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SPORTaktiv Februar 2019

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ALTER, EIN HALTER! AUS

ALTER, EIN HALTER! AUS PRO BIERT BIKE EINE FLEXIBLE HALTERUNG FÜR DAS HANDY, EIN RAD- HELM, DER IM NOTFALL SMS UND E-MAILS SCHREIBT UND EIN GATSCH-WEG-SPRAY? MAL AUSPROBIEREN ... Wer keine Lust oder kein Budget hat, teure Navigationslösungen am Rad zu installieren, greift zum eigenen Handy. Dank Google Maps und spezieller Apps wie Komoot kann sich jedes Smartphone in ein Navi verwandeln. Aber wie befestigt man das Telefon am besten? SP GADGETS präsentiert mit dem BIKE BUNDLE eine besonders vielseitige Lösung, einmal in Universal-Ausführung für alle Handytypen (bei uns im Test, UVP € 29,90) und einmal als Spezialvorrichtung für iPhones. Universal Interface nennt sich der 66 x 55 mm große Adapter, der per 3M-Klebefolie auf die Handyrückseite geklebt wird (iPhones bekommen eine Extrahülle) und der die Verbindung mit den vielen Montagevorrichtungen ermöglicht. Damit wird das Handy allerdings etwas schwerer und fast doppelt so dick (um etwa 8 mm). Klassischerweise wird man das Handy am Radlenker anbringen, die Klemmen sind für Durchmesser von 23 bis 43 mm ausgelegt und lassen sich um 360 Grad drehen. Alternativ kann man eine Halterung als Ersatz für die Vorbaukappe anbringen. Plus: Beide Lösungen sind auch kompatibel mit GoPro-Kameras. Vor dem Gebrauch sollte man bedenken: Wer sein Smartphone derart exponiert montiert, riskiert Schäden im Falle eines Sturzes. In der Praxis hält das Bike Bundle mein Motorola-Handy bombensicher. Als Dauerlösung scheint es bestens geeignet für Rennrad- und normale Tourenfahrer, die auf Urlaubs- oder Trainingsfahrten immer über die Routen oder News der Freunde Bescheid wissen wollen. Für Mountainbiker ist die Lenkermontage vielleicht nicht die sicherste. Bonus: Wer Handy und Halterung geschickt montiert, kann damit Fotos und Videos machen. Fazit: Günstige Navi- und Rad-Allroundlösung. VON CHRISTOPH HEIGL Fotos: Thomas Polzer 146 SPORTaktiv

SCHAUMPARTY IN ROSAROT DANKE, ANGI! Ab sofort bist du nie allein, wenn du dich auf dein Rad schwingst. Ab sofort bist du mit Angi unterwegs. Angi heißt korrekt „ANGi“ (sprich: Äintschi, wie im Rolling-Stones-Song) und ist Specializeds Abkürzung für „Angular and G-Force Indicator“. Angi ist ein Sensor auf der Helmrückseite, der per Gyroskop und Beschleunigungssensor jene Kräfte erkennen soll, die auf einen Sturz oder Unfall hindeuten, und der dann via Handy-App Alarm schlägt. Wir bekamen den SPECIALIZED AMBUSH zum Test (UVP € 199,90), der Sensor kann auch extra (UVP € 49,90) geordert werden. Vor der ersten Fahrt muss man sich etwas Zeit nehmen: Zunächst wird der Sensor via Bluetooth an die App (Specialized Ride) gekoppelt, das Handy erkennt den Helm – aber nur, wenn auch GPS aktiviert ist. Danach erstellt man sein Profil und kann einen oder mehrere Kontakte anführen, die im Notfall per SMS und E-Mail benachrichtigt werden. Das Service ist im ersten Jahr kostenlos, dann kostet es 29,90 € jährlich. Um diese Jahreszeit bleibt es nicht aus, dass man sein Rad komplett versaut. Schnee, Gatsch und Regen sind halt nicht des Bikers beste Freunde. Mountainbike, Rennrad und auch Stadträder leiden still vor sich hin. Die leider notwendigen Putz- und Pflegeorgien danach will BALLISTOL aber erleichtern und schickt den Fahrradreiniger BIKECLEAN ins Rennen. Den Intensiv-Schaumreiniger in der 500-ml-Sprühflasche gibt es im Handel um UVP € 6,90. Der BikeClean-Reiniger ist silikonund säurefrei, ohne Kohlenwasserstoffe, die enthaltenen Tenside sind vollständig biologisch abbaubar. Der Schaum ist besonders materialverträglich und deshalb für Carbon, Alu, Chrom und eloxierte Teile geeignet. Zielen und abdrücken. Sofort bildet sich rosaroter Schaum auf allen besprühten Flächen. Selbst die Kette kann man damit besprühen. Laut Anleitung ein paar Minuten einwirken lassen und die Schaumparty dann mit einem starken Wasserstrahl beenden. Ballistol empfiehlt ausdrücklich, keinen Hochdruckreiniger zu verwenden. Also besser den Gartenschlauch nehmen oder (Tipp!) die mit Wasser wiederbefüllte Flasche vom Fensterputzen. Grober Dreck löst sich tatsächlich merklich leichter, gründliches Nachpolieren bleibt aber nicht aus. Nicht vergessen, der Kette danach wieder ein paar Tropfen Öl zu gönnen. Noch eine Empfehlung von Ballistol: den Schaum nicht eintrocknen lassen und nicht in der Sonne oder auf erhitzten Oberflächen verwenden. Bei unserem Fotoshooting hatte es -10 Grad, da war nichts erhitzt ... Erste Ausfahrt, erster Alarm in Feuerwehrlautstärke! Ich bin mit dem Helm in einen tiefhängenden Ast geknallt und weitergefahren, der Sensor erkannte aber den heftigen Schlag und die App schrie los. Richtig laut. Wenn man den Alarm nicht in der selbst festzulegenden Countdown-Zeit (15–90 Sekunden) wegdrückt, weil man verletzt oder bewusstlos ist, gehen automatisch Notfall-SMS, E-Mail und GPS-Position an die Notfallkontakte. Funktioniert wirklich. Bei Überschlägen jetzt im Tiefschnee hat der Sensor übrigens nicht alarmiert. Warum auch, ich bin ja seidenweich gelandet. Danke, Angi! SPORTaktiv 147

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