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Betriebliches Gesundheitsmanagement Magazin 2020

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den, mit genau geplanten

den, mit genau geplanten Regenerationsphasen. Verstärkt achtet er auf Grundlagen bei Technik und Kondition. Feedback und Wegbegleiter Bald merkt das Trio: Es gibt unzählige Analogien zwischen Sport und Berufsleben: „Auch im Job hilft eine Art Leistungsdiagnostik: Zu sehen, wo man steht“, sagt Peter Huber. Um sich weiterzuentwickeln, braucht es Feedback. „Wenn du beim Schwimmen die Technik nicht beherrschst, gibt dir das Wasser unmittelbar Feedback“, zieht er einen plastischen Vergleich. Auch im Job brauche es nicht nur die Leistung, sondern auch die ehrliche Rückmeldung, um besser zu werden. Diese habe ihm selbst jedoch 20 Jahre lang gefehlt. Wieder ist es ein Schlüsselmoment, der Huber eine Analogie vor Augen führt. Diesmal die Finishline beim ersten Ironman. „Die Familie war da, mein Schwimmtrainer hat mir die Medaille umgehängt. Michael Koller hat mich auf der Laufstrecke angetrieben, als ich einmal gegangen bin. Da hab ich gespürt, ich bin ihm nicht egal. Die richtigen Wegbegleiter sind unglaublich wichtig.“ Plötzlich stellt er sich die Frage, wie er sportlich in nur zwei Jahren etwas für ihn Großes erreichen konnte und im Job in 20 Jahren keinen nachhaltigen Erfolg haben konnte und daran beinahe zerbrochen wäre. „Da hab ich mich gefragt: Welche Vision habe ich, welche Talente? Wer sind meine Wegbegleiter? Wie sieht mein Lebensmodell aus? Ich hab mir durch den Sport Ziele gesetzt, ein Fundament geschaffen, ich war endlich ehrlich zu mir und meinem Potenzial.“ Das alles ist auch in der Arbeitswelt entscheidend, sagt Huber. Stärken stärken statt schulen Der Oberösterreicher hat ein Buch zu diesem Thema geschrieben. Noch mehr: Er hat gemeinsam mit seinen sportlichen Betreuern Michael Koller und Robert Fritz das „Leistungszentrum für Potenzialentfaltung und Burnout-Prävention“ gegründet. Die drei bieten Seminare und Workshops an, um aufzuzeigen, wie man mit Methoden aus dem Leistungssport die Job-Performance steigern – und gleichzeitig Stress verringern kann. Oft kämen Leute in ein Seminar, fremdgesteuert, ohne persönliches Ziel oder Handlungsdruck. „Wie sollen die denn besser werden? Es braucht wie im Sport ein persönliches Ziel, den Mut, zu seinen Stärken und Schwächen zu stehen, sie auszusprechen, um dann an der Verbesserung arbeiten zu können.“ Es geht auch ums Ermutigen: Untersuchungen würden zeigen, warum Aufträge im Verkauf gewonnen oder verloren würden: Zu 50 Prozent aus Überzeugungskraft, zu 40 Prozent aus Fleiß – und nur zu einem geringen Teil aufgrund von Produktwissen. „Überzeugungskraft kann ich aber nur haben, wenn ich Selbstbewusstsein habe“, sagt Huber. „Wir glauben, wir können alles lernen. Aber wir müssen die Leute vor EMOTIONALE MINENFELDER Der Masterlehrgang „Mediation, Negotiation, Communication & Conflict Management“ bei UNI for LIFE richtet sich an Personen, die ihr Verhaltensrepertoire in Konflikten erweitern möchten. Wo Menschen zusammenarbeiten, menschelt es. In jedem Unternehmen gibt es ein Konfliktpotenzial, das einen großen Einfluss auf das Unternehmen selbst, die Qualität der Produkte oder Dienstleistungen haben kann. Business ist nicht immer nur Schönwetter. Eine umfassendere und auf die Zukunft ausgerichtete Maßnahme in Konfliktfällen ist die Mediation – ein Prozess der Annäherung der Parteien, um einen gemeinsamen Nenner zu finden. Konflikte? Exit: Mediation! Der Masterlehrgang „Mediation, Negotiation, Communication & Conflict Management“, der von UNI for LIFE im März 2021 wieder angeboten wird, rückt eine systematische und geregelte Vorgehensweise bei beruflichen Konflikten unter Mithilfe von Mediator/ -innen in den Mittelpunkt. Tipp: Am 24. November findet um 18 Uhr ein kostenloses Online-Infoevent statt. INFOS UND ANMELDUNG www.uniforlife.at ANZEIGE / Foto: UNI for LIFE 12 BGM

Peter Huber mit Sportmediziner Robert Fritz und Sportwissenschafter Michael Koller (l.). allem ermutigen – auch zur Selbstreflexion. Stattdessen werden Mitarbeiter in zweitägige Schulungen geschickt und danach wird erwartet, dass sie besser geworden sind. Wo in Wahrheit nur der Druck auf sie noch mehr steigt.“ Ermutigen ist für Huber auch das Gebot der Stunde in der Corona-Zeit. „Stärken stärken. Dazu braucht es eine ganz andere Offenheit im Umgang mit der eigenen Persönlichkeit.“ Diese neue Offenheit sei auch in Unternehmen gefordert. Huber, Koller und Fritz empfehlen einen anderen Umgang mit Mitarbeitern. Oder wie Huber, in seiner Jugend selbst Fußballer, es plastisch erklärt: „Bayern-Spieler Joshua Kimmich hat nach dem Sieg im Champions-League-Finale auf die Frage, was Trainer Hansi Flick anders macht als Vorgänger Niko Kovac, geantwortet: Er nimmt die Spieler als Spieler wahr und benutzt sie nicht nur für sein System.“ Gerade um die junge, gut ausgebildete Generation in Unternehmen zu bekommen und zu halten, sei diese neue Art von Führung gefragt, die Individualität oder auch ein Sinnerleben in den Mittelpunkt rückt. Mit sich selbst ist Huber heute im Reinen. Er hat durch den Sport gelernt, auf seinen Körper zu hören, merkt, wenn er Pausen braucht, merkt aber auch, wann er besser geworden ist. Nach einem fast lebensbedrohenden Burnout hat er den Weg in ein kraftvolles Leben in Balance geschafft, in ein selbstbestimmtes Leben. „Ich hab mir vorgenommen, viel öfter ich selbst zu sein.“ GESUNDHEITS- FÖRDERUNG MIT MOVEEFFECT Jetzt, wenn die kalte Jahreszeit kommt und uns Corona weiterhin auf Trab hält, sollten Sie das Immunsystem Ihrer Mitarbeiter/-innen stärken. MOVEEFFECT GmbH Tel.: +43 (0)699/18 10 65 11 E-Mail: info@moveeffect.com www.moveeffect.com ANZEIGE / Fotos: MOVEEFFECT, Sabine Klimpt Das wissen Sie natürlich. Sie würden auch gerne ein wirkungsstarkes Programm zur Gesundheitsförderung in Ihrem Unternehmen etablieren. Bloß: Es kostet zu viel und braucht Ressourcen, die Sie nicht haben. Denken Sie. Wir denken anders. Wir bieten eine digital unterstützte, automatisierte Lösung für betriebliches Gesundheitsmanagement an: die MOVEEFFECT- Roman Heinzle, CEO MOVEEFFECT App mit vielen Möglichkeiten für Bewegung – allein, im Team, im Homeoffice, im Unternehmen, standort- und länderübergreifend. Konzepterstellung und Beratung: ganz nach Bedarf. Die Kosten: überschaubar. Was bringt Ihnen unsere Lösung? Erstens: deutliche Zeitersparnis für Ihre MOVEEFFECT ist digital, wirkungsvoll, messbar! Verantwortlichen im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Zweitens: mehr Spaß und Motivation bei Ihren Mitarbeiter/-innen, die sich effektiv gesund und fit halten können. Bisherige Bilanz: 71 Prozent der Mitarbeitenden bewegen sich mehr, 60 Prozent fühlen sich durch die Bewegung körperlich und geistig besser! BGM 13

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