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SPORTaktiv August 2017

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QUER FELD EIN WAS DER

QUER FELD EIN WAS DER PROFI EINSTEIGERN RÄT: MARKUS KRÖLL, EINER DER BESTEN BERGLÄUFER ÖSTERREICHS, BEANTWORTET ZEHN FRAGEN ZUM BOOMENDEN LAUFEN IM GELÄNDE UND AUF BERGEN. VON KLAUS HÖFLER I mmer mehr werden es, die die Lust am Laufen abseits der Zivilisation entdecken. Das zeigte sich auch wieder an unserem SPORTaktiv-Trailrunning-Lesercamp Anfang Juli in Saalfelden-Leogang. Mit dabei war dort auch Markus Kröll als prominenter Guide – und wir nutzten die Gelegenheit, und stellten dem Zillertaler zehn elementare Fragen zur trendigen Sportart. Hier Markus’ Profitipps, passend für alle Freizeitläufer, die mit dem Trailrunning beginnen wollen. 70 SPORTaktiv

10 fRAGeN ZUM tRAilRUNNiNG 1. Welche grundsätzlichen Ratschläge hast du für Einsteiger vor ihrem ersten Trailrun? Markus Kröll: Völlig unbedarft sollte man nicht starten. Ein langsames Herantasten ist wichtig, um den Körper auf den unebenen Untergrund vorzubereiten. Um nicht gleich mit einem steilen Anstieg zu beginnen, empfiehlt es sich beispielsweise, mit der Gondel auf den Berg zu fahren. So kann man oben eine Runde zum Aufwärmen drehen ohne sich auszupowern. Außerdem wird man gleich mit einem coolen Panoramablick belohnt. Unten im Tal gibt es diesbezüglich weniger Unterhaltung. 2. Wie orientiere ich mich? Vor allem in unbekanntem Gelände ist vorab ein genauer Kartencheck wichtig, um sich nicht zu verlaufen. Eine GPS-Uhr, auf die man den Track laden kann, ist für Trailrunner eine wirklich feine Sache. Ansonsten kann es schnell zu einem unliebsamen „Aha-Erlebnis“ kommen und man weiß nicht mehr, wo man sich befindet. 3. Welche Schuhe sollte man wählen? Trailrunningschuhe sind generell nicht so stark gedämpft wie Straßenlaufschuhe. Im Training sollte man stabilere Modelle nehmen, damit der Fuß nicht so schnell ermüdet. Bezüglich des Profils sollte man vor dem Start den Wetterbericht checken. Bei Regen braucht es ein stärkeres Profil. 4. Wie viele verschiedene Paar Laufschuhe sollten Trailrunner besitzen? Foto: Michael Werlberger Optimal wären zwei bis drei Paar. Nicht nur, um für verschiedene Bedingungen gerüstet zu sein. Sondern auch, weil auch Schuhe eine Regenrationszeit brauchen, damit sich ihr Dämpfungssystem wieder erholt. Nach rund 800 bis 1000 gelaufenen Kilometer, sollte man in neue Schuhe investieren. SPORTaktiv 71

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