G E P R Ü F T & G E P R Ü F T & G E T E S T E T VORBILD SKILEHRER G E T E S T E T SKILEHRER, BERGFÜHRER UND WANDERFÜHRER MÜSSEN IN ÖSTERREICH QUALIFIZIERT UND GEPRÜFT SEIN. MOUNTAINBIKE- GUIDES DERZEIT NICHT. DER ÖSTERREICHISCHE RADSPORT VERBAND (ÖRV) WILL DAS ÄNDERN UND EIN GESETZLICH DEFINIERTES BERUFSBILD „BIKEGUIDE“ ETABLIEREN. VON CHRISTOF DOMENIG Für selbstständige Mountainbikeguides gilt das, was etwa auch für „Neue Selbstständige“ in unterrichtenden Tätigkeiten gilt: Weder Ausbildung noch Berufsbild sind gesetzlich festgeschrieben. Es gilt das Vertrauen in den freien Markt. Das kann man begrüßen, weil es unbürokratisch ist. Und Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Vorweg sei aber auch das betont: Die Kompetenz der meisten beruflichen Bikeguides quer durch unser Land, die in den touristischen Hochsaisonen ihre Brötchen mit vielen Arbeitsstunden hart verdienen, wollen wir an dieser Stelle keinesfalls in Frage stellen! Es gibt sehr gute „freiwillige“ Ausbildungen und wer als Guide nicht kompetent ist oder bei den Gästen nicht ankommt, hat am Markt de facto keine Chance. Einem ungeprüften Bergführer würde andererseits niemand gern sein Leben anvertrauen. Versuche, das Berufsbild des Mountainbikeguides gesetzlich zu regeln, hat es deshalb schon einige gegeben. Der Österreichische Radsportverband (ÖRV) hat jetzt im Jänner eine „Interessensgemeinschaft Bike-Guides“ gegründet, mit dem Ziel, einheitliche Ausbildung und Ausbildungsstandards in Österreich zu etablieren. Am Ende des Prozesses soll eine österreichweite und sogar EU-weite Berufsanerkennung stehen. Es habe durch die fehlende Regelung einen „gewissen Wildwuchs“ gegeben, erklärt Alfred Kaiblinger, Ausbildungsreferent im Radsportverband, den Hintergrund. „Es gibt derzeit sehr gute Ausbildungen für Bikeguides, aber auch einige weniger gute. Wir sehen auch deshalb jetzt Handlungsbedarf, weil immer mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind.“ Was sollte man von einem Bikeguide erwarten können? Zum Beispiel, dass er über technisches Wissen und Erste- Hilfe- Kenntnisse verfüge, dass er fahrtechnisches Können seiner Kunden kompetent einschätzen und ihnen in Sa- Fotos: Getty Images, Thomas Polzer 54 SPORTaktiv
chen Fahrtechnik etwas beibringen könne, zählt Kaiblinger auf. Auch, dass er Gruppen auf Straßen so führt, wie es die StVO vorschreibt und nur dorthin, wo es auch legal ist. Ein wunder Punkt im Land, wo das Biken in der Natur überall verboten ist, wo es nicht ausdrücklich erlaubt ist. Eine exakte Definition der Ausbildungsinhalte ist gerade in Ausarbeitung. Ähnlich wie beim Skilehrer geht es beim Mountainbikeguide der Zukunft in Richtung eines mehrstufigen Ausbildungssystems, verrät Kaiblinger. Die erste Stufe soll schlicht „Bikeguide“ heißen und eine rund einwöchige Ausbildung soll dazu befähigen, im nicht zu schwierigen Gelände Gruppen zu führen. Wie auch jetzt sollen private Unternehmen und Vereine diese Ausbildungen anbieten können. Stufe zwei soll an der Bundessportakademie angesiedelt sein und zum „Bikeinstruktor“ führen: Das Fahren bei höheren Schwierigkeitsgraden wie auf Singletrails soll hier inkludiert sein. „Der Vorteil einer Ausbildung an der Bundessportakademie ist auch, dass sie gratis ist“, betont der ÖRV-Ausbildungsreferent. Die dritte und höchste Stufe soll zum „Bikelehrer“ führen und auch die zu schaffende Gewerbeberechtigung zum Betreiben einer Bikeschule beinhalten. Doch wie erwähnt: Fix ist das alles noch nicht, es muss erst ausverhandelt werden. Und dann in der Folge auch in Gesetze gegossen werden. Keiner jobbt ohne Ausbildung Die angestrebte Regelung soll auch Klarheit schaffen: Wer weiß derzeit schon, was genau ein Bikeinstruktor ist, ein Fahrtechnik-Instruktor oder ein Bikeparkguide im Vergleich zum normalen Bikeguide? Damit noch einmal zur Gegenwart und zur „Qualitätsfrage“: Dass die „Kräfte des freien Marktes“ jetzt schon ansprechend funktionieren, davon ist auch Manfred Pfeifer überzeugt, mit SPORTaktiv 55
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