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SPORTaktiv Bikeguide 2016

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Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.

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BIKEKATEGORIE FOTO: Bergamon 66 SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

RAHMEN ... BEIM DOWNHILL- FREERIDE-BIKE Standfestigkeit ist es in erster Linie, was von den Abfahrtsboliden und Sprungkünstlern der Mountainbike-Szene verlangt wird. Ein Downhill-Bike muss vor allem eines sein: stabil – um der oft extremen Beanspruchung auf wild geheizten Trails standhalten zu können. Das Rahmenmaterial der Wahl ist daher nach wie vor Aluminium; zumal zumindest im Freizeitbereich Gewicht keine große Rolle spielt. Bergauf geht’s ja mit der Bahn, da ist es egal, ob das Bike bis zu 23 kg wiegt … Die Profis fahren aber durchaus schon Carbon-Rahmen, da im Rennen eben doch jedes Kilo zählt. So wiegen die Bikes nur noch 17 oder gar 15 Kilogramm. Abfahrtsperformance und eine gute Standposition im Rad (der sogenannte Reach) prägen die Geometrie – also flache Winkel und langer Radstand: Das haben sich die Downhiller aus dem Motocross abgeguckt – ergibt einfach mehr Fahr stabilität. REIFEN Noch ist Downhill das letzte Reservat der 26er-Laufräder. Noch. Denn vor allem die großen Hersteller sind schon auf 27,5 Zoll umgeschwenkt, was der Tendenz zur langen, flachen Abfahrtsrakete ja auch entgegenkommt. Und aus Traktionsgründen, etwa im Anlieger und auf sonstigen schnell gefrästen Kurven, findet das breitere 650B-Plus-Format auch im Downhilleinsatz seine Freunde. Wobei die meisten Abfahrts-„Feilen“ ja bisher schon mit 2,4 bis 2,5 Zoll breiten Schlappen ausgerüstet sind. Auch im Downhillbereich beginnen sich die schlauchlosen Tubeless-Reifen durchzusetzen. So kann man beim Luftdruck für mehr Traktion auf 1,5 bis 2 bar runtergehen, ohne Durchschlaggefahr, denn Schlauch gibt’s ja keinen. FEDERUNG SPORTaktiv-TECHNIKCHECK Hier sind 180 Millimeter Federweg das Minimum – hinten bis zu 210 mm, vorn meist eher 200 mm, gelegentlich auch 205 mm – und oft mit bis zum Lenker durchgehenden 36- oder 40-mm-Standrohren, den sogenannten Doppelbrücken-Gabeln, die mehr Stabilität verleihen. Da selten bergauf gefahren wird, sind Lockout oder Plattformsysteme nicht notwendig. BREMSEN 200 oder 203 Millimeter (je nach Hersteller) vorne und hinten sind Standard; Vierkolben-Bremssättel, die noch mal härter zupacken und standfester sind, setzen sich zunehmend durch. ANTRIEB Ein Kettenblatt, mehr braucht’s bergab nicht. Hinten haben viele Profi-Downhillboliden nur 9-fach- oder gar 7-fach-Kassetten – Gewicht gespart. Einige Hersteller verbauen auch sogenannte Pinion-Getriebe, in einem Gehäuse im Tretlagerbereich. So entfällt das Schaltwerk, das bei den gnadenlosen Abfahrten gern mal dran glauben muss. Auch Zahnkränze, die beschädigt werden könnten, gibt’s hier nicht und statt Kette einen ultra-robusten Zahnriemen. Wer aber noch mit Kette unterwegs ist: Eine zusätzliche Kettenführung verhindert, dass die Kette etwa bei Sprüngen vom Blatt fällt. Ride on! 67

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