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SPORTaktiv Dezember 2017

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NEUE STRECKE, VIEL MEHR

NEUE STRECKE, VIEL MEHR GLANZ Neue Streckenführung, neues Läuferzelt und dazu Teilnehmer aus 45 Nationen. Der Graz-Marathon ist auch im neuen Kleid eines geblieben: der Herbstklassiker. Graz und die Läufer. Sie alle haben bei der 24. Auflage des Herbstklassikers gestrahlt. Die Stadt in der Herbstsonne, die Läufer des Graz Marathons auf der neuen Strecke, im neuen Start-Ziel-Bereich und natürlich im Ziel. Egal, ob nach 10,5 Kilometern, nach 21,1 oder nach der vollen Marathondistanz von 42,195 Kilometern. „Die Leute an der Strecke waren ein Wahnsinn und haben jeden unglaublich angefeuert. Das motiviert enorm“, sagt Ramona überglücklich nach ihrem ersten Antreten in Graz. „Amazing crowd“, sprich „fantastisches Publikum“, schnaufte auch Craig aus Großbritannien im Ziel vor der Oper. Als er nach 4:02 Stunden die letzten Meter durch ein Spalier aus Cheerleadern lief, waren die Sieger im Damen- und Fotos: Graz Marathon/GEPA Pictures 54 SPORTaktiv

GRAZ MARATHON 2018 Nach dem Lauf ist vor dem Lauf: 2018 findet der Herbstklassiker in Graz von 12. bis 14. Oktober statt. www.grazmarathon.at Herrenbewerb bereits auf dem Weg zur Siegerehrung. Das Spitzenfeld bei den Herren war – wie so oft bei den Marathons rund um den Globus – fest in kenianischer Hand. Edwin Kirwa führte den Vierfachtriumph der führenden Marathon-Nation an und siegte in 2:12:57 Stunden klar vor Wilson Cheruiyot, William Kosgei und Richard Bett. Bester Österreicher wurde der Steirer Stefan Schriebl in 2:31:50 Stunden. Dabei hatte es der 31-Jährige besonders schwer. Ab Kilometer 25 war er alleine unterwegs – die Kenianer waren da schon außer Reichweite und auf den zweitbesten Österreicher Vinzenz Kumpusch, der am Ende Sechster wurde, hatte er deutlichen Vorsprung. Gleich zwei Überraschungen lieferten die Damen. Elisabeth Smolle lief bei ihrem erst zweiten Marathon in 3:13:36 zum Sieg vor Sigrid Sabbadini-Tengg, die sich überhaupt das erste Mal an die klassische Distanz gewagt hatte. Beide waren im Ziel nicht nur glücklich, sondern auch einigermaßen erstaunt. Zufriedene Veranstalter Zufrieden dürfen aber auch die Veranstalter sein. Die neue Strecke, die zuerst in den Süden und dann auf einer Schleife durch die Grazer Innenstadt führte, hat sich bei den Läufern ganz offensichtlich bewährt. „Dadurch läufst du am Ende von Norden nach Süden. Quasi hinunter ins Ziel statt wie früher hinauf. Das ist psychologisch ein Vorteil“, sagt Rennleiter Anton Wippel zufrieden und freut sich über viele positive Rückmeldungen zur neuen Strecke. Vor allem aber gab es keine Schwierigkeiten mit der Orientierung, weil beide Runden ident waren. Auch das neue Konzept mit dem großen Läuferzelt vor der Oper und den Duschen direkt im Zielbereich ist gut angekommen. „Wir wollen den Läufer mehr in den Mittelpunkt stellen“, hat Organisator Michael Kummerer schon im Vorfeld erklärt und den Platz, der sonst den VIPs vorbehalten war, für die Läufer reserviert. Erstmals war die Veranstaltung auch ein Drei-Tages-Fest. Beim City-Lauftreff am Freitag hatten Hobbyläufer die Chance auf eine gemeinsame Runde mit den Top-Läufern. Am Samstag folgten die Familien- und Kinderläufe und der weltweit erste Maskottchenlauf, angeführt von Ferdy Flott, dem neuen Maskottchen des Graz-Marathons. SPORTaktiv 55

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