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SPORTaktiv April 2018

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AUS PRO BIERT RUN DER

AUS PRO BIERT RUN DER TROCKEN-SOCKEN Wer kennt das nicht. Ein falscher Schritt, patsch der Schuh klatscht in eine tiefe Wasserlacke und der Fuß schwimmt für den Rest der Runde. Ein paar Socken von SEALSKINZ (UVP ab € 35,–) sollen Abhilfe schaffen. Wasserdicht wollen sie sein. Optisch fallen sie durch grelles Neongelb auf. Fühlen sich auch dick an, in der Hand. Das Anziehen erinnert dann gefühlsmäßig an einen weichen Gummistiefel. „Normale“ Laufsocken fühlen sich deutlich angenehmer an. Jetzt aber schnell in den Schuh, denn zum Glück regnet es gemütlich vor sich hin. Im Schuh ist das Gefühl dann ziemlich indirekt. Ungefähr wie mit zwei Paar Socken. Aber nicht störend, kein Reiben, kein Schweißausbruch. Der Silikonrand am Bund soll verhindern, dass Wasser von oben eindringt. Gut, meiner rutscht nach einer halben Stunde nach unten. Ist aber auch kein Problem. Bei Regen, der noch nicht das Prädikat Sintflut trägt, hält der Socken trocken. Auch der Tritt in die Wasserlacke bleibt ohne Folgen. Du spürst nur, dass der Fuß – durch das Wasser – kühler wird. Eine Stunde im Regen: trockene Füße. Es folgt der Härtetest unter der Dusche. Nach zwei Minuten direkter Dauerberieselung ist dann Schluss mit trocken, weil von oben eben doch Wasser durchrinnt. Fazit: Ideal für die Laufrunde bei Regen, weil die Füße trocken bleiben, die Reibung wegfällt und Blasen ausbleiben. SPORTAKTIV MACHT AKTIV SPORT. WIR PROBIEREN AUF VIELEN LAUFRUNDEN AUS: EIN PAAR SOCKEN, EINEN SCHUH UND GUMMI-SCHUHBÄNDER. VON KLAUS MOLIDOR Fotos: Thomas Polzer 66 SPORTaktiv

SCHUHE BINDEN ADE JUNGER SCHWEDE Nie mehr ein offenes Schuhband, das die neue Bestzeit verhindert? Rein und raus mit einem Schwupp? Das versprechen die Gummibänder von HICKIES (UVP € 16,55). Die werden durch die Ösen gezogen und über der Zunge fixiert. Klingt praktisch. Ist es auch? Die ersten paar Male sollte man einen Schuhlöffel griffbereit haben, um in den Schuh zu kommen, oder eben nicht alle Ösen benutzen. Der Halt ist dann tatsächlich erstaunlich. In der Ferse top, ohne, dass man das Gefühl hätte, der Schuh sei zu eng geschnürt. Am Rist lässt sich der Sitz mit klassischen Bändern besser justieren, aber das ist schon Jammern auf höherem Niveau. Die anfängliche Skepsis weicht einem tatsächlich angenehmen Laufgefühl, auch der „Ausleierfaktor“ setzt erst nach vielen, vielen Runden ein. Für Triathleten, die auf Sprint-, Kurz- oder olympischer Distanz unterwegs sind, sicher ein Gewinn, weil das Wechseln vom Rad- in den Laufschuh schnell vonstatten geht und der Halt vorher im Training optimal eingestellt werden kann. Laufen boomt. Klar, dass da möglichst viele Hersteller am Kuchen mitnaschen wollen. Deshalb steigt jetzt auch die schwedische Outdoormarke CRAFT ins Schuhgeschäft ein. Wir testen den V175 lite in blitzblau (UVP € 129,95). Erster Eindruck: umschließt den Fuß schön kompakt. Pluspunkt. Weniger gut: Die Ösen für die Schuhbänder sind kaum zu durchstoßen. Das macht die „Marathon-Schnürung“ bei der das nach hinten versetzte oberste Loch für eine Schlaufe verwendet wird, mehr als fummelig. Dafür ist der Fersenhalt dann wirklich mehr als gut. Der Schuh ist auf kurzen Runden gut zu laufen. Leicht, gutes Abrollverhalten. Gedämpft sind andere besser. Craft selbst ordnet den Schuh auch ins Kurzstreckensegment ein. Und dort passt er hin: Für Gelegenheitsläufer, die ab und zu ihre sechs, sieben Kilometer laufen, daneben aber auch andere Sportarten betreiben. Also mit einem Wort: In das Laufsegment, das gerade die größten Zuwächse verzeichnet. SPORTaktiv 67

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