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SPORTaktiv Dezember 2016

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MASTER OF THE IRON. FÜR

MASTER OF THE IRON. FÜR ABSOLUTEN EINSATZ - CHIBA WRISTGUARD II FIT MASCHINE ERSETZT MENSCH? Wenn es nach den Trendforschungen unseres Experten geht, sind Kraftmaschinen aber nicht das Einzige, auf das künftig verzichtet werden wird. Auch vom Trainingspartner „Mensch“ scheinen sich mehr und mehr Studios lösen zu wollen. Statt Trainern aus Fleisch und Blut sollen virtuelle Coaches die Kunden anleiten und anfeuern, Kurse halten und sogar Trainingspläne erstellen. „Man muss sich das so vorstellen: In einem Übungsraum hängt dann vorn eine große Leinwand, auf der ein bekannter Trainer die Übungen vormacht – und die Fitnessklasse im Studio macht diese bestmöglich nach“, erklärt Holzer, der sich aber diesem Trend gegenüber skeptisch zeigt: „Ob sich dieses Konzept in den Studios durchsetzen wird, muss man erst mal abwarten.“ Letztlich gehe es beim Sport doch auch um soziale Kontakte und Gemeinschaft. Solange in den Fitnessclubs des Landes aber noch mit Fleisch und Herzblut trainiert wird, sollte sich TIPP FÜR SPORTLICHE DAMEN Für Frauen, die lieber unter sich trainieren, könnten spezielle Ladys-Studios das Richtige sein. Aber auch manche gemischten Studios nehmen Rücksicht und richten separate Damen-Trainingszonen ein. Junge Mütter achten bei der Wahl ihres Studios unbedingt auch auf die angebotene Kinderbetreuung. auch für jeden das passende Studio finden lassen. Trends hin, Gerätetraining her. Letztlich ist es oft auch genau die Vielzahl an Möglichkeiten und Abwechslung, die das Training im Studio interessant, aber vor allem auch effektiv machen. Unser abschließender Tipp also für alle, die den Weg zur Winterfitness übers Studio finden wollen: Mit der untenstehenden Checkliste sollte es keine Schwierigkeit sein, einen passenden Fitnesssclub zu finden – und dann könnt ihr schon loslegen! DIE CHECKLISTE: PUNKT FÜR PUNKT ZUM PASSENDEN FITNESSSTUDIO • ZIELTSETZUNG: Worauf kommt es dir beim Sport an? Einzel- oder Gruppentraining? Wellness? Komfort? Preis? Setze deine Prioritäten und gleiche diese mit dem Angebot und den Ausrichtungen des Fitnessstudios ab. • ENTFERNUNG: Sich nach dem Job zu einem Training aufzuraffen, fällt oft schon schwer genug. Ist zudem die Entfernung zum Sportclub weit, siegt in der Regel das Sofa. Achte daher auf eine gute Erreichbarkeit, möglichst auf dem Heimweg – und auf die Parkmöglichkeiten. • ÖFFNUNGSZEITEN: Ein gutes Studio richtet sich nach den Kunden – nicht umgekehrt. Prüfe kritisch, ob die Öffnungszeiten in deinen Tagesplan passen – vor allem auch an Sonn- und Feiertagen. Denn da man Zeit – umso ärgerlicher, wenn das Studio diese nicht hat. • KINDERBETREUUNG: Wohin mit den Knirpsen? Manche Studios denken mit und bieten Möglichkeiten zur Kinderbetreuung an. • KURSANGEBOT: Wenn du gern in der Gruppe trainierst, solltest du auf Umfang, Vielfalt und zeitliche Ausrichtung des Kursangebotes achten. Auch wichtig: Werden zu Stoßzeiten mehrere Kurse parallel angeboten, um Überfüllungen zu verhindern? • HARDWARE: Die Fitnessgeräte gehören zur Basisausrüstung eines Studios. Der Check: Sind sie auf dem neusten Stand? Gepflegt? Ausreichend vorhanden? Wie viele sind momentan defekt...? • WELLNESS: Wie wichtig ist für dich nach dem Work-out die Entspannung? Brauchst du eine Saunalandschaft oder schwitzt du lieber nur beim Sport? Wer ohnehin nicht sauniert, wählt besser ein Studio ohne Wellnessbereich – das ist günstiger. • KOSTEN: Was bekommst du für dein Geld geboten? Was möchtest du ausgeben? Mach dir im Vorfeld Gedanken, frage aber auch nach speziellen Aktionen und Nachlässen. 18 SPORTaktiv

