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SPORTaktiv August 2020

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SPORTLICH LAAAANGER

SPORTLICH LAAAANGER HERBST DIE HOFFNUNG LEBT. TOURISMUS, SPORTLER, URLAUBER, INDUSTRIE UND EVENTVERANSTALTER SETZEN HEUER AUF EINEN STARKEN UND LANGEN HERBST, UM NEWS UND ANGEBOTE NOCH AUF DEN MARKT ZU BRINGEN. SPEZIELL DIE THEMEN OUTDOOR UND DIE RADBRANCHE VERSPÜREN MUT MACHENDE SIGNALE. VON CHRISTOPH HEIGL UND CHRISTOF DOMENIG Zuerst ein Blick zu unseren Schweizer Freunden. Die Studie „Sport Schweiz 2020“ befragt alle paar Jahre mehr als 12.000 Eidgenossen (über 15 Jahre) über die aktuellen Sporttrends. Die neuen Zahlen von heuer sind wegen der Corona-Einschränkungen besonders interessant: Egal, ob Wandern, Radfahren, Joggen oder Mountainbiken, die Schweizer sind immer öfters in der Natur. „Die Schweiz kann auch stellvertretend für einen allgemeinen Trend unserer Gesellschaft angesehen werden“, schlussfolgert daraus die Bike-Trail-Agentur Allegra. Knapp 57 Prozent der Schweizer wandern regelmäßig, womit Wandern die beliebteste Outdoor-Aktivität bleibt. „Einen Aufstieg verschafft sich auch das Mountainbiken, indem es König Fußball an Beliebtheit überholt“, freut sich das Team von Allegra. Davon sind wir in Österreich noch ein Stück entfernt. Doch auch hierzulande verzeichnet die Radbranche mitunter die positivsten Signale, dass der Knick in den wirtschaftlich relevanten Kennzahlen reparabel und aufholbar ist. 60.000 neue E-Biker, vorwiegend Neu- und Wiedereinsteiger, kommen laut Statistik wieder hinzu. „Mountainbiken ist wie ein Ventil, das im Naturraum gesucht und gefunden wird“, analysiert der Salzburger Bike- und Tourismusexperte Hari Maier. „Lokale Konflikte werden dadurch aber verschärft.“ Stichwort Forststraßen und Trailsperren. Bei einem von Maier in Fuschl veranstalteten Branchentreff mit Bosch und KTM vernahm auch Bike-Pionier Uli Stanciu neue Lehren durch Corona: „Wir haben doch die neue Ruhe und Sauberkeit geliebt. Was können wir davon hinüberretten in die Zeit danach?“ Die Gefahr eines „Sport-Overtourism“ sieht er zwar nicht („Das ist doch ein Problem von Städten wie Venedig oder Dubrovnik. Mit zu vielen Autos können Biker aber natürlich auch den nördlichen Gardasee kaputt machen“), aber neue Lösungsansätze sieht er in der E-Mobili- Fotos: iStock, Moritz Ablinger, Bosch 26 SPORTaktiv

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