RENNLAUF HOHES RENNFIEBER AUF DEN SPUREN DER WELTCUPSTARS. Die Jagd zwischen Riesentorlauf- und Slalomstangen macht Hobbyskifahrern nicht nur Spaß, sondern hilft auch der Skitechnik auf die Sprünge – so heißt es zumindest. Ob die These stimmt? Monika Neiheisser, an sich eine gute Skifahrerin, hat es beim fünftägigen Intensivcamp des „Race Centers Benni Raich“ im Tiroler Pitztal ausprobiert. FOTOS: Monika Neiheisser TEXT: Monika Neiheisser 64 SPORTaktiv-WINTERGUIDE 2016/2017
Kurz vor dem Start erhalte ich meine Anweisungen über Funk: „Monika, denk dran: Den Oberkörper nach vorne neigen und so eng du kannst an den Torstangen vorbeifahren. Konzentrier dich und gib Gas. Strecke frei!“ Ich stoße mich kräftig ab und versuche, die Torstangen mit Körperkontakt zu erwischen. Doch die Ski rattern und rumpeln über die Piste und schon in der zweiten Kurve entwickeln sie ein Eigenleben – ich gehe anstatt mit den Slalomstangen mit dem Schnee auf Tuchfühlung. Ja, man hat schnell „Aha-Erlebnisse“ im Racecamp. Zum Glück geht es den anderen Teilnehmern nicht viel besser. Wir sind sieben ambitionierte Hobbyskifahrer. Das Ziel lautet, unsere Skitechnik zu verbessern – und ein Renncamp soll dafür eine perfekte Schule sein. Doch vor der Verbesserung steht eben offenbar die Ernüchterung. Das Tal liegt noch im Schatten, das Thermometer zeigt minus 15 Grad und die Rennstrecke ist mit vereisten Querrillen, die die Pistenraupe in den Schnee gefräst hat, durchzogen. Das Team des „Race Centers Benni Raich“ legt Wert auf solch schwierige Pistenverhältnisse. Wie bei den Profis wurde die Strecke künstlich vereist und die Rillen sorgen für zusätzlichen Anspruch. „Bei der nächsten Abfahrt gibst du mehr Druck auf die Ski und lehnst dich nach vorne“, höre ich Florian aus dem Funkgerät. Ich hab die Fernsehbilder der Profis im Kopf, die scheinbar mühelos und der Schwerkraft trotzend zwischen den Toren ihre Spuren ziehen. Hier Rennluft zu schnuppern, ist jedenfalls mindestens so spannend, wie vor dem TV-Gerät Chips knabbernd ein Olympiarennen anzuschauen ... Fünf Tage Technik-, Riesenslalomund Slalom-Training, Videoanalyse, Trainingstipps und Skipräparieren stehen während meines Intensivkurses auf dem Programm. Kinder und Jugendliche mit Rennambitionen, sowie FIS-Rennläufer werden zeitgleich mit uns – aber natürlich in getrennten Kursen unterrichtet. Bereits 1998 hatten Benni Raich und sein Bruder Florian die Idee, eine Skischule für besondere Ansprüche zu gründen. Seither Sieben Hobbyskifahrer und ein Vollprofi: Florian Raich (re.), der mit seinem berühmten Bruder das „Race Center Benni Raich“ betreibt. steht die Skirennschule unter der Leitung von Florian und profitiert von der Erfahrung des Olympiasiegers und Weltmeisters Benni. Und sie steht für professionelle Rennvorbereitung. Doch auch ambitionierte Hobbyskifahrer wie wir können von dem Training profitieren. Das beginnt für uns lange, bevor die Sonne über die Gipfel lugt und die anderen Urlaubsgäste die Pisten besiedeln. HINTER MIR DIE STAUBWOLKE Um 8.30 Uhr geht es täglich los. Ich fahre mit meinen Campkollegen – drei Männern und drei Frauen aus Deutschland, Österreich und Südafrika – mit der Gondel der Riffelsee-Bahn hinauf, die uns zur Sunna Alm auf 2.300 m bringt. Weiter Richtung Muttenkopf, kurz einfahren, dann steckt Florian 25 Tore im Abstand von 24 Metern auf der roten Piste zur Talstation der Mutten kopf-Bahn aus. Ein perfekt gleichmäßiger Riesentorlauf. Nach der Streckenfreigabe über Funk versuche ich, hart auf der Kante um die Tore zu carven, doch in Wahrheit rutsche ich um jede Kurve und ziehe eine dicke Schneestaubwolke hinter mir her. „Carven bringt Tempo, rutschen kostet Zeit“, erfahren wir dann von Benni Raich. Und wie