Aufrufe
vor 4 Jahren

SPORTaktiv Dezember 2018

  • Text
  • Wintersport
  • Winter
  • Triathlon
  • Outdoor
  • Biken
  • Laufen
  • Fitness
  • Sportaktiv
  • Magazin
  • Dezember

Am persönlichen

Am persönlichen Leistungslimit zu klettern bringt automatisch eine fokussierte Aufmerksamkeit mit sich. Was unwichtig ist, wird ausgeblendet. Das nennt man „Konzentrationsfähigkeit“. POLE SPEED S ∂ HÖCHSTER KOMFORT SCHNELLES, EINFACHES EIN RASTEN BZW.LÖSEN DER SCHLAUFE ∂ MAXIMALE SICHERHEIT VERMINDERTES VERLETZUNGSRISIKO ∂ IDEALE KRAFTÜBERTRAGUNG PERFEKTER SITZ, OPTIMALE FÜHRUWNG GLOVE PERFORMANCE S GTX Photo © Christoph Oberschneider hoher Sicherheit bei zugleich gefühlter Unsicherheit gibt, sobald man in Grenzsituationen seiner persönlichen Leistungsfähigkeit gelangt. Fokussierte Aufmerksamkeit Sich in der Fels- oder Hallenwand an kleinen Punkten zu halten und den nächsten Schritt zu tun: Das alles benötigt auch eine sehr fokussierte Aufmerksamkeit. Die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit bewusst auf einen spezifischen Ausschnitt der Wahrnehmung zu lenken, bezeichnet man als „Konzentrationsfähigkeit“ – was einen weiteren Erklärungsansatz liefert, warum uns regelmäßiges Klettern in sehr vielen Lebensbereichen zugute kommt. Klettern schult aber nicht nur die Fähigkeit, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren, sondern auch die Körperwahrnehmung: Etwa, seine Position im Raum zu erfühlen genauso wie zu erleben, was Körperspannung eigentlich bedeutet. Im Klettern könne man weiters auch das sehr gut erlernen, was Psychologen als „Selbstwirksamkeit“ bezeichnen, erklärt Peter Gebetsberger. Darunter versteht man, vereinfacht ausgedrückt, die Überzeugung, herausfordernde Situationen aus eigener Kraft bewältigen zu können. Herausforderungen werden im Leben in der Regel nur dann angenommen, wenn man überzeugt ist, diese bewältigen zu können. Im Klettern lassen sich Leistungsfortschritte, die Erfahrung, etwas zu schaffen, was zunächst unmöglich erscheint, hervorragend erleben und „erfühlen“. Zwischen anfängertauglichen Schwierigkeitsgraden und solchen, an denen die weltbesten Kletterer an ihre Grenzen stoßen bietet das Klettern nie endende Entwicklungsmöglichkeiten. Um sich in einer Sportart weiterzuentwickeln, braucht es ab einem gewissen Level mehr, als die Sportart ständig auszuüben: zielgerichtetes Training. Das gilt zwar für viele Sportarten, im Klettern aber besonders, sei es in Form von Kraft-, Beweglichkeits- oder auch mentalem Training. Dafür gilt es, ein Ziel zu definieren, notwendige Teilziele zu identifizieren sowie auch die Selbstmotivation aufzubauen, die nötig ist, um diese Ziele auch zu erreichen. Im Klettern, im Beruf, wie in vielen anderen Bereichen des Lebens. Mitleben in der Gruppe Der Klettersport bietet aber auch ein soziales Gefüge. Klettern und hier vor allem auch Bouldern, also das Klettern in Absprunghöhe, wird oft in Gruppen ausgeübt, in denen „die Anerkennung von Leistungen anderer, die Mitfreude und das Mitleben mit den Handlungen anderer eine große Rolle spielt“, sagt der Experte. Und er betont auch: „Seine Bedeutung als Fotos: iStock WWW.LEKI.COM

,,DIE ANERKENNUNG VON LEISTUNGEN ANDERER SPIELT EINE GROSSE ROLLE.“ Teil einer Gruppe, wie auch als Teil der Gesellschaft zu erkennen, ist wesentlich, um Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz zu entwickeln.“ Seine Leistungsfähigkeit realistisch einzuschätzen, seine Position und seine Entwicklungspotenziale zu erkennen, sind Grundvoraussetzungen für jede persönliche Entwicklung. Gerade das Sportklettern ist aber aus noch einem anderen Grund in sozialer Hinsicht ideal: durch das Sichern. Womit wir wieder bei der Urangst vorm Fallen sind: „Gegenseitiges Vertrauen und das Übernehmen von Verantwortung für den Partner sind unabdingbar und helfen, die soziale Kompetenz zu entwickeln“, sagt der Naturfreunde-Experte. Am persönlichen Limit zu klettern ohne dabei zu verkrampfen (was entscheidend dafür sei, sein Leistungspotenzial auszuschöpfen): das setze absolutes, „blindes“ Vertrauen in den sichernden Partner voraus. „Sich auf dieses Vertrauen einzulassen, bedarf einer gravierenden persönlichen Entwicklung. Diese muss aber nicht eigens gesteuert werden, sondern passiert durch bewusstes Vorgehen quasi von selbst.“ Spaß an einer Sportart haben, Anerkennung erfahren und ganz nebenher vielfältig fürs Leben profitieren: Was kann es Besseres geben? BOULDERN AUF HÖCHSTER STUFE Das Bloc House in Graz bietet Boulder-Erlebnisse von allerhöchster Qualität. Für Sportler aller Könnensstufen. STEIERMARK. Klettern in Absprunghöhe, zu jeder Jahreszeit, in chilliger Atmosphäre – das ist Bouldern im Bloc House in Graz. Auf mehr als 1000 Quadratmetern bietet das Bloc House Bouldersport in höchster Qualität. Im Kurs programm finden Anfänger genauso wie Fortgeschrittene ein umfangreiches Angebot. „Für uns ist Bouldern ein zeitloser, lebendiger Sport, bei dem Kreativität, Bewegungslust und Respekt im Vordergrund stehen“, sagt Stefan Tscherner vom Bloc House. www.bloc-house.at Foto: Block House -50 % „Komm zum Schnupperklettern!“ auf deine Tageskarte einlösbar bis 31.03.2019 Sicher Sichern ✁ mit perfekter Anleitung in der besten Kletterhalle Österreichs 2300m² Kletterfläche In- und Outdoor 600m² Boulderfläche inkl. Boulderbalkon Kletterkurse für alle Alters- und Könnensstufen Gruppenbetreuuung Skywalk am Hallendach Übernachtungsmöglichkeit ✁ Idlhofgasse 74 • 8020 Graz • 0676/57 77 555 • www.c-a-c.at SPORTaktiv 113

Magazin // E-Paper