BRUSTGURT Erfahrene Läufer wissen, dass es früher ganz normal war, einen Brustgurt anzulegen, um seine Herzfrequenz überwachen zu können. Heute haben Besitzer einer Sport- oder Fitness uhr ihre Pulswerte 24 Stunden am Tag im Blick. Auch wenn es die Technologie noch gar nicht so lange gibt, hat man sich an die optischen, regelmäßig aufblinkenden Sensoren an der Uhrenrückseite, die den Pulsschlag am Handgelenk registrieren, schnell gewöhnt. Kein Zweifel: Die Pulsmessung am Handgelenk ist bequem und bietet über den Sport hinaus zusätzlichen Nutzen. Nicht jeder empfindet außerdem das Tragen eines Brustgurts als angenehm. Die Gurte gibt es aber auch noch. Denn von Anfang an waren auch Zweifel zu hören, wie zuverlässig die am Handgelenk ermittelten Werte sind. Bei Garmin wird die optische Messung seit rund sechs Jahren eingesetzt – man habe ursprünglich tatsächlich diskutiert, ob man die Technologie auf den Markt bringen sollte, erklärt Peter Weirether von Garmin Deutschland. Dann habe ein Mitbewerber eine Uhr mit den optischen Sensoren herausgebracht. „Es zeigte sich, dass Kunden eine gewisse Ungenauigkeit in Kauf nahmen und den Komfort schätzten.“ Bei Garmin ist die Technologie heute in der vierten Generation und deutlich weiterentwickelt, erklärt Weirether. Brustgurte zur Herzfrequenzmessung gibt es jedoch nach wie vor als Zubehör, der „Garmin HRM Run“ kostet etwa 99 Euro. Bei Polar, wo wir uns ebenfalls für diese Geschichte erkundigt haben, gibt es etwa den „HR10“-Brustgurt um 89,95. Viele Läufer (und natürlich auch andere Sportler) fragen sich: Soll ich noch in einen zusätzlichen Brustgurt investieren – oder finde ich mit der optischen Pulsmessung meiner Uhr das Auslangen? Zeit, sich den aktuellen Stand der Technik anzuschauen. DIE FUNKTIONSWEISE Der über Jahrzehnte hinweg bewährte Brustgurt registriert die Herzschläge also direkt an der Brust und überträgt den Wert auf die Uhr oder eine Fitness-App. Die Werte sind wirklich genau, bestätigt auch eine Studie, auf die wir aber etwas später noch ODER zurückkommen. Bei den optischen Sensoren werden, vereinfacht ausgedrückt, die Blutbahnen am Handgelenk durchleuchtet. Pumpt das Herz Blut durch die Arterien, wird der Pulsschlag registriert. Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, sind „Herzfrequenz“ und „Puls“ streng genommen nicht das Gleiche und die Werte können unter Umständen mi- Fotos: Getty Images 60 SPORTaktiv
HANDGELENK JEDE SPORTUHR HAT HEUTE OPTISCHE SENSOREN ZUR PULSMESSUNG AM HAND GELENK EINGEBAUT. BRUSTGURTE, UM BEIM SPORT DIE HERZFREQUENZ ZU ERMITTELN, GIBT ES IM ZUBEHÖR. DA FRAGT SICH: WIE GUT IST DIE PULSMESSUNG AM HANDGELENK SCHON – WER SOLLTE SICH NOCH EINEN BRUSTGURT DAZUKAUFEN? VON CHRISTOF DOMENIG SPORTaktiv 61
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