er auf diesen Hängen das Skifahren von seinem Vater gelernt und mit vier Jahren sein erstes Rennen absolviert hat. Mehr als 10.000 Tore hat er während seiner Karriere alljährlich bereits vor Saisonstart passiert – „jetzt will ich was von meinem Wissen und meiner Erfahrungen an euch weitergeben“. Am Nachmittag, bei der Videoanalyse, habe ich auch das Gefühl, heute schon Tausende von Toren durchfahren zu haben, denn meine Beine wollen eigentlich nur noch eins: ruhen. In einem Raum mit Klassenzimmer- Atmosphäre betrachten wir unsere Fehler in Zeitlupe. Sich zu verstecken ist sinnlos. Für uns Freizeit-Skiläufer folgt die nächste Ernüchterung: „Monika, du musst mit dem Oberkörper mehr nach vorne, das sieht ja aus, als könnte man einen Stuhl unter deinen Hintern stellen. Markus, dir muss ich die X-Bein-Stellung austreiben. Die bremst und ist ein eher frauentypischer Fehler.“ Markus schaut etwas betreten zu Boden. HILFE, FREIHÄNDIG! Der nächste Skitag fühlt sich zu Beginn gleich noch unsicherer an – doch Überraschung: „Das ist gut“, verkündet Florian, „denn nur so ändert man einen eingefahrenen, falschen Stil.“ 65
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Wenn sich die ersten Frühlingsboten zeigen, zieht es viele Sportler wieder nach draußen. Das wissen wir! Darum haben wir uns in der April/Mai-Ausgabe von SPORTaktiv auch intensiv mit den beliebtesten Outdoorsportarten beschäftigt. Weißt du, wie du deine Wander-, Kletter- und Klettersteigausrüstung wieder fit für die Saison machst? Von uns bekommst du die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung. Außerdem geben die Naturfreunde-Profis Antworten auf 16 wichtige Fragen für einen guten Start in die Berge. Ebenfalls in der April/Mai-Ausgabe erklärt: das Eigengewichtstraining! Wir verraten dir, wie wirksam und einfach es tatsächlich ist. Und wer schon immer mehr über Eisenpräparat, Vitamin-C-Tablette und Co. wissen wollte, der erfährt im aktuellen Magazin alles über Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.
Das neue SPORTaktiv Magazin mit großem Laufguide ist da! Dein Fahrplan bis Ostern! Hol dir die erste Ausgabe des SPORTaktiv-Printmagazins 2016 – inklusive großem Laufguide! Der Frühling ist zwar nicht mehr allzu fern, trotzdem hat sich die Februar/März-Ausgabe von SPORTaktiv dem Thema „Weiße Wochen" verschrieben: Wir haben etwa den Experten des steirischen Lawinenwarndienstes über die Schulter geschaut und die akribische Arbeit hinter einem Lawinenbericht aufgedeckt. Außerdem nehmen wir die beiden Trendsportgeräte Schneeschuh und Tourenski genauer unter die Lupe. Die Februar/März-Ausgabe beschäftigt sich auch mit dem Dilemma der nicht eingehaltenen Fitness-Neujahrsvorsätze! Aber keine Panik: Zusammen mit den Fitnessprofis unseres neuen Kooperationspartners Runtastic helfen wir dir bei der Suche nach dem Training, das wirklich zu dir passt. Und wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, dem sei unsere Auswahl an innovativen und „ausgezeichneten" Sportprodukten ans Herz gelegt, die wir auf unserem diesjährigen ISPO-Spaziergang entdeckt haben. Als großes Extra ist in dieser Ausgabe unser „Laufguide 2016" integriert! Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.
Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Als "Weißbuch" für den weißen Sport liefert der SPORTaktiv Winterguide 2015 alle wichtigen Informationen für den aktiven Wintersportler: Welche neuen Skimodelle sind auf dem Markt und welcher Ski ist der richtige Partner? Wie schön ist die neue Skimode? Das Thema Ausrüstung ist der eine große Schwerpunkt in diesem Winterguide – der zweite sind unsere Weltklasse-Skiberge. Nach dem Lesen heißt es nur noch: Ran an die Bretter und rauf auf den Berg!