ICH PACKE IN MEINEN KOFFER … DAS BIKEPACKING ERFREUT SICH IMMER GRÖSSERER BELIEBTHEIT. DIE REISEN MIT DEM RAD ERÖFFNEN EINE VOLLKOMMEN NEUE PERSPEKTIVE. VON GEORG MICHL FOTOS: THOMAS POLZER Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Wenn er sie mit dem Fahrrad tut, hat er noch mehr zu sehen. Oft hastet der Mensch selbst auf Reisen von einem Ort zum anderen. Die Feinheiten der Natur bleiben so oft unbemerkt und ungesehen. Lässt er sich aber auf eine Fahrradreise ein, erfährt der Reisende die Schönheiten der Umgebung aus einer wunderbaren Perspektive. Sofern er nicht zu sehr auf Radcomputer und das Stundenmittel schaut. Im Windschatten des jüngsten Booms, ausgelöst durch die Elektroräder und befeuert von der Pandemie, haben viele Menschen das Rad wiederentdeckt und auch das Spektrum der Möglichkeiten erkannt. Das reicht vom Sportgerät und Statussymbol über das tägliche Fortbewegungsmittel bis hin zum Reisegefährt. Bei den nicht motorisierten Velos haben sich die Gravelbikes oder Crosser etabliert und an Beliebtheit gewonnen. Als Nachkommen der klassischen Querfeldeinräder sind sie auf vielen Terrains einsetzbar und eignen sich hervorragend für das Reisen oder das Commuten (Pendeln). „Diese Räder PROFI-TIPP Mit einem zweiten Satz Laufräder können Sie einen Crosser oder ein Gravelbike mit wenigen Handgriffen zu einem Rennrad umwandeln. sind vielseitig einsetzbar und funktionieren auf der Straße und Waldwegen gleichermaßen“, sagt Fachmann Hannes Fuchs von „Rad Fuchs“. Als Hybrid zwischen Rennrad und Trekkingbike „deckt es viele Bereiche ab. Durch die breiteren Reifen sind sie komfortabler als klassische Rennräder, rollen aber auch auf Asphalt sehr gut und sind gut übersetzt für Anstiege in den Bergen. Daher haben sie in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen“. Carbonrahmen haben sich auch bei den Crossrädern durchgesetzt, wodurch auch hier ein geringes Gewicht erzielt werden 80 SPORTaktiv
Hannes Fuchs (von „Rad Fuchs“, l.) und Breineder- Gibiser-Chef Christoph Werner. kann. Einige Hersteller haben bereits begonnen, auch Gravelbikes mit Elektromotoren auszurüsten. Doch neben der Wahl des richtigen Rads beschäftigt eine Frage Pendler und Reisende gleichermaßen: Wohin mit dem (vielen) Zeug? Und damit aus dem Rad kein unhandlicher Draht- und Pack esel wird, ist die Wahl der Taschen essenziell. „Auf Taschen muss man sich nicht nur bei mehrtägigen Tripps verlassen können: Sie müssen absolut wasserdicht und zweckmäßig sein“, sagt Taschenexperte Christoph Werner, Geschäftsführer von „Breineder Gibiser“ in PROFI-TIPP Achte darauf, dass die Taschen reflektierende Elemente haben und man speziell bei Sattel taschen ein Rücklicht montieren kann. Graz. Das Angebot an Taschen ist breit gefächert. Namensgebend ist der Ort der Befestigung: Lenker-, Rahmen- und Satteltaschen benötigen keine zusätzlichen Gepäckträger, sind aber vom Volumen her limitiert. Für einen Trip übers Wochenende reichen diese aus. „Bei Satteltaschen oder Seatpacks sollten es aber nicht mehr als elf Liter Volumen sein“, sagt Werner, „wenn es mehr wird, wird es vom Fahrgefühl her unangenehm. Da kann eine zusätzliche Rahmentasche mit 4 bis 6 Litern helfen.“ Prinzipiell gilt beim Packen allerdings: Weniger ist mehr. Manch einem reicht sogar ein kleines Täschchen für Handy und Kreditkarte. Wer die aber nicht (ver)glühen lassen will, muss eben packen. Die Erfahrung zeigt, dass tendenziell zu viel aufgeladen wird. Meist reichen eine (warme) Garnitur zum Wech- SPORTaktiv 81
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