ALLSPORT SPIEL, SPORT & FIRMENLOGO! VON DER THEORIE IN DIE PRAXIS. Nachdem wir in der letzten Ausgabe dargestellt haben, wie sich der Österreichische Betriebssportverband neu aufstellt, hinterfragten wir diesmal, wie Betriebssport in der Praxis abläuft – und welche Wertigkeit solche Wettkämpfe bei den Sportlern haben. Als etwa Lisa Lackner und Bernhard Wolf im Vorjahr bei den „Europäischen Betriebssportspielen 2015“ im italienischen Urlaubsort Riccione die Goldmedaillen für ihre Leistungen im Radsport bzw. beim Schwimmen in Händen hielten, war das schon ein unvergesslicher Moment. Beide waren für ihren Arbeitgeber „Wien Energie“ bei diesen europaweit ausgeschriebenen Wettkämpfen für Betriebssportler angetreten – und sie gehörten am Ende zu den immerhin 51 österreichischen Vertretern, die eine Medaille nach Hause trugen. Die Zahl der Teilnehmenden an diesem europäischen Betriebs- sport-Event war beachtlich: Mehr als 7.000 Athleten aus 26 Ländern traten in 25 Sportarten gegeneinander an. Aber wie so oft hatte auch dort alles klein begonnen: Bei den ersten Europäischen Betriebssport-Sommerspielen im Jahr 1977 im niederländischen Eindhoven waren lediglich 579 Athleten aus acht Ländern gegeneinan- FOTOS: istock, Privat TEXT: Sonja Burger 116 SPORTaktiv
der angetreten. Die Geschichte dieser Betriebssportspiele führt uns ins Jahr 1962, als die „European Federation for Company Sport“ (EFCS) im Rahmen der ersten internationalen Betriebssportkonferenz in Basel gegründet wurde. Seither hat sie sich mit ihren 35 Mitgliedsländern zum wichtigsten europäischen Verband in puncto Betriebssport entwickelt und veranstaltet abwechselnd Sommer- und Winterspiele. Hier kommt auch Österreich eine besondere Rolle zu, denn in Innsbruck fanden 1990 die ersten „europäischen Betriebssport-Winterspiele“ statt. Aber auch Wien, Salzburg und Gastein waren schon einmal Austragungsort von europäischen Betriebssportspielen. Fix ist, dass die Sommerspiele 2019 in Salzburg stattfinden werden – und dass diese Events Jahr für Jahr mehr Athleten anziehen. BETRIEBSSPORT GOES WORLDWIDE Heuer folgte der nächste Coup: Zum ersten Mal gab es weltweite Betriebssportspiele. Die „1. Welt-Betriebssportspiele“ fanden vom 1. bis zum 5. Juni auf Mallorca statt. Die „World Federation for Company Sport“ (WFCS) richtete dieses Großereignis aus, wofür sich mehrere tausend Athleten angemeldet hatten. Fünf Tage lang stand die Urlaubsinsel Mallorca ganz im Zeichen des Sports, in 20 Disziplinen und auch mehreren paralympischen Disziplinen wie Schwimmen oder Basketball traten „Firmensportler“ aus aller Welt gegeneinander an. Und sie nutzten dabei die schönsten Sportstätten, wie etwa das „Velódromo de Palma“, eine multifunktionale Sporthalle in Palma de Mallorca mit einer 250 Meter langen Radrennbahn, die man als durchschnittlicher Mallorca-Tourist nicht alle Tage von innen sieht – geschweige denn dort die Möglichkeit hat, an Rennen teilzunehmen. Als Austragungssport für die „1. Welt-Betriebssportspiele“ schreibt Palma de Mallorca jedenfalls Geschichte und schlägt ein neues, spannendes Kapitel in puncto Betriebssport auf. Und für die Athleten bot sich die einmalige Chance, nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Firma um einen Platz auf dem Stockerl zu kämpfen. NACHGEFRAGT ... BEI CHRISTINE POKUPEC arbeitet bei DB Schenker in Wien: 3. Platz bei der 1. offiziellen österr. Betriebssportmeisterschaft im Beachvolleyball 2015 Was war für Sie das Tolle an den Betriebssportmeisterschaften? Es hat großen Spaß gemacht. Mir war wichtig, dass wir unsere Teamleistung abseits vom Firmenalltag in einem sportlichen Rahmen präsentieren konnten. Haben Sie firmenintern die Möglichkeit zu trainieren? Der Betriebsrat stellt uns einen Saisonplatz fürs Training zur Verfügung. Außerdem unterstützt die Firma die Teilnahme an Sportaktivitäten und Wettkämpfen. .. BEI MICHAEL SAFTNER arbeitet bei der Firma „Baxalta“ und ist Obmann des „SC Baxalta“; 2. Platz bei der 1. offiziellen österr. Betriebssportmeisterschaft im Beachvolleyball 2015 Sind Sie ein Vorbild für andere? Viele reagieren sehr positiv im Sinne von „Schau an, was die machen, das könnte ich auch … !“. Es animiert sie zum Mitmachen oder Sporttreiben. Und warum machen Sie mit? Ich interessiere mich für Sport und es ist ein toller Ausgleich zu meinem körperlich inaktiven Bürojob. Außerdem finde ich es toll, in einem großen Unternehmen sagen zu können: „Das haben wir für Euch erreicht!“ ... BEI BERNHARD WOLF, BSC Infomanager im Bereich Wasserkraft-Projekte bei Wien Energie 6 x Gold im Schwimmen bei den Europäischen Betriebssportspielenm 2015. Sind Beruf und Sport vereinbar? Büroarbeit kann ganz schön anstrengend sein, da ist ausgleichende Bewegung wichtig. Deshalb finde ich es sehr gut, wenn Unternehmen Sport und Bewegung fördern. Wie trainieren Sie für Wettkämpfe? Ich war früher Profisportler und trainiere im Schwimmverein. Wegen der Arbeit kann ich nur zwei bis drei Mal pro Woche trainieren. Hat Ihr Arbeitgeber auch Sportangebote? Zusätzlich zum Schwimmen mache ich Krafttraining im „Energiezentrum“ von Wien Energie, wo es ein Fitnesscenter gibt. Außerdem nehme ich an sportlichen Events wie dem Businessrun teil. Was schätzen Sie am Betriebssport? Dass man sein Hobby für die Firma ausüben darf ist nicht alltäglich. Ich mag auch, dass man sportbegeisterte Kollegen kennenlernt. ... BEI DI MAG. LISA LACKNER, Windkraft-Projektentwicklerin bei Wien Energie: 3 x Gold im Radbewerb bei Europ. Betriebssportspielen 2015 Was war das für Sie für ein Gefühl bei den Spielen in Riccione? Ich war stolz, dort Österreich zu vertreten – und in einer Firma zu arbeiten, die mir die Teilnahme ermöglicht. Wie schaffen Sie das mit dem Training? Ich baue das Training in den Alltag ein und fahre mit dem Rad ins Büro. Rennen und weitere Trainingseinheiten absolviere ich am Wochenende. Wirkt sich der Betriebssport auch auf Ihre Arbeit aus? Kennt man sich vom Sport, klappt auch die Zusammenarbeit besser. Und mir kommen beim Sport oft Ideen, wie ich ein berufliches Problem lösen könnte. Wie unterstützt Sie dabei die Firma? Unsere Firma hat uns die Teilnahme ermöglicht und übernahm großteils die Kosten. Nr. 3; Juni / Juli 2016 117
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