Aufrufe
vor 6 Jahren

SPORTaktiv Dezember 2017

  • Text
  • Sportaktiv
  • Dezember

GUT GERÜSTET FÜR DEN

GUT GERÜSTET FÜR DEN WINTER Mit der VR-Brille von TinBob hat man einen 360-Grad-Blick und fährt ein Mountainbikerennen in den Dolomiten. HANDSCHUHE RACESHIELD / BWG-11 le Ausfahrten und sogar Rennen in vier Leistungsgruppen an. Spannend und unterhaltsam ist das, denn man kann sich mit auf der ganzen Welt verstreuten Usern virtuell zum Radfahren treffen. Die Kollegen sind mit Namen versehen, wenn sie am Bildschirm auftauchen oder vorbeihuschen. Man kann mit seinen (und unbekannten) Kumpels chatten, ihnen ein „Daumen hoch“ schicken und ihnen virtuell zuwinken. Die „TRI OUT Girls“ etwa trainieren auch virtuell miteinander. Zudem bekommt man Infos wie „Fahre für vier Minuten mit 20 Watt mehr und du holst die Gruppe vor dir ein“ auf den Bildschirm. Die Daten kann man auf anderen Plattformen wie Strava vergleichen, wo in den einzelnen „Segmenten“ zigtausende Fahrten abgespeichert sind. Vom Zimmer ins Profiteam? Selbst Profis und Weltklasse-Teams benützen Zwift. Der Steirer Bernd Eisel ist immer wieder auf Zwift anzutreffen und erkundigt sich dann, ob noch andere Österreicher im virtuellen Feld strampeln. Sein Team Dimension Data und Canyon Sram nutzen die Zwift Academy sogar, um Talente zu suchen. Die Besten werden in der „echten“ Welt zu Trainingslagern eingeladen, bekommen Trikots und sogar Profi-Verträge winken. Auch die Apps von Sufferfest und TrainerRoad bieten virtuellen Spaß beim realen Schwitzen. CycleOps wählt einen anderen Ansatz: Hier wird auf Videos geschaut, die auf ausgewählten Tourde-France-Strecken von einer Kamera aufgezeichnet wurden, etwa am Col de la Madeleine, am Galibier oder Croix de Fer. Hunderte Strecken stehen (auch via Google Earth) weltweit zur Auswahl oder können von den Usern selbst hochgeladen werden. 360-Grad-Blick Auf der Eurobike in Friedrichshafen präsentierten die Italiener von TinBob die „Hero VR Experience“, ein auf einer Plattform installiertes Mountainbike. Der Fahrer bekommt eine 3-D-Virtual-Reality-Brille und ist mittendrinnen im Sellaronda-Hero-Rennen – mit den beim echten Rennen 2016 aufgenommen Bildern und Geräuschen und einem 360-Grad-Rundumblick. Blickt man nach unten, sieht man seine „eigenen“ Hände am Lenker. Selbst die Bewegungen der Federgabel werden auf das Gerät übertragen. „Nur ein Notprogramm“ Im harten Alltag der Straßensportler spielen Zwift und Co. aber nur eine untergeordnete Rolle. „Indoor- und Walzentraining sehe ich nur als Notprogramm“, sagt Richard Kachlmaier, der Trainer des österreichischen Jugend-Nationalteams. „Für kurze Zeit kann man es machen, aber viel besser ist, wenn man Dinge wie Langlaufen und Skibergsteigen ausprobiert. Das ist im Vergleich eine noch intensivere Belastung.“ Und dabei braucht man auch das nicht, was beim Walzentraining unabdingbar ist: ein Ventilator für den nötigen „Fahrtwind“ und die frische Luft. 98 SPORTaktiv

EIN GANG HÖHER Mit WOOM lernen Kinder Radfahren, mit dem Woom 4 auch erstmals schalten. Acht Gänge hat das 20-Zoll-Bike, passend für alle Sechs- bis Achtjährigen. Damit erweitern Kids ihren Horizont. www.woombikes.com FEDERLEICHT Mal wieder in den Regen gekommen? Die leichte und zusammenfaltbare Wind- und Regenjacke Pocketshield BBW-266 von BBB hast du immer dabei. Sie ist winddicht, wasserabweisend, atmungsaktiv und hat nur federleichte 83 Gramm. www.bbbcycling.com/de BIKE LICHT UND MIKRO NEWS DIESE BREMSE GIBT HOFFNUNG Wer gut bremst, bleibt länger schnell. HOPE macht rasenden Bikern mit der Tech 3 X2 Hoffnung. Speziell für den XC und Marathon-Bereich entwickelt, in schicken Farben und jetzt mit 5 Prozent mehr Bremsleistung. www.hopetech.com Sicherheit wird bei LIVALL großgeschrieben, auf Komfort muss man dafür nicht verzichten. Im Gegenteil: Der smarte Bling-Helm hat Bluetooth, schickt automatisch SOS-SMS, hat LEDs, Lautsprecher und ein integriertes Headset zum Telefonieren und Musikhören. www.conrad.at GRÜSSE AUS DER ZUKUNFT Fotos: Hersteller Moderner und aggressiver als das HAIBIKE Xduro AllMtn 9.0 kann man als E-Bike nicht dastehen. Die Geometrie (langer Reach, flacher Lenkwinkel) ist brandaktuell, das Design dank Bosch Powertube sehr clean. In nackten Zahlen: 27,5 Zoll Laufräder, 150 mm Federweg, 24,5 kg, 5499 Euro UVP. www.haibike.com SPORTaktiv 99

Magazin // E-Paper