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SPORTaktiv April 2017

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THAILAND ter ständiger

THAILAND ter ständiger Anspannung und innerem Stress. „Auch viele körperliche Symptome lassen sich auf einen unruhigen Geist zurückführen“, sagt der Mönch. „Leicht nachvollziehbare Folgen sind Bluthochdruck, Verspannungen, Magen-Darm-Beschwerden, Schlaflosigkeit und dergleichen. Aber auch Depressionen, Entzündungen, Krebs und andere Krankheiten können vom monkey mind ausgelöst oder gefördert werden.“ Körper und Geist seien zwar keinesfalls eins, klärt uns Phra Mahawattana auf, aber beide seien untrennbar miteinander verbunden. „Man muss sich den Geist und den Körper vorstellen wie Öl auf Wasser. Das lässt sich nicht einfach miteinander mischen, denn beides ist separiert voneinander. Und trotzdem ist es auch miteinander.“ GLÜCK UND GESUNDHEIT Die innere Ruhe ist laut Phra Mahawattana der Schlüssel zum Glück (Geist) und natürlich im Umkehrschluss auch zu mehr Gesundheit (Körper). „Die Meditation“, sagt der Mönch, „ist ein wunderbares Werkzeug, um innere Ruhe zu finden. Durch diese Technik ist es möglich, sowohl körperlich als auch geistig völlig zu entspannen.“ Die Meditationstechnik, die im Meditationszentrum des Wat Mahathat gelehrt wird, ist eine Mischung aus passiver und aktiver Meditation. Das heißt, dass sich Meditieren im stillen Sitzen und das Meditieren im Gehen abwechseln. „Vollständiges Ausatmen hilft uns, auch geistig loszulassen.“ PHRA MAHAWATTANA ÜBER DIE ATMUNG ZUR RUHE „Entscheidend für eine gute Meditation ist besonders die Atemtechnik“, sagt uns der Mönch. „Zu Beginn wird durch einige Minuten tiefe Bauchatmung das Gehirn mit Sauerstoff versorgt.“ Wichtig sei besonders das vollständige Ausatmen. „Hier zeigt sich wieder die untrennbare Verbindung von Geist und Körper. Denn alles, was in den Geist hineinströmt, sollte auch wieder hinausströmen – sonst belastet es uns. Ebenso ist es mit dem Atem. Das Ausatmen hilft uns, auch geistig leichter loszulassen“, so Phra Mahawattana. Nach der intensiven Bauchatmung wird die Atmung langsamer, ruhig und gleichmäßig. „Während der Meditation geht es insbesondere darum, sich von allem Äußeren zu befreien und sich auf das Innere zu konzentrieren“, führt der Mönch weiter aus. „Das Ziel ist, den Geist zu beruhigen, ohne ihn unter Zwang zu fixieren. Denn ein monkey mind lässt sich nur mit Achtsamkeit einfangen.“ Natürlich meldet sich bei vielen Anfängern auch der Körper während der Meditation, denn das lange stille Sitzen ist man nicht gewohnt. „Wenn der Körper von Muskelkrämpfen oder Zittern befallen wird“, rät der Mönch, „versucht man diese zu kontrollieren und die Energie nach innen zu lenken.“ Zugegeben, das klingt ganz schön theoretisch und schwierig, bestätigt auch Phra Mahawattana: „Meditation erfordert Übung. Besonders am Anfang wird der Geist immer wieder abschweifen und herumwandern. Dann holt man ihn sanft aber bestimmt wieder zurück. Und auch die sanfte Kontrolle über den Körper wird immer einfacher.“ „Nach einiger Zeit“, so sagt er, „kommt man dann in einen Zustand tiefer Entspannung, der Herzschlag wird verlangsamt, die Atmung vertieft, Muskelspannungen werden reduziert. Und der Geist beruhigt sich. So begibt man sich auf den Weg zur inneren Ruhe.“ EINE LEBENSAUFGABE Und für alle, die sich nun fragen, was Phra Mahawattan abschließend zum Sinn des Lebens gesagt hat – hier seine Regeln: „Im Leben geht es niemals darum, die menschliche Natur zu ändern. Vielmehr sollte man das Leben nutzen, um über sich, andere Menschen und die Welt zu lernen und achtsam zu sein. Von allen Extremen ist Abschied zu nehmen: Ärger, Wut, Ängste oder negative Erlebnisse in der Vergangenheit sollten niemals die Oberhand gewinnen und man sollte nie an ihnen haften bleiben. Ziel ist es, einen nicht wertenden Zustand im Hier und Jetzt zu erreichen. Aber die wichtigste Lebensaufgabe eines jeden Menschen ist es, inneren Frieden zu finden: Denn innere Ruhe – das ist der Schlüssel zum Glück.“ FOTOS: Rabenstein 126 SPORTaktiv

