TRAINING Grundlage und Intervalle THEORIE UND PRAXIS. Unser MTB-Trainingsexperte Christoph Soukup (im Bild) war jahrelang einer von Österreichs Besten im XC und Marathon – zwei Olympiateilnahmen stehen in seinem Lebenslauf. 026
Neue Reize setzen Wer immer nur gleich vor sich hin radelt, wird (sportlich) bald am Stand treten. Abhilfe schafft etwas Struktur. Mit diesen Tipps macht ihr aus euren Touren echte Trainings. von Lukas Schnitzer FOTO: Christoph Soukup/Privat Immer die gleiche Hausrunde absolvieren, einfach drauflosfahren, am Wochenende hin und wieder mal ein kleines Abenteuer mit Freunden – kann durchaus schön sein, bringt dich aber sportlich, seien wir uns ehrlich, nicht wirklich weiter, oder? Klar, steigt man frisch ins Biken ein, wird man eventuell auch so auf seiner Hausrunde stetig schneller, wird aber bald ein Plateau erreichen. Effizienter und langfristig von mehr Erfolg gekrönt ist, wer zumindest einen Teil seiner Ausfahrten als geplante Trainingseinheit deklariert, Grundlageneinheiten und Intervalle definiert – mit klarem Ziel und Nutzen. Wir haben mit Christoph Soukup, als Sportwissenschafter bei Leistungssport Austria auf die Bereich Leistungsphysiologie und Ausdauer spezialisiert und selbst jahrelang erfolgreich als XC- und Marathon-Profi unterwegs, darüber gesprochen, wie man seinen Ausfahrten mehr Struktur geben könnte und wie so ein Training aussehen kann. Überlegungen vorab Möchte man sein Hobby, das Mountainbiken, zum Training machen, sprich gezielt auch mal durch Intervallformen intensivere Reize setzen, empfiehlt Christoph Soukup mit Nachdruck einen medizinischen Check. „Einfach um abzuklären, dass Herz-Kreislauf-System und der Körper bereit für höhere sportliche Belastungen sind.“ Schließlich bleibt auch am Bike die Gesundheit dein höchstes Gut. Solche Sporteignungs- und Belastungstests kann man beim Sportmediziner, zum Teil auch beim Hausarzt durchführen lassen. Da es beim Ausdauertraining immer auch auf sogenannte Intensitätsbereiche ankommt, kann es nützlich sein, eventuell auch gleich im Zuge solch einer Untersuchung (oder auch getrennt von der medizinischen Untersuchung bei einem Sportwissenschafter) eine Leistungsdiagnostik mitzumachen. Dort bekommt man dann detaillierte Informationen über die Trainingsbereiche (im Radsport bei Leistungsbereichs-Modellen oft als 7-Zonen-Modell, bei HF-Modellen ZUR PERSON Christoph Soukup Der Sportwissenschafter war selbst international im MTB-XC und Marathon erfolgreich und ist heute bei Leistungssport Austria im Bereich Leistungsphysiologie und Ausdauer beschäftigt. www.leistungssport.at 027
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