits von doch enormen Kosten für die Instandhaltung der Liftanlagen und für die Pistenpräparierungen, vor allem aber stecken diese Skiberge noch viel mehr im Abhängigkeits-Clinch von Wetter und Schneelage als die dank ihrer Kanonen praktisch flächendeckend Schneeautonomen Großregionen. Die Lösung ist einfach: Wenn viele Wintersportler zwischendurch immer wieder mal Bauernbühne statt Burgtheater, sprich Dorflift statt Zehnersesselbahn konsumieren, können alle wunderbar leben: Die Wintersportler, speziell die mit Anhang, können kostengünstig einen Skitag verbringen – und die Liftbetreiber bekommen ihren verdienten Lohn für ihre Leidenschaft, ihren Idealismus. Um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, haben etwa in der Steiermark manche Skigebiete für diese Wintersaison sogar die Liftpreise gesenkt: In Krakau zum Beispiel, beim Tonnerhüttenlift oder auch am Loser wurden die Tageskarten um zwei bis drei Euro billiger – „und zwar bei allen Altersklassen“, sagt Loser-Geschäftsführer Peter Donabauer, „damit Skifahren vom Enkerl bis zum Opa leistbar bleibt.“ AM LEBEN ERHALTEN Zum Thema „leistbares Skifahren“ muss der Vollständigkeithalber aber schon gesagt werden, dass auch praktisch in allen großen Skiregionen Österreichs viele Aktionen – von günstigen Familienkarten über 10-Euro-Tagestickets für Jugendliche bis zu Gratisfahren für Kinder – gesetzt werden, um zumindest den Kostenfaktor als Hemmschwelle zum Skisport niedrig zu halten. Der Schlüssel in eine optimistische Zukunft für den Skisport liegt aber dennoch zu einem Gutteil gerade bei den kleinen, aber feinen Skibergen und ihrer Funktion als „Ausbildungsstätte“ – und als Skigebiet, wo’s immer noch familiär und gemütlich zugeht. Es liegt an uns allen, sie am Leben zu erhalten! PERSKINDOL WARM-UP by NATURE! PERSKINDOL AKTIV Als Gel, Fluid, Spray und Bad. Das Wichtigste beim Skifahren? Schauen Sie auf Ihre Muskeln und Gelenke! Dafü r gibt es PERSKINDOL AKTIV, für den perfekten Schwung in jedem Gelände. • Erwärmt und lockert die Muskulatur • Entspannt Muskeln und Gelenke nach dem Sport • Fördert die lokale Durchblutung • Beugt Muskelkater und Krämpfen vor W LA PFLANZLICHE I R K S T O F F E R K LI O 91 Exklusiv in Ihrer Apotheke.
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