„Wenn du mit den Stöcken anschiebst, musst du den Bauch anspannen, sonst dreht es dich aus“, erklärt die Trainerin. Dadurch stärkt man die Rumpfmuskulatur – was für alle anderen Sportarten und natürlich auch für den Alltag gut ist. Vorausgesetzt, man erlernt die Technik – ob Klassik oder Skating – richtig. „Mit einer falsch eingelernten Bewegung hat man weniger Spaß, sie ist schwer zu korrigieren und über die Jahre kann man seinen Gelenken damit sogar schaden.“ Konkret haben wir uns angeschaut, was langlaufen besonders für Biker und Läufer bringt. Für Biker: ist es ein sehr gutes Alternativtraining. „Die Oberschenkelmuskulatur ist bei Radfahrern oft sehr einseitig, wird beim Langlaufen aber in allen Facetten trainiert und daher ausgeglichen.“ Oft unterschätzt und vernachlässigt bei Bikern: Oberarme und Rumpfstabilität. „Die wenigsten Biker gehen als Ausgleich zum Radfahren ins Fitnessstudio oder trainieren Kraft. Dabei hilft eine gute Muskulatur in Armen und Rumpf dabei, das Bike auf dem Trail besser kontrollieren zu können. Man ermüdet auch langsamer“, sagt Theresa Rindler. Viele würden zwar auf den Trails bemerken, dass sie mehr Kraft in Armen und Oberkörper haben könnten, direkte Auswirkungen spüren sie aber nicht. „Die Folge kann dann sein, dass ein massives Ungleichgewicht entsteht und man davon Rückenschmerzen bekommt. Dann ist ein Ausgleichstraining unerlässlich.“ Weil Vorbeugen besser als Heilen ist, macht Langlaufen also auch für Biker durchaus Sinn. Man kann dabei auch gezielt in der Loipe die Arme trainieren. „Einfach in die Spur stellen und einmal minutenlang nur Doppelstockschübe machen“, rät Rindler. Eine solide Technik ist das Um und Auf. Egal, ob Skating oder Klassik. „Mit der falschen Technik kann man über die Jahre auch Schaden anrichten“, sagt Theresa Rindler. Für Läufer: Gleich vorweg schickt Theresa Rindler hier die Stil-Empfehlung. Wer beim Langlaufen im Winter möglichst viel für das Fotos: Thomas Polzer 22 SPORTaktiv
Laufen profitieren will, der sollte den Klassikstil wählen. „Weil er der Laufbewegung ähnlicher ist und der Körper die Dinge besser umsetzt.“ Besonders gute Auswirkungen gibt es für die mittlere Gesäßmuskulatur, die fürs Laufen enorm wichtig ist. „Das wird durch die Hüftstreckung trainiert, dazu kommt auch die Beugung in der Hüfte“, sagt Rindler. Auch für Läufer ist die Rumpfstabilität wichtig. Beim klassischen Langlauf werden da hauptsächlich die diagonalen Muskelketten trainiert. Der altbekannte Diagonalstil kann auch ein gutes Korrektiv für den Laufschritt im Sommer sein. Wer kennt das nicht, dass ein Bein mehr zwickt als das andere oder dass sich eines stärker anfühlt. „Der Langlaufski gibt dir da direkt Feedback“, sagt Theresa Rindler. „Nur wenn du einen sauberen Schritt machst und die Hüfte wirklich gut streckst, bekommst du genug Druck auf den Ski und er bewegt sich vorwärts. Ist der Schritt nicht sauber, rutschst du durch.“ So kann man selbst Dysbalancen erkennen und auch korrigieren. „Stöcke weg und nur mit den Beinen laufen und schauen, dass du auf beiden Seiten einen sauberen Abdruck zusammenbringst.“ Und sogar die gestärkten Oberarme sind beim Laufen ein Vorteil. Wer lange läuft, wird merken, dass die typische Dreiecks-Armhaltung auf Dauer auch Kraft kostet. Ein weiterer riesengroßer Vorteil des Langlaufens ist die Gelenksschonung. „Beim Laufen wirkt das zweibis dreifache des Körpergewichts auf die Gelenke und das muss die Wirbelsäule einmal wegstecken“, erklärt die Physiotherapeutin. „Der Langlaufschritt ist da viel weicher und er mobilisiert Sprunggelenk, Knie, Hüfte zudem auch.“ Für alle: nicht zu vernachlässigen: der Effekt auf die Seele. Bewegung an der frischen Luft, in der Natur hat erwiesenermaßen positive Auswirkungen auf die Psyche. „Du bekommst dabei richtig den Kopf frei“, spricht Rindler aus Erfahrung. Gerade in Zeiten von Corona baut man damit Stress ab. Die Steirerin weiß, wovon sie spricht, ist sie doch nach ihrer aktiven Zeit als Biathletin zur Genussläuferin mutiert. „Ich zieh mir die Ski an, bin in der Natur und laufe los.