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SPORTaktiv Februar 2020

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202020

202020 IMPULSE FÜR UND DEIN LAUFJAHR SPORTAKTIV WIRD HEUER 20! EIN GRUND MEHR, UNSER LAUF-SPECIAL 2020 MIT 20 IMPULSEN ZU STARTEN: KURZEN GEDANKEN, ANREGUNGEN UND TIPPS VON UNSEREM SPORTAKTIV- EXPERTENTEAM, VON LAUFPROFIS, VON ERFOLGREICHEN UND EINFACH NUR BEGEISTERTEN LÄUFERN, DIE EUCH MOTIVIEREN UND EIN STÜCK BESSER ÜBERS LAUFJAHR BRINGEN SOLLEN. GESAMMELT VON CHRISTOF DOMENIG, KLAUS MOLIDOR UND CHRISTOPH HEIGL Foto: Florian Grasel, Gepa Pictures 40 SPORTaktiv

1 ES IST NUR LAUFEN 4 KRAFT DER INTERVALLE Es IST und bleibt NUR Laufen – behaltet das immer im Hinterkopf. Laufen ist tief in unseren Genen verwurzelt und der geilste Sport überhaupt. Er gibt uns das Gefühl der Freiheit, hilft uns abzuschalten, uns zu erden. So mancher neigt aber dazu, sich im Überehrgeiz zu verlieren, stresst sich beispielsweise mit einem zu intensiven Trainingsplan oder aber mit zu hoch gesteckten Zielen. Vergesst deshalb nicht, es bleibt einfach nur Laufen und soll nicht über unser ganzes Leben entscheiden. Es muss nicht immer schneller, höher, weiter sein! Drum geht raus, bleibt stehen, haltet inne, saugt die Luft auf, blickt euch um zur Schönheit der Natur – und haltet alles in Balance. Florian Grasel, Ultraläufer, #lifeworktrailbalance Wer wie die meisten Freizeitläufer zwei- bis dreimal pro Woche trainiert, kann die kürzeren Lauftrainings durch ein Intervalltraining ersetzen. Das bringt euch wirklich weiter. Ein Trainingsbeispiel: 10 bis 15 Minuten einlaufen und dann in abwechselnden Tempoabschnitten laufen. Die Tempoabschnitte sollten 30 bis 60 Sekunden dauern, die dazwischen liegenden Trababschnitte (geringes Lauftempo oder schnelles Gehen) je nach gewählter Geschwindigkeit der Tempoabschnitte 30 bis 90 Sekunden dauern. 30 bis 40 Minuten reichen dafür. Danach noch locker auslaufen. Kurt Steinbauer, Sportwissenschafter und Lauftrainer 2 BLICK NACH VORN Mit der richtigen Blickführung im Laufen schlagt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe. Sucht euch auf langen Geraden immer wieder einen Punkt in der Ferne, zum Beispiel eine Tafel am Straßenrand, auf die ihr den Blick fixiert. Zum einen gehört die aufrechte Kopfhaltung und gerade Blickführung zu einem ökonomischen Laufstil. Zum anderen filetiert ihr durch diese Taktik lange Strecken in kleine Stücke. Für mich war das auf Langdistanzen immer eine wichtige Motivationshilfe. Markus Strini, Lauf-, Triathlon- und Fascial-Fitness-Trainer 5 SCHAUT AUF EUCH Achtet besonders auf die Regeneration des Bewegungsapparates. Die Regenerationszeit von Sehnen- und Bindegewebe ist meist länger als die des energieliefernden Herz-Kreislauf-Wechselsystems. Beschränke die Laufbelastung auf die unbedingt notwendige Anzahl von Trainingseinheiten in der Woche und wechsle für regenerative Trainingseinheiten aufs Rad. Das schont Sehnen und Gelenke – bei aktiver Beanspruchung des Herz-Kreislauf-Systems. Somit erholen sich die Beine bis zur nächsten Trainingseinheit besser als beim regenerativen Auslaufen. nochmals Kurt Steinbauer 3 JEDES TRAINING ANDERS 6 GEFÜHL STATT UMFANG Florian Grasel, Österreichs erfolgreichster Ultra-Trailrunner: „Haltet Balance“. Abwechslung finde ich besonders wichtig, um die Motivation hoch zu halten. Damit meine ich zum Beispiel, dass jede Trainingseinheit etwas Spezielles sein sollte und man sich auf Unterschiede freuen kann. Zum Beispiel an einem Tag ein Lauf auf dem Laufband, an einem anderen ein Intervalltraining auf der Laufbahn, ein Lauftreff, Krafttraining oder aber auch Unterschiede in der Tageszeit. Eva Wutti, Marathonprofi Qualität zählt mehr als Quantität. Erfolg ist die Folge deines Trainingsprozesses und nicht nur deines Laufumfangs. Konzentriere dich auf deine Trainingsinhalte und dein Körpergefühl. Wie es dir geht, wie erholt oder ermüdet du bist, wie du dich fühlst. Dann wirst du im Rahmen deiner Möglichkeiten (Talent und Trainingszeit) dein persönliches Optimum herausholen. Herwig Reupichler, Sportwissenschafter, Lauf- und Triathlontrainer SPORTaktiv 41

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