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SPORTaktiv August 2020

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AKTIV- URLAUB MIT

AKTIV- URLAUB MIT ABSTAND BACK TO THE ROOTS! IMMER MEHR MENSCHEN NUTZEN DEN CAMPINGPLATZ FÜR EINEN IM WAHRSTEN SINN DES WORTES BODENSTÄNDIGEN URLAUB. UND ZWAR NICHT ALS GEMÜTLICHEN MOBILEN „SCHREBERGARTEN“, SONDERN ALS NATURNAHEN AUSGANGSPUNKT FÜR SPORTLICHE AKTIVITÄTEN. EIN TREND, AUF DEN NUN IMMER MEHR CAMPINGPLATZBETREIBER ALS ANBIETER VON VERSCHIEDENSTEN OUTDOOR-AKTIVITÄTEN AUFSPRINGEN. VON THOMAS POLZER Fotos: Camping Sölden/Daniel Zangerl, Camping Schluga Hermagor Morgens um 7.30 Uhr steht Norbert Schluga jun. schon in voller MTB-Montur vor der Campingplatz-Rezeption, begrüßt munter ein Dutzend Campinggäste, die sich für die MTB-Einsteiger-Tour angemeldet haben. Familien mit Kindern, aber auch Pärchen und Singles wollen mit dem ortskundigen Biker die umliegende Gegend entdecken, zugleich aber auch einiges über die richtige MTB-Technik von einem lernen, der den Sport liebt und beherrscht. Rund drei Stunden dauert die Familientour über 18 km und 400 Höhenmeter, „da läuft dann nicht nur ordentlich der Schmäh“, sagt Norbert Schluga, „es entsteht auch eine Nähe mit den Gästen, manchmal auch Freundschaften. Die Leute kommen zufrieden zum Campingplatz zurück, haben was gelernt fürs Mountainbiken und die Natur genossen“. Norbert Schluga jun. führt die beiden Kärntner Campingplätze „Schluga- Camping“ in Hermagor und am Pressegger See mit ca. 3500 Personen am Platz bereits in dritter Generation. Zwei Plätze, die immer schon für sportliche Camper ausgerichtet waren, bereits der Großvater hatte ab den Sechzigern mit 122 SPORTaktiv

Gästen hochalpine Wandertouren gemacht und in den Achtzigern die ersten MTB-Touren angeboten. „Damit war er sicher ganz früh Vorreiter für einen Trend, der sich in den letzten Jahren extrem verstärkt hat: Immer mehr Camper wollen sportlich aktiv ihren Urlaub verbringen. Ein Großteil unserer Gäste ist unternehmungslustig, sucht die Bewegung und zugleich die Erholung in der Der Campingplatz als Ausgangspunkt für einen aktiven, sportlichen, achtsamen Urlaub in der Natur spielt für immer mehr Camper eine große Rolle. Natur“, sagt Norbert Schluga, der bei den angebotenen Aktivitäten wie Wandern, Bersteigen, Radfahren, E-Bike-Fahren, MTB-Touren in verschiedensten Leistungslevels immer mehr Teilnehmer zählt. Aber auch am Campingplatz selbst kann sich das wöchentliche Sportprogramm – mit Badminton-, Tischtennisund Fußballturnieren, Beachvolleyball, Bogenschießen, Aquafitness, SUP etc. mit jedem 4-Sterne-Sporthotel messen und über die Infrastruktur mit Hallenbad, Naturschwimmteich, vier Saunen, Massage, Dampfbad wird alles geboten was das sportliche Herz zur Regeneration und Erholung braucht. Samt Kinderbetreuung, damit die Eltern auch mal allein eine Bergtour genießen können. Neben solchen aktiv von den Betreibern „bespielten“ Campingplätzen dominiert eine zweite klare Philosophie die Branche, wie sie etwa „Camping Sölden“ praktiziert: Den Sportplatz gestalten die Natur und die örtlichen Bergbahnen – der Campingplatz liefert dazu die perfekte Infrastruktur. „Wir sind ein kleiner Campingplatz“, sagt Geschäftsführer Lukas Kneisl, „wir wollen und können keine eigenen Guides anbieten. Aber wir sind seit über 30 Jahren für Aktivcamper ein ideales Basislager, mit einer 85 m² großen Indoor-Kletterwand, einem videoüberwachten Bikeraum samt Werkstatt, einer Trailmap mit allen Biketrails und Forstwegen. Sogar ein Tierpflegeraum mit Hundedusche und eine Bikewaschstation, die bei den Bikern großen Anklang findet, fehlen nicht im Angebot, ebenso wie Fitnessraum und Wellnessbereich.“ Vor allem die Bike-Community schätzt dieses exklusive und dennoch naturbelassene Rundum-Paket am Campingplatz immer mehr, „die Mountainbiker bevölkern mittlerweile auch immer stärker die Vor- und Nachsaison“, sagt Lukas Kneisl, der natürlich wie viele Campingplatzbetreiber in Sachen Verleih mit dem Sporthandel vor Ort zusammenarbeitet. Camping Sölden oder Schluga Camping sind nur zwei bezeichnende Beispiele von vielen, wie sich die Campingplatzbetreiber in den letzten Jahren speziell auf die immer größer werdende Klientel der Aktivurlauber eingerichtet haben – und die Angebote auch immer stärker frequentiert werden. „Das Camping, einst als Arme-Leute-Urlaub angesehen, ist in den letzten Jahren salonfähig geworden und wird jetzt als echte SPORTaktiv 123

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