MIT IMMER MEHR HOBBY SPORTLER ENTDECKEN DAS CAMPIEREN ALS PERFEKTEN EINSTIEG INS „STADION NATUR“. SECHS KURZSTORYS, WIE DIESE NEUE FREIHEIT IN ALLEN VARIANTEN GELEBT WERDEN KANN. VON THOMAS POLZER UND CHRISTOPH HEIGL WOHNMOBIL-NOMADE Oli Dorn, 32, aus dem Allgäu war nie der Hoteltyp. Er hat schon in der Kindheit schöne Erfahrungen mit einfachem Camping im Zelt – verbunden mit Natur und Bewegung – gehabt. Heute ist es dem Ex- MTB- Enduro-Profi und aktuellen Markenbotschafter umso wichtiger, seiner einjährigen Tochter und dem vierjährigen Sohn vorzuleben, „wie sich meines Erachtens das richtige Leben in der Natur anfühlt“ und dass sie schon früh mit Outdoor und Sport in Berührung kommen. „Zwischen den beruflichen Terminen machen wir immer Ausflüge. Wir sind quasi Full-Time-Gypsys, auch mit Wintercamping. Vor allem der Bub liebt dieses Leben, sportlich haut er sich schon im Bikepark oder mit den Ski runter. Wir haben auch stets Stand-up-Paddle und Skateboard dabei und schauen immer, dass wir Berge und See oder Meer verbinden.“ Früher hatte Oli einen VW T4, aber seit einiger Zeit hat er mit dem Wohnmobil „Sunlight T68 XV Edition“ genau das Richtige gefunden und ist fast die ganze Zeit damit unterwegs, lebt also darin. „Es ist für mich die perfekte Mischung von Freiheit, dem Draußensein, gepaart mit Luxus. Denn jetzt haben wir noch mehr Platz, die Fahrräder sind in der Heckgarage und nicht mehr draußen dran, man hat eine eigene Dusche und WC. Wir fahren praktisch mit unserem Zuhause rum – und das ist genau mein Ding.“ Er steht mal auf offiziellen Stellplätzen, mal auf naturbelassenen Camping-Plätzen (in der Schweiz) oder mal frei (in Italien). „90 Prozent im Bikezirkus sind campend unterwegs und eine große Familie – es ist ein Geben und Nehmen. Man freut sich, dass man zusammen unterwegs sein kann, diese Freiheit hat und seinen Sport machen kann.“ Fotos: Sunlight, Ernst Dullnig 108 SPORTaktiv
TENDRIN Camping boomt. Die Menschen suchen die Freiheit, die Bewegung in der Natur. Die Zahlen sprechen für sich. Schon in den letzten Jahren und noch mehr seit der Pandemie – die wie ein Katalysator wirkt – kommen auch viele Neueinsteiger dazu. Die Nächtigungen auf den Campingplätzen, die Verkaufszahlen von Wohnmobilen, Campingbussen, Kastenwägen, Wohnwagen, Autodachzelten, Zelten – alles ist stark gestiegen. Das bestätigt sowohl die Statistik Austria als auch Tomas Mehlmauer von campingclub.at. Und so breit wie das Angebot von einfachen bis zu komfortablen Campingplätzen ist, so vielfältig ist auch die Art der dortigen Unterkünfte, vom einfachsten Zelt bis zum Luxusquartier – da ist für jede Zielgruppe was dabei. Aber auch abseits der kommerziellen Anbieter entstehen neue Campinggrounds, finden sich neue Anbieter wie etwa Bauernhöfe, die individuelle Camp-Möglichkeiten anbieten. Abgesehen davon ist in vielen Ländern (auch in Österreich) das „freie Stehen“ zum Teil möglich und hat ebenfalls seinen Reiz. Wie unterschiedlich nicht nur die Behausungen, sondern eben auch die Zugänge zum Thema Outdoor-Wohnen sind, erzählen hier sechs SPORTaktiv-Leser. Aber alle vereint der Drang, draußen in der Natur aktiv zu sein und praktisch Tag und Nacht das Gefühl der Freiheit zu erleben. STATT NUR DABEI EXTREM-ZELTER Für Ernst Dullnig, 59, Geschäftsführer der Naturfreunde NÖ, begann die Leidenschaft als Zelter bereits als 17-jähriger Bergsteiger. Bei der Umrundung des Anapurna im Himalaya genoss er schon als 22-Jähriger das Leben und Wohnen in der freien Natur auch unter extremen Bedingungen. Und diese Leidenschaft ist ihm bis heute geblieben. Egal, ob beim Bergsteigen, Reiten, Kanufahren, ob allein, mit seinen drei Söhnen oder der Lebensgefährtin – wichtig ist ihm, so oft wie möglich die Zeit aktiv mit Zelt mitten in der Natur zu verbringen. „Mit meinen 16- bis 18-jährigen Jungs war ich im Iran, in Nepal und Kanada unterwegs, sie haben andere Kulturen, Religionen, Menschen kennengelernt, ich wollte ihnen zeigen, dass wir nicht alleine auf der Welt sind.“ Wer tagelang nur mit dem Kanu unterwegs ist, hat nur das zur Verfügung, was im Boot Platz hat. Da geht eben nur das Zelt.“ Genauso wie reitend samt Packpferd auf Trekkingtouren in Peru, Nepal und in Kirgistan oder im Altai-Gebirge in Süd-Sibirien, – „so erlebst du das ursprüngliche Bergsteigen“. Seine Erfahrung gibt er in Österreich in Gruppenkursen für Trekking und hochalpines Bergsteigen am Dachstein weiter, „da zeig ich den Teilnehmern auch, wie man im Schnee zeltet“. Heuer will er mit Kanu und Zelt die Drau abfahren – einen großen Wunsch aber richtet Ernst Dullnig an die Politik „In touristischen Hotspots quer durch Österreich müssen freie Campgrounds zugelassen und eingerichtet werden. So, wie es in vielen anderen Ländern längst ganz normal ist.“ SPORTaktiv 109
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