“ Die abwechslungsreiche Landschaft, bergauf, durch den Wald, bergab – die pure Meditation in Bewegung. „Ich brauch nicht mehr überlegen, welchen Schritt ich wofür brauche, sondern passe mich automatisch dem Gelände an und gleite durch die Landschaft. Und wenn ich mich doch einmal auspowern will, geb ich auf einem Anstieg halt einmal richtig Gas.“ Fritjof Nansen hätte seine Freude mit ihr. npo-fonds.at Weil ich in unserem Verein mein Bestes geben kann. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Der NPO-Fonds unterstützt gemeinnützige Organisationen. Unsere Gesellschaft braucht dieses Engagement. Foto: © stock.adobe.com/maranso Mit dem NPO-Fonds konnten bisher bereits rund 15.000 Vereine und Organisationen aus den Bereichen Sport, Kunst und Kultur, Umweltschutz oder Soziales in der Corona-Krise unterstützt werden. Sichern auch Sie sich Hilfe für Ihren Verein: Anträge für die Monate April – September 2020 nur bis 31. Dezember 2020 Anträge für die Monate Oktober – Dezember 2020 ab Anfang Jänner 2021 Alle Informationen dazu auf www.npo-fonds.at ▼ ▼
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Wenn sich die ersten Frühlingsboten zeigen, zieht es viele Sportler wieder nach draußen. Das wissen wir! Darum haben wir uns in der April/Mai-Ausgabe von SPORTaktiv auch intensiv mit den beliebtesten Outdoorsportarten beschäftigt. Weißt du, wie du deine Wander-, Kletter- und Klettersteigausrüstung wieder fit für die Saison machst? Von uns bekommst du die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung. Außerdem geben die Naturfreunde-Profis Antworten auf 16 wichtige Fragen für einen guten Start in die Berge. Ebenfalls in der April/Mai-Ausgabe erklärt: das Eigengewichtstraining! Wir verraten dir, wie wirksam und einfach es tatsächlich ist. Und wer schon immer mehr über Eisenpräparat, Vitamin-C-Tablette und Co. wissen wollte, der erfährt im aktuellen Magazin alles über Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.
Das neue SPORTaktiv Magazin mit großem Laufguide ist da! Dein Fahrplan bis Ostern! Hol dir die erste Ausgabe des SPORTaktiv-Printmagazins 2016 – inklusive großem Laufguide! Der Frühling ist zwar nicht mehr allzu fern, trotzdem hat sich die Februar/März-Ausgabe von SPORTaktiv dem Thema „Weiße Wochen" verschrieben: Wir haben etwa den Experten des steirischen Lawinenwarndienstes über die Schulter geschaut und die akribische Arbeit hinter einem Lawinenbericht aufgedeckt. Außerdem nehmen wir die beiden Trendsportgeräte Schneeschuh und Tourenski genauer unter die Lupe. Die Februar/März-Ausgabe beschäftigt sich auch mit dem Dilemma der nicht eingehaltenen Fitness-Neujahrsvorsätze! Aber keine Panik: Zusammen mit den Fitnessprofis unseres neuen Kooperationspartners Runtastic helfen wir dir bei der Suche nach dem Training, das wirklich zu dir passt. Und wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, dem sei unsere Auswahl an innovativen und „ausgezeichneten" Sportprodukten ans Herz gelegt, die wir auf unserem diesjährigen ISPO-Spaziergang entdeckt haben. Als großes Extra ist in dieser Ausgabe unser „Laufguide 2016" integriert! Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.
Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Als "Weißbuch" für den weißen Sport liefert der SPORTaktiv Winterguide 2015 alle wichtigen Informationen für den aktiven Wintersportler: Welche neuen Skimodelle sind auf dem Markt und welcher Ski ist der richtige Partner? Wie schön ist die neue Skimode? Das Thema Ausrüstung ist der eine große Schwerpunkt in diesem Winterguide – der zweite sind unsere Weltklasse-Skiberge. Nach dem Lesen heißt es nur noch: Ran an die Bretter und rauf auf den Berg!