FLUCHT INS GELÄNDE So martialisch schaut er gar nicht aus. „Ich fresse die Landschaft fast“, sagt Markus Stock. „Ich sauge die Gegend auf, die Natur.“ In diesen wenigen Worten erklärt er die Faszination Trailrunning. Und der 50-Jährige weiß, wovon er spricht. Bei allen fünf Auflagen des Großglockner Ultra-Trail ist er gelaufen, hat zweimal auf der 50-km-Strecke gewonnen. Straßenlaufen – das ist ihm zu fad. Im Gelände rennt er 50, 60, 75 Kilometer, auf der Straße hat er nicht einen Marathon absolviert. „Zu monoton. Immer auf die Uhr schauen, Kilometer, wieder ein Kilometer, wieder einer.“ Die Aussagen des Dynafit-Athleten unterstreichen den Trend zum Trail, der seit Jahren anhält. Immer mehr grobstollige Schuhe werden verkauft – selbst in der Wiener Innenstadt, in der Wurzel, Stein und Almbodenanteil bekanntlich mehr als überschaubar sind? Zeit also, sich dem Laufen im Gelände einmal ausführlich zu widmen. Über eine ganze Saison lang. Im einfacheren Gelände und in schwierigerem, bei Wettbewerben und Workshops, in Österreich und im Ausland. 1ERSTE STATION Lindkogeltrail in Bad Vöslau Ende März, das Flachland vor Wien klingt auf alle Fälle einmal schaffbar, zumal man dort 10, 20 oder 30 Kilometer laufen kann. Ich entscheide mich für die 20 Kilometer mit knapp 1000 Höhenmetern. Das erscheint machbar, auch wenn es so früh im Jahr doch schon sehr warm ist. Auf den ersten Metern durch den Park und im welligen Auf und Ab am Waldesrand geht der Blick noch oft auf die Uhr, im ersten echten Anstieg ist dann Schluss damit. Dafür genießt man die Luft, erfreut sich am Wegerl, das sich durch den Wald schlängelt. Dann der harte Anstieg auf den höchsten Punkt und die Erkenntnis: Laufen heißt hier auch gehen. Hände auf den Oberschenkeln. Meter für Meter. Eine Frau will sich auf’s Bankerl setzen. Sofort muntern sie andere Läufer auf, ich spendier ihr ein Gel, weiter geht’s. Trailrunning ist auch ein Gemeinschaftserlebnis, kein stures Schneller-Sein-Wollen als der andere. Es ist auch abwechslungsreich. „Nicht jeder Schritt ist gleich, das macht es auch weniger anstrengend“, hat Markus Stock gesagt. Unterschreibe ich – teilweise. Weil anstrengend ist es halt doch, wenn es kilometerlang über Stufen, Wurzeln und Steine bergab geht. Abwechslungsreich ist es allemal, weil auch die Navigation dazukommt, du schauen musst, ob der Weg eh noch stimmt. Fotos: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 86 SPORTaktiv
TRAILRUNNING BOOMT IMMER NOCH. WAS ABER MACHT DIE GROSSE FASZINATION AUS? ERLIEGT MAN IHR AUCH ALS EINGEFLEISCHTER STRASSENLÄUFER? RÜCKBLICK AUF EIN JAHR SELBSTVERSUCH ABSEITS DER STRASSEN. VON KLAUS MOLIDOR Der Berg ruft. Beim Großglockner- Berglauf geht es vom Dorf über Almen bis hinauf zum Gletscher. SPORTaktiv 87
FEB./MÄRZ 2020 ÖSTERREICHS GRÖSS
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Wenn sich die ersten Frühlingsboten zeigen, zieht es viele Sportler wieder nach draußen. Das wissen wir! Darum haben wir uns in der April/Mai-Ausgabe von SPORTaktiv auch intensiv mit den beliebtesten Outdoorsportarten beschäftigt. Weißt du, wie du deine Wander-, Kletter- und Klettersteigausrüstung wieder fit für die Saison machst? Von uns bekommst du die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung. Außerdem geben die Naturfreunde-Profis Antworten auf 16 wichtige Fragen für einen guten Start in die Berge. Ebenfalls in der April/Mai-Ausgabe erklärt: das Eigengewichtstraining! Wir verraten dir, wie wirksam und einfach es tatsächlich ist. Und wer schon immer mehr über Eisenpräparat, Vitamin-C-Tablette und Co. wissen wollte, der erfährt im aktuellen Magazin alles über Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.
Das neue SPORTaktiv Magazin mit großem Laufguide ist da! Dein Fahrplan bis Ostern! Hol dir die erste Ausgabe des SPORTaktiv-Printmagazins 2016 – inklusive großem Laufguide! Der Frühling ist zwar nicht mehr allzu fern, trotzdem hat sich die Februar/März-Ausgabe von SPORTaktiv dem Thema „Weiße Wochen" verschrieben: Wir haben etwa den Experten des steirischen Lawinenwarndienstes über die Schulter geschaut und die akribische Arbeit hinter einem Lawinenbericht aufgedeckt. Außerdem nehmen wir die beiden Trendsportgeräte Schneeschuh und Tourenski genauer unter die Lupe. Die Februar/März-Ausgabe beschäftigt sich auch mit dem Dilemma der nicht eingehaltenen Fitness-Neujahrsvorsätze! Aber keine Panik: Zusammen mit den Fitnessprofis unseres neuen Kooperationspartners Runtastic helfen wir dir bei der Suche nach dem Training, das wirklich zu dir passt. Und wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, dem sei unsere Auswahl an innovativen und „ausgezeichneten" Sportprodukten ans Herz gelegt, die wir auf unserem diesjährigen ISPO-Spaziergang entdeckt haben. Als großes Extra ist in dieser Ausgabe unser „Laufguide 2016" integriert! Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.
Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Als "Weißbuch" für den weißen Sport liefert der SPORTaktiv Winterguide 2015 alle wichtigen Informationen für den aktiven Wintersportler: Welche neuen Skimodelle sind auf dem Markt und welcher Ski ist der richtige Partner? Wie schön ist die neue Skimode? Das Thema Ausrüstung ist der eine große Schwerpunkt in diesem Winterguide – der zweite sind unsere Weltklasse-Skiberge. Nach dem Lesen heißt es nur noch: Ran an die Bretter und rauf auf den Berg!