HOTELIERE DER STUNDE WO SICH DIE VIELFALT DREIER REGIONEN ÖFFNET Der Karawankenhof in Warmbad-Villach (K) ist der perfekte Ausgangspunkt, um den Alpe-Adria-Raum zu erkunden, oder einfach nur die Entspannung zu genießen. FOTOS: Thermenhotel Karawankenhof Frau Kraker, kommen mehr Relax-Gäste oder mehr Aktivgäste in den Karawankenhof? Der Gast läßt sich nicht mehr in die Kategorien „Relaxen“ und „Aktiv“ unterteilen sondern schätzt die Kombination aus der sportlichen Vielfalt in- und outdoor sowie dem umfangreichen Wellness- und SPA-Angebot der KärntenTherme. Selbstverständlich gibt es auch diejenigen, die sich Entspannung pur gönnen und die geografische Lage für einen kulturellen und kulinarischen Ausflug ins nahe Italien und Slowenien nutzen. Die Region Villach ist ja als Radsport- Region bekannt. Verraten Sie uns da den einen oder anderen Geheimtipp? Die Region Villach hat noch lange nicht das ganze Potenzial zum Thema Radsport ausgeschöpft. Jedoch gibt es in den vergangenen Jahren eine breite Entwicklung in diesem Bereich. Mein Favorit für Tourenradler ist mit Sicherheit der Alpe Adria Ciclovia, der praktisch vor der Hoteltüre vorbeiführt. Der Karawankenhof mit seiner besonders günstigen Lage ist außerdem ein perfekter Ausgangspunkt für Sterntouren im Alpe Adria Triangle und es gibt viele tolle Ziele: der Dobratsch, der ein Etappenziel bei der Österreich Radrundfahrt im vergangenen Jahr war, oder die Passstraßen in den Karnischen Alpen und Karawanken. Die Nähe zu Italien und Slowenien haben Sie schon angesprochen. Wie ist das Flair im „Drei-Länder-Eck“? Sogar ich als gebürtige Villacherin bin immer wieder von der Vielseitigkeit dieser Drei-Länder-Region mit der abwechslungsreichen Topografie und Kulinarik begeistert. Nur einen Katzensprung von Villach entfernt und man taucht in eine völlig andere Kultur und Lebensweise ein – im Sommer als auch im Winter. Welche speziellen Angebote gibt es noch, die den Karawankenhof von anderen Hotels für Sportliche abheben? Die medizinisch-orthopädische Kompetenz im ThermenResort Warmbad-Villach rundet das vielfältige Medical-Fitness- und Wellness-Angebot ab. Wir punkten hier mit Leistungen im sportmedizinischen Bereich: von Sportphysiotherapien für eine gezielte Behandlung und Vermeidung von Überlastungsschäden bis hin zu muskulären Entspannungsmassagen. Es freut mich besonders, zu sehen, dass auch immer mehr sportliche Gäste den Weg mit ihrer Familie in den Karawankenhof finden. Die Hotelière KARIN KRAKER ist Direktorin des Vier-Sterne-Thermenhotels Karawankenhof in Warmbad-Villach. WEB: www.karawankenhof.com Nr. 2; April / Mai 2017 127

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