EINFACH LAUFEN 46 SPORTaktiv
AB WELCHEM UMFANG, WELCHEM SPEED ODER WELCHER AMBITION KANN MAN SICH EIGENTLICH LÄUFER NENNEN? UND WAS IST ÜBERHAUPT DAS SCHÖNE AM LAUFEN? EIN LOBLIED AUFS LAUFEN WIE „FÜRSTENFELD“ VON STS. VON CHRISTOF DOMENIG Fotos: Icebug Running, Thomas Polzer arum darf ich eigentlich W diesen einleitenden Text in unser Laufspecial schreiben? Es gibt sicher Erfahrenere und, ja, vor allem leistungsstärkere Läufer im Redaktionsteam als mich. Ich denke zum Beispiel an unseren „Mann fürs Grobe“, der schon Marathons im Bergwerk und im Knast (als Gast natürlich) gelaufen ist und jeden angebotenen Ultratraillauf weltweit ohne spezielle Vorbereitung und zur Not auch mit nur einem Bein rennt. Andererseits soll es hier um das Schöne am Laufen gehen und da passen „Bergwerk“ und „Knast“ eben nicht hundertprozentig dazu. Der Chef argumentierte außerdem schlüssig: „Du läufst doch gern und das schon viele Jahre.“ 15, um genau zu sein. „Und dass Laufen ein großartiger Sport ist, hängt weder vom Wochenumfang noch vom Leistungsvermögen ab. Sondern es gilt für jeden, der gern läuft.“ Also auch für mich. Drängt sich als erste Frage auf: Macht Laufen wirklich unabhängig vom Leistungsvermögen Spaß? Nicht ganz, würde ich sagen. Aber fast. Ich glaube nicht, dass man als völlig Untrainierter Spaß am Laufen hat. Aber der kommt bald, dafür braucht es nicht viel – sagt mir zumindest meine eigene Erfahrung. Einstieg: Vom Zweck zur Lust Als ich vor rund 15 Jahren, mit 28, mit dem Laufen begann, war es eine Zweckentscheidung. Ich lief zuerst am Laufband im Fitnessstudio, um – gemeinsam mit Kalorienzählen und Krafttraining – Kilos, die sich im Lauf der Jahre angesammelt hatten, abzuarbeiten. Das funktionierte überraschend gut. Zum ersten Mal als nicht bloß zweckorientiert empfand ich das Laufen dann aber, als ich plötzlich statt 45 Minuten eine ganze Stunde und bald darauf 80 Minuten am Laufband verbrachte. Mit rotem Kopf und weiteren Anzeichen von Überanstrengung zwar, aber das Gefühl angesichts des „Leistungssprungs“ war ein Erhabenes. 1:20 Stunden durchlaufen! Damit traute ich mich auch im Freien auf die Laufstrecken. Kein Scherz: Statt der zehn anvisierten Kilos riss es mir in knapp einem halben Jahr 18 (von 91 auf 73) herunter – ich sehe das rückblickend wie bei einer Lok: Erst rührt sich nichts, dann kaum etwas und dann, einmal in Fahrt, lässt sich das Ganze gar nicht mehr so leicht stoppen. Die neue Leichtigkeit: im Flow So viele Kilos, wie ich eingebüßt hatte, um so viel leichter fühlte sich bald das Laufen an. Nach Lust und Laune (ich hatte damals einen 38,5-Stunden-Job und viel Zeit) lief ich drei-, viermal die Woche zwischen 60 und 100 Minuten. Mehr wollte und brauchte ich nicht. Der Effekt, den ich nämlich schon rasch erlebte und der für mich bis heute beim Laufen zentral ist: Es gibt wahrscheinlich keine Sportart, in der man leichter und einfacher in einen Zustand kommt, der nach Csikszentmihalyi als Flow definiert ist. Oder zumindest in einem flowähnlichen Zustand: Man benötigt keine besondere technische Übung noch großes Geschick, bloß etwas Ausdauer und Durchhaltevermögen. „Einfach“ ist aber auch im logistischen Sinn zu verstehen: Von der eigenen Haustür weg läuft man zehn, 15 oder 20 Minuten und dann beginnt es wie von selbst zu laufen. Das wirklich vollkommene Aufgehen im Tun und in der Aufgabe (also der richtige Flow) stellt sich etwas seltener und