Aufrufe
vor 3 Jahren

SPORTaktiv April 2021

  • Text
  • Aktivsportmagazin
  • Sportmagazin
  • Aktivsport
  • Sport
  • Profisport
  • Outdoor
  • Biken
  • Fitness
  • April
  • Magazin
  • Natur
  • Menschen
  • Laufen
  • Sportaktiv

„Kleine

„Kleine Zeitung“-Redakteur, Freizeit- Triathlet und SPORT aktiv-Kollege Georg Michl war selbst betroffen. Bei schwereren Krankheitsverläufen etwa mit einer Lungenentzündung („rot“) muss mehrere Wochen pausiert werden, tritt sogar eine Herzmuskelentzündung auf, mindestens drei Monate. Für Hobbysportler gilt spätestens ab Ampelfarbe „orange“: Der Arzt gibt grünes Licht für den Wiedereinstieg. Den sollte man aber auch konsultieren, sobald man sich nach dem Wiedereinstieg in den Sport schlecht fühlt: „Wir sehen jetzt, dass es Long-Covid-Erkrankungen gibt – dass Menschen, die nicht so stark erkrankt waren, in der Folge so etwas wie eine Erschöpfungssymptomatik aufweisen“, erklärt Scharhag. Warnsignale, auf die beim Wiedereinstieg zu achten ist: „Man fühlt sich nicht leistungsfähig oder schafft es über einen längeren Zeitraum nicht, sein altes, gewohntes Niveau wieder zu erreichen. Oder: wenn die Herzfrequenz deutlich höher als früher ist und man sich vermehrt unter Luftnot fühlt“, zählt Scharhag auf. Um nach überstandener Krankheit auf Nummer sicher zu gehen, Gewissheit über die körperliche Belastbarkeit zu bekommen oder wenn im Nachhinein die genannten Symptome auftreten, empfiehlt der Mediziner einen umfassenden internistischen Gesundheitscheck, etwa mit Blutbild und Belastungs-EKG. Auch Lungenfunktionsprüfungen, Spiro-Ergometrie oder ein Herz-Ultraschall können je nach Symptomatik in Betracht kommen. Welche Untersuchungsmethoden genau anzuwenden sind, entscheidet der betreuende Arzt. „Gegebenenfalls kann ein Belastungs-EKG oder eine Leistungsuntersuchung nach drei Monaten wiederholt werden, wenn das alte Leistungsniveau nicht wieder erreicht wird oder keine Fortschritte durch das Training eintreten“, erklärt Jürgen Scharhag. Ganz allgemein rät der Institutsvor- GUT VERSORGT IN SPORT UND ALLTAG Erfolgsfaktor Sportnahrung: Die Funbike GmbH aus Puch bei Hallein vertreibt die High-Quality-Sportnahrung von Sponser und den Premium-Energy-Drink von Silberpfeil. DER SCHUTZSCHILD FÜRS IMMUNSYSTEM IMMUNOGUARD von SPONSER ist ein wissenschaftlich konzipiertes Nahrungsergänzungsmittel für Leistungssportler und alle in besonderen Stresssituationen. Es unterstützt das Immunsystem in seiner normalen Funktion und schützt vor oxidativem Stress. www.sponser.com ENERGIE FÜR DIE HÖCHSTLEISTUNG SILBERPFEIL ist der Premium-Energy-Drink aus Salzburg für anspruchsvolle Situationen, die Konzentration und Höchstleistung erfordern. Es ist in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erhältlich, vegan, ohne Cholesterin und Fett. www.silberpfeil.com KONTAKT Funbike GmbH. E-Mail: office@funbike.at www.funbike.at ANZEIGE / Fotos: Hersteller 36 SPORTaktiv

stand des ÖISM: „Auf den Körper hören und im Zweifel lieber einmal zu oft einen Arzt konsultieren.“ Nach wie vor sei in Sachen Covid-19 vieles unklar, auch die neuen Virusvarianten seien Unsicherheitsfaktoren. Andererseits zeigten bereits durchgeführte Studien, dass etwa begleitende Herzmuskelentzündungen doch nicht so häufig vorkommen wie ursprünglich angenommen. Sport neu definiert Die aktuelle Situation kann man generell zum Anlass nehmen, um sich als Freizeitsportler ein paar Gedanken über Prävention zu machen. Immer wieder hört man die Empfehlung, sich ab 35 Jahren regelmäßig (und vor allem als Sporteinsteiger) internistisch durchchecken zu lassen und vor allem ein Belastungs-EKG durchzuführen. Kardiologe Scharhag möchte diese Grenze gar nicht bei einem gewissen Alter ziehen: „Ein Belastungs-EKG ist zumindest zum Sporteinstieg in allen Altersgruppen sinnvoll, weil man damit die Leistungsfähigkeit objektiv beurteilen und eventelle Herz-Kreislauf-Erkrankungen entdecken kann. Erkrankungen der Herzkranzgefäße kann man mit einer Computertomografie noch besser entdecken, doch ist dies aufgrund der Kosten und Röntgenstrahlung nicht Standard und es muss eine ärztliche Indikation geben.“ Präventionsuntersuchungen solle man generell als Investment in die eigene Gesundheit sehen, so wie den Sport selbst: „Für ein gutes Fahrrad ist man ja auch bereit, etwas auszugeben“, sagt Scharhag. Unser Kollege Georg Michl hat den Wiedereinstieg in den Sport nach seiner Coronavirus-Infektion übrigens mit zunächst ganz langsamen, kurzen Radrunden wieder gut geschafft. Und er hat sogar aus der Erfahrung heraus Sport für sich neu definiert: „Früher ist es mir um Zeit und Leistung gegangen – jetzt um die Möglichkeit, draußen zu sein und Freude am Sport zu haben.“ UNIV.-PROF. DR. JÜRGEN SCHARHAG ist Vorstand und ärztlicher Leiter des „Österreichischen Instituts für Sportmedizin“ (ÖISM), Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Sportmediziner. Das ÖISM in Wien bietet sowohl Profiund Leistungssportlern als auch Freizeit- und Gesundheitssportlern umfassende sportmedizinische Betreuung an. Wer etwa wissen will, wie belastbar sein Körper ist (egal, ob generell oder nach einer Erkrankung), wie es um seine Herzgesundheit oder auch orthopädische Eignung für diverse Sportarten steht, kann sich an die Expertinnen und Experten des ÖISM wenden. sportmedizin.or.at Weil ich in unserem Verein mein Bestes geben kann. Jetzt Antrag stellen ! ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Der NPO-Fonds unterstützt gemeinnützige Organisationen. Unsere Gesellschaft braucht dieses Engagement. Foto: © stock.adobe.com/maranso Mit dem NPO-Fonds konnten bisher bereits knapp 20.000 Vereine und Organisationen aus den Bereichen Sport, Kunst und Kultur, Umweltschutz oder Soziales in der Corona-Krise unterstützt werden. Sichern auch Sie sich Hilfe für Ihren Verein. Jetzt für die Monate Oktober bis Dezember 2020 Antrag stellen ! Alle Informationen dazu auf www.npo-fonds.at

Magazin // E-Paper