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SPORTaktiv Februar 2018

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AUS PRO BIERT RUN

AUS PRO BIERT RUN BLICKFANG AM TRAIL Ins Auge sticht der Stock von Komperdell auf den ersten Blick. Ist das ein Abfahrtsmodell, das sich in der Hocke aerodynamisch an den Körper schmiegt? Die Biegung lässt das vermuten. Nur: Der „Trail Runner Bent“ (UVP € 99,95) ist ein Stock für Trailläufer. Die Biegung soll beim Tragen Vorteile bringen, da der Stock dann gewichtsmäßig optimal austariert in der Hand liegt. Beim Aufrichten ist er dann automatisch in der richtigen Position, also so, dass man gleich in die Schlaufe schlüpfen kann, ohne ihn noch in Position drehen zu müssen. Auf einer kurzen Testrunde im Gelände hat er sich bewährt. Bergauf und bergab. Lange Laufpassagen in der Ebene sind damit allerdings kein Genuss. Erstens weil es leichtere Alternativen gibt, zweitens, weil er nicht faltbar und damit nicht im Rucksack verstaubar ist. Wer auf der Laufrunde aber gern angesprochen wird – für den ist er optimal. Denn ein Hingucker ist er auf jeden Fall. SPORTAKTIV MACHT AKTIV SPORT. WIR PROBIEREN AUF VIELEN LAUFRUNDEN AUS: EINEN STOCK, EIN SHIRT, EINEN SCHUH. VON KLAUS HÖFLER UND KLAUS MOLIDOR Fotos: Gernot Eder, Hoka One One 110 SPORTaktiv

LAUFEN IM ERSTEN STOCK PASST, SITZT UND HAT LUFT Dick, dicker, Hoka One One. Die Schuhe der Marke, die 2009 in Frankreich gegründet wurde und heute ihren Sitz in Kalifornien hat, fallen durch ihre fetten Sohlen auf. Damit stehst du gleich einen Stock höher. Die Grundintention der Gründer und ehemaligen Salomon-Mitarbeiter Jean-Luc Diarf und Nicolas Mermoud war, einen Schuh zu entwickeln, mit dem man bei Trailläufen schneller bergab laufen kann. Wir haben uns aber für ein Straßenmodell entschieden, den „Clifton 4“ (UVP € 130,–). Die Passform ist gut, allerdings solltest du keinen allzu breiten Fuß haben. Dann die ersten Schritte. Weich aber nicht schwammig, angenehmes Abrollverhalten. Dazu fühlt er sich leicht an. Ein Gefühl, das sich vor allem auf längeren Strecken bezahlt macht. Weil er nicht nur optisch viel Dämpfung verspricht, sondern tatsächlich auch hält, ist er auch nach 20, 25 Kilometer noch angenehm zu laufen und Fuß, Beine und Hüfte winseln nicht um Gnade bzw. Ende der Runde. Die schwierigste Übung? Seinen Körper am Beginn des Trainings in das knackenge Twyce-Running-Shirt (UVP €109,–) zu stopfen. Im Unterschied zu lockerluftig sitzenden Laufleiberln legt sich ein Kompressionsshirt nämlich – im echten Wortsinn – „hautnah“ an. Und das eben durchaus mit Druck. Ungewohnt, aber nicht unangenehm, weil es sanft stützt. Und was die Eigenschaften des Stoffs angeht, merkt man bei X-Bionic die aus jahrelanger Erfahrung gespeiste Expertise. Ein Team aus Naturwissenschaftlern und Sportlern hat dafür Anleihen in der Tierwelt genommen: ob Eisbär, Fuchs, Oktopus oder Salamander: deren besondere Hauteigenschaften wurden analysiert und darauf aufbauend ein Stoffgemisch produziert, das tatsächlich auch im nassgeschwitzten Zustand weder Passform verliert noch sauschwer wird und den Schweiß sogar als Klimaanlage „wiederverwertet“. Passt, sitzt und hat Luft, sozusagen. SPORTaktiv 111

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