oft auch erst nach längerer Zeit ein, aber es ist auch für weniger Sportliche erreichbar. Mit dem langsamen Vorbeiziehen der Landschaft fließen auch die Gedanken frei und mühelos. Nicht jedes Mal, aber an guten Tagen. Was man früher den Skifahrern gern in den Mund gelegt hat, stimmt beim Laufen wörtlich: Wenn‘s laft, dann laft‘s. Minister, Staatssekretär, Präsident Nachdem ich mich in den ersten beiden Jahren meines Hobbyläuferlebens noch aus Versagensangst geweigert hatte, einen hügeligen Halbmarathon in der Nähe meiner Heimat zu probieren, entdeckte ich dann große Freude daran. Und wurde mehrere Jahre lang Stammgast. Der MIT DEM LANGSAMEN VORBEIZIEHEN DER LANDSCHAFT FLIESSEN AUCH DIE GEDANKEN FREI UND MÜHELOS. SPORTaktiv 47
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Auf dem Weg von Riva zum legendäre
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Wenn sich die ersten Frühlingsboten zeigen, zieht es viele Sportler wieder nach draußen. Das wissen wir! Darum haben wir uns in der April/Mai-Ausgabe von SPORTaktiv auch intensiv mit den beliebtesten Outdoorsportarten beschäftigt. Weißt du, wie du deine Wander-, Kletter- und Klettersteigausrüstung wieder fit für die Saison machst? Von uns bekommst du die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung. Außerdem geben die Naturfreunde-Profis Antworten auf 16 wichtige Fragen für einen guten Start in die Berge. Ebenfalls in der April/Mai-Ausgabe erklärt: das Eigengewichtstraining! Wir verraten dir, wie wirksam und einfach es tatsächlich ist. Und wer schon immer mehr über Eisenpräparat, Vitamin-C-Tablette und Co. wissen wollte, der erfährt im aktuellen Magazin alles über Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.
Das neue SPORTaktiv Magazin mit großem Laufguide ist da! Dein Fahrplan bis Ostern! Hol dir die erste Ausgabe des SPORTaktiv-Printmagazins 2016 – inklusive großem Laufguide! Der Frühling ist zwar nicht mehr allzu fern, trotzdem hat sich die Februar/März-Ausgabe von SPORTaktiv dem Thema „Weiße Wochen" verschrieben: Wir haben etwa den Experten des steirischen Lawinenwarndienstes über die Schulter geschaut und die akribische Arbeit hinter einem Lawinenbericht aufgedeckt. Außerdem nehmen wir die beiden Trendsportgeräte Schneeschuh und Tourenski genauer unter die Lupe. Die Februar/März-Ausgabe beschäftigt sich auch mit dem Dilemma der nicht eingehaltenen Fitness-Neujahrsvorsätze! Aber keine Panik: Zusammen mit den Fitnessprofis unseres neuen Kooperationspartners Runtastic helfen wir dir bei der Suche nach dem Training, das wirklich zu dir passt. Und wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, dem sei unsere Auswahl an innovativen und „ausgezeichneten" Sportprodukten ans Herz gelegt, die wir auf unserem diesjährigen ISPO-Spaziergang entdeckt haben. Als großes Extra ist in dieser Ausgabe unser „Laufguide 2016" integriert! Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.
Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Als "Weißbuch" für den weißen Sport liefert der SPORTaktiv Winterguide 2015 alle wichtigen Informationen für den aktiven Wintersportler: Welche neuen Skimodelle sind auf dem Markt und welcher Ski ist der richtige Partner? Wie schön ist die neue Skimode? Das Thema Ausrüstung ist der eine große Schwerpunkt in diesem Winterguide – der zweite sind unsere Weltklasse-Skiberge. Nach dem Lesen heißt es nur noch: Ran an die Bretter und rauf auf den Berg!