FOTOS: iStock ES GEHT NICHTS ÜBER HEIMARBEIT So funktioniert ein gutes Fitnesstraining in den eigenen vier Wänden Moderne Fitnesstempel sind schick und trendy, aber deshalb noch längst nicht jedermanns Sache. Schließlich hat es nicht jede(r) gern, bei körperlicher Schweißarbeit von fremden Augen beobachtet zu werden. Und mal Hand aufs Herz: Auf sportlichen Small Talk hat man auch nicht immer Lust. Vor allem echte sportliche Freigeister wollen sich nicht an ein Studio binden: Für jemanden, der die meiste Zeit im Jahr fast ausschließlich einer Outdoor-Sportart nachgeht, erscheint die jährliche Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio nicht wirklich sinnvoll. Die Lösung ist einfach, zudem noch kostensparend – und liegt allen Trainingswilligen direkt vor der Nase: Man kann doch auch in den eigenen vier Wänden fleißig schwitzen, strampeln und schnaufen! Das bestätigt auch unser Personaltrainer Michael Holzer: „Das Training daheim wird viel zu oft unterschätzt. Tatsächlich ist das eine durchaus sinnvolle und effektive Variante, um sich speziell über den Winter fit zu halten.“ Theoretisch braucht es nicht mal viel, um das eigene Heim sportlich werden zu lassen. „Eine aufgelegte Matte und etwas Motivation würden eigentlich schon genügen“, sagt Holzer, fügt aber gleich hinzu, dass es in der Praxis doch Sinn macht, wenn sich mehr Platz für sportliche Zwecke einrichten lässt. „Es ist vor allem die Motivation und Ernsthaftigkeit des Trainings, die profitiert, wenn man eine bestimmte Fläche für ein regelmäßiges Home-Work-out einrichtet. Und keine Sorge, der Aufwand bleibt gering, denn der Trend, der sich in den Fitnessstudios erkennen lässt, ist nämlich längst auch bei den Heimar- TIPP FÜR AUSDAUER UND AUFWÄRMEN Niemand braucht ein Laufband oder einen Stepper, um daheim ein Warmup zu machen. Auch hier siegt Einfachheit: Seilspringen, Hampelmann-Hüpfen oder Laufen im Stand sind simple, aber gleichzeitig effektive Methoden für ein heimisches Aufwärmen. Für alle, die länger schwitzen wollen, führt der Weg ins Freie. Ein Dauerlauf oder eine Radtour durch den winterlichen Wald mag Überwindung kosten, lohnt sich aber. Sauerstoff und Tageslicht sind zuverlässige Glücksboten. beitern eingezogen: Es geht zurück zu den Basics – je schlichter und simpler die Trainingsausrüstung gestaltet ist, desto besser!“ KNIEBEUGEN UND CO. „Bodyweight-Training“ ist das moderne Vokabel für altbekannte „Leibesübungen“: Liegestütz, Ausfallschritte, Kniebeugen oder Brücke sind die Übungsklassiker beim sogenannten funktionellen Muskelaufbau; einem Trainingskonzept, das ebenso simpel wie funktional ist – und daheim problemlos absolviert werden kann. Anders als beim Training an Kraftmaschinen geht es beim Body weight-Training um Übungen, die den Körper als Ganzes fordern und bei denen er sich selbst stabilisieren, tragen und führen muss, anstatt einem maschinell vorgegebenen Bewegungsablauf zu folgen. Hilfsmittel, die Stabilität oder Bewegungen vorgeben, widersprechen diesem Konzept. Eine geführte Bewegung spricht nämlich immer nur einen isolierten Muskel an, die umliegenden Muskelfasern sowie das Zusammenspiel diverser Muskelverkettungen, die für eine natürliche, nicht geführte Bewegung aktiv werden müssen, kommen nicht zum Einsatz. MASCHINE ERSETZT MENSCH? Von einem ganzheitlichen Übungsprogramm verspricht man sich mehr Funktionalität im Trainingseffekt – und damit mehr Nutzen für die alltägliche Fitness und Gesundheit. Schließlich werden Muskeln im Alltag auch nicht isoliert, sondern stets im Zusammenspiel gefordert. Experte Holzer rät: „Funktionelles Training ist sinnvoll und effektiv. Und: Es lässt sich prima zu Hause durchführen. Jedoch empfehle ich Anfängern, zunächst eine muskuläre Basis für das Training daheim zu schaffen. Idealerweise trainiert man also zuerst einige Wochen unter Anleitung in einem Fitnessstudio, baut Muskelkraft auf, gewöhnt sich an die Bewegungsabläufe – und beginnt dann mit dem Home-Work-out.“ Für dessen Gestaltung gibt es unendlich viele Übungen – ein paar Ideenlieferanten gibt es hier bei uns auf den nächsten Seiten! Nr. 6; Dezember ’16 / Jänner ’